Aktive Benutzer in diesem Thema
-
komm' se ma her
Kurz noch etwas allgemeines:
ätherische Öle sind flüchtige, stark riechende aromatische Stoffgemische. Die relative Dichte entspricht den fetten Ölen, ihre Viskosität ist aber geringer. Sie sind in Wasser kaum löslich, aber mit Alkohol und organischen Lösungsmitteln mischbar.
Rosmarinöl
wird durch Wasserdampfdestillation aus den Zweigspitzen von Rosmarinus officinalis gewonnen. Das Öl ist fast farblos und hat einen angenehmen frischen Geruch. Rosmarin wird in verschiedenen Zubereitungen für Bäder, Linimenten, Gelen und Salben verwendet. Das 10 % Rosmarinöl für Öldispersionsbäder wird entsprechend der Herstellervorschrift 12 Stunden
vor Anwendung hergestellt. Dabei wird 1 Teil Rosmarinöl mit 9 Teilen Olivenöl gemischt. Rosmarinöl hat eine antiphlogistische Wirkung. Als Irritantium (nein, der Irritator hat damit nichts zu tun... ) wirkt es auf die Haut, über diese wird es resorbiert und hat eine Allgemeinwirkung auf Muskeln, Nerven und Gelenke. Dieses ist seit langem bekannt und vielfach experimentell erwiesen. Es wurde eine spasmolytische Wirkungskomponente ausgemacht, die aus der Hemmung der durch Acetylcholin induzierten Kontraktion resultiert. Ferner wurde nachgewiesen, dass ätherische Öle sich bei geeigneter dermaler Applikation im Muskelgewebe unterhalb der Applikationsstelle in Mengen anreichert, die eine direkte Depolarisierung der Skelettmuskulatur ermöglichen.
Pflegende, die in Häusern arbeiten, in denen äußere Anwendungen, Wickel und Auflagen zum Tagesgeschäft gehören, werden Rosmarin auch als anregenden Wasser-Zusatz für Abwaschungen kennen. ;)
-
die Liesl der Pflege
Original geschrieben von Frollein
Pflegende, die in Häusern arbeiten, in denen äußere Anwendungen, Wickel und Auflagen zum Tagesgeschäft gehören, werden Rosmarin auch als anregenden Wasser-Zusatz für Abwaschungen kennen. ;)
Ja Rosmarin ist eine feine Sache. Schön, dass offensichtlich einige Häuser damit arbeiten.
Eine Anmerkung hätte ich auch zu allen ätherischen Ölen, Wickel, Auflagen und Co. Wir haben in unserem Haus extra eine Fortbildung machen müssen, damit diese Dinge richtig angewendet werden. Man kann nämlich tatsächlich einiges falsch machen. Daher meine Bitte: Nur erfahrene Kräfte mit fachlichem Hintergrundwissen sollten sorglos diese Anwendungen durchführen. Was z. B. zu beachten ist: Folgende Öle sind zu vermeiden:
bei Hypertonie: Rosmarin, Salbei, Thymian
bei Epilepsie: Rosmarin, Basilikum, Zeder, Zypresse
bei empfindlicher Haut: Cajeput, Eukalyptus, Basilikum, Pfefferminze, Zitrone, Melisse, Nelke, Thymian
bei homöopathischen Behandlungen: Kamille, Pfefferminze
in der Schwangerschaft: Eisenkraut, Basilikum, Majoran, Muskattellersalbei, Nelke, Rosmarin, Oregano, Thymian, Wacholder, Zeder, Zypresse. ;)