Praxisgebühr für Notfälle?

[RS-USER-Hoffi]

Original geschrieben von Doktor Dormicum
Nein, hier müsste sich entlich was bewegen, wegen dem Thema Gesundheitsreform. Bald überfallt man Rettungswachen wegen den BTM´s, sondern wegen der eingenommen Praxisgebühr. Nein mal ganz im Ernst, das ist doch nicht mehr normal, man wird mehr und mehr von der Politik gemolken.

die praxisgebühr ist ja keine melkerei vom staat, sondern ein instrument um das gesundheitssystem bezahlbar zu halten. durch die praxisgebühr sollen weitere beitragsanhebeungen der kks verhindert werden

[Doktor Dormicum]

Die Krankenkassen waren aber schon so schlau und haben die Beiträge so angehoben, das sie am Jahresanfang, wieder auf den Beitrag kommen, den sie zuvor bekommen haben. Laut unserer Gesundheitsministerin Schmidt, wird es diese Jahr auch keine Senkung des Betragssatzes geben. Das ist Melkerei vom Staat. Sie machen großartige Versprechen und keiner weiß wie es funktioniert (siehe Maut). Die Krankenkassen sind Unternehmen die ihr Geld verdienen müssen, meinst du die machen den Zirkus mit, wenn effektiv weniger rauskommt?;)

[RS-USER-Hoffi]

ich finde nicht, das die praxisgebühr eine melkerei ist, ich finde die praxisgebühr ist eine lenkungspauschale, um überflüssige arztbesuche zu vermindern.

Die Krankenkassen waren aber schon so schlau und haben die Beiträge so angehoben, das sie am Jahresanfang, wieder auf den Beitrag kommen, den sie zuvor bekommen haben

man könnte jetzt auch fragen, wie hoch der beitrag wäre, wenn es die gesundheitsreform nicht gegeben hätte. klar gibt es überall schwarze schafe, aber alles in allem in eine komplette und einschneidende reform des sozialstaates nötig. dabei muss jeder seinen beitrag leisten, auch wenn es wehtut. wobei deutschland immer noch ein sehr gutes und bezahlbares gesundheitssystem hat. und damit das im grossen und ganzen so bleibt, muss man auch gewisse einschränkungen hinnehmen.

[Xaxis1]

Original geschrieben von Hoffi

.... dabei muss jeder seinen beitrag leisten, auch wenn es wehtut.

Schmerzen die 10 Euro WIRKLICH ?

Wenn es dabei bliebe, sicher net mal die "alten" -
mich persönlich triffts zwar finanziell relativ hart, weil ich schon einiges an MEHR-Ausgaben hab (obwohl ich meine rezeptfreien Mittelchen eh schon immer so gekauft hab, auch für die Kleine...)

- dafür hab ich aber auch den Luxus, Fachärzte erreichen zu können, ein - allem hier zum Trotz - akzeptables Rettungswesen; mir stehen viele Möglichkeiten offen, mein Kind gesund groß werden zu lassen (indem ich sämtliche ADS- und Co. Ärzte meide ).
Ich kann sonntags zum Zahnarzt, wenn ichs nimmer aushalt usw...

Ich seh es also für mich absolut ein !

Eben kein Kino. sondern Krebsvorsorge beim Hautarzt.


Aber: Für Rentner isses schon verdammt ungerecht !! Mein Dad zahlt sich dumm und dämlich, nachdem er sich kaputt gearbeitet hat.... da wören wir wieder bei der sozialen Ungerechtigkeit !!

Aber mal ganz zurück zum Thema:

Der ärztliche Notdienst kassiert 10 Euro - sogar von unsren KIDS !!!! (der hat die aber ganz brav wieder vorbeigebracht - das wären Taschengeldausgaben !!)

Die Apotheke will von unsren über 12jährigen - trotz Attesten - ominöse Zuzahlungen...

ich fürcht, da ewrden viele Versuchen, Kapital drauszuschlagen, nachm Motto: Die Reform ist schuld!

Leider ist die Reform halt auhc net wirklich praxisreif gewesen, wie sich immer wieder erweist...
ich freu mich auf die Nachbesserungen!

[RS-USER-Hoffi]

ich meinte mit beitrag leisten, eigendlich eher das, was noch kommen wird. im hinblick auf die rente (von der ich nicht glaube später mal leben zu können) oder andere soziale einrichtungen.

ich bin aber schon der meinung, das der staat sich aus dem sozialen gebiet etwas zurückziehen muss, alleine weil es nicht bezahlbar ist, und das man die lücken füllen muss. das muss auch mehr oder weniger sozialverträglich ablaufen. also, es darf niemand unter der armutsgrenze leben, bzw zugang zu medizinischer versorgung verwehrt bekommen, andererseits darf sich auch niemand auf dem sozialen polster ausruhen können