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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    k.u.k. Schloßbergretter Avatar von RS-USER-DerDings
    Registriert seit
    10.03.2003
    Beiträge
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    Original geschrieben von Cheffe
    6 Jahre MedStudium
    ach, hast du erst mit 23 angefangen ???



    ;) ich fahr da ja eh auf der selben schiene wie du
    all adders are puffs



  2. #17
    Macht die Pat platt Avatar von silver tabby
    Registriert seit
    18.03.2003
    Beiträge
    3.836
    Original geschrieben von Paracelsus

    Hallo Kollegin,
    in diesem Forum liest doch der ein oder andere mit. Deutschland ist ja bekanntlich nicht so groß. Kann es sein, dass Du da gerade den juristischen Tatbestand nach § 13 StGB ( Begehen durch Unterlassen mit Todesfolge ) beschrieben hast?
    Hi Paracelsus!

    Nett sich mal sachlich zu unterhalten!

    Zu dem oben genannten Punkt: Nein, ich habe hier nhct oben genannten Straftatbestand geschildert. Der Patient wurde adäquat versorgt und hat durch diesen kleinen Fauxpas keinen Schaden genommen. Er ist nach drei Tagen auf Intens bei multiplen inneren Verletzungen und einem zusätzlich aufgetretenen Lungenversagen verstorben... Bei WS- Verletzungen, beidseitigen Nierenrissen, Leberruptur und diversem Krimskrams hatte er von Anfang an schlechte Karten... Man sollte halt nicht unangschnallt bei Rot über eine Schnellstrasse kreuzen!
    Wollte damit nur veranschaulichen, dass unter Umständen in der notfallmedizinischen Ausbildung der Ärzte das traumatologische Management ein wenig zu kurz kommt. Meiner Meinung nach würde es keinem NA schaden, auch mal drei Monate in einem traumatologischen Haus mit Maximalversorgung zu arbeiten... Sei es von chirurgischer oder anästhesistischer Seite.

    Zu dem Thema "richtige" oder "falsche" Intens kann ich nur sagen: Es gibt auch wirklich fitte internistische Intensivstationen, keine Frage, aber ich denke, bei traumatologischen Notfällen sind häufig die Internisten überfordert, wenn sie nicht ein Fremdjahr mit etwas invasiverem gehalt gemacht haben! Ich denke die meisten werden mir zustimmen, dass eine Myokardinfarkt Behandlung oder Reanimation auch ein guter Assistent durchziehen kann, im Zweifel auch ohne Arzt. Man braucht ja "nur" die Logarithmen befolgen... (nicht schimpfen, ich weiss auch dass da durchaus mehr hinterstecken kann!!!)

    Im traumatologischen Bereich ists meist aufgrund der Umstände (unübersichtliche Lage, meist viel Blut, mehrere Verletzte, u.U. sehr viele Anwesende, die alle was vom Doc wollen...) recht schwierig die Übersicht zu behalten. Und, mit Verlaub, in der Inneren ist es auch stressig, kene Frage, aber auf einer anderen Ebene, so dass hier oft Kollegen überfordert sind.

    Wie dem auch sei. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass in den Ausbildungskataolg der Notärzte nicht nur die Intensiv/ Anästhesieausbildung gehört, sondern auch die traumatologische Grundlage gelegt werden sollte. Klar, vom Aufwand her wäre es weit komplizierter, zumal, wenn man ehrlich ist, auch noch die Innere mitreingehört, aber zumindest die Basics um einen Patienten halbwegs lebend (unser Anästhesie-Chef propagiert: "Ihr sollt die Leute nicht heilen, sondern in zumindest gleichem Zustand in die Klinik schaffen!") inddie Klinik zu bekommen bekommt man auch einer grossen, halbwegs invasiv arbeitenden Intensiv mit...

    So, da das Thema aber jetzt wirklich abgedriftet ist, werde ich den Thread teilen, wenn keiner was dagegen hat...
    Gift in den Händen eines Weisen ist ein Heilmittel,
    Ein Heilmittel in den Händen eines Toren ist ein Gift...

    Vieles ist leichter begonnen als beendet... (J.W.v. Goethe)



  3. #18
    Senior Member Avatar von RS-USER-Paracelsus
    Registriert seit
    23.03.2003
    Beiträge
    100


    Nett sich mal sachlich zu unterhalten!

    Gerne, keine Ursache!

    Der Patient wurde adäquat versorgt und hat durch diesen kleinen Fauxpas keinen Schaden genommen. Er ist nach drei Tagen auf Intens bei multiplen inneren Verletzungen und einem zusätzlich aufgetretenen Lungenversagen verstorben... Bei WS- Verletzungen, beidseitigen Nierenrissen, Leberruptur und ...

    Wie war das, mit blauer Viggo, ohne Tubus in`s KH.
    Bei den von Dir geschilderten Verletzungen ist der Pat. dann im KH noch mehrmals aus dem Bett gefallen oder wie.

    Also, wenn mich da nicht alles täuscht, ist die Definition des Polytraumas nach Tscherne schon ziemlich erfüllt. Und ob man da noch von einer lege artis durchgeführten Versorgung reden kann?? Mich beschleichen da leise Zweifel!


    Man sollte halt nicht unangschnallt bei Rot über eine Schnellstrasse kreuzen!


    Na ja, über Medizin Ethik kann man sicherlich auch geteilter Meinung sein, aber die Leistung der Versorgung am Verursacherprinzip festzumachen....?
    Ich habe mal irgendwo gelesen reiten wäre auch nicht so ganz ungefährlich.


    Gruß
    ...und alles gute zum Geburtstag.



  4. #19
    Macht die Pat platt Avatar von silver tabby
    Registriert seit
    18.03.2003
    Beiträge
    3.836
    Danke für die Glückwünsche!

    Was das Thema Lege artis Versorgung angeht:

    Natürlich wäre eine Intubation und vernünftige Volumenzugänge das richtige gewesen, keine Frage.
    Aber solange der Patient kreislaufstabil und bei Bewusstsein eingeliefert wird ist dem Patienten kein Schaden zugefügt worden.

    Hätte der Notarzt hingegen noch mehr Zeit als die dreissig Minuten, die zur Bergung benötigt wurden durch (unter Umständen erfolglose) Rumprobieren mit zig zugängen nd dann einer unsicheren Intubation verplempert, wäre es auch nihct besser gewesen.
    Keine Sorge, der Doc hat sich auch so schon reichlich Vorwürfe gemacht, aber wie gesagt, der Patient hätte auch nihct überlebt, wäre er vor Ort wie ein Polytrauma maximal versorgt worden...
    Dass es insgesamt eine unbefriedigende Versorgung war habe ich bereits gesagt!
    Gift in den Händen eines Weisen ist ein Heilmittel,
    Ein Heilmittel in den Händen eines Toren ist ein Gift...

    Vieles ist leichter begonnen als beendet... (J.W.v. Goethe)



  5. #20
    member Avatar von Hausnotrufler
    Registriert seit
    15.07.2003
    Beiträge
    5
    Hallo

    Meiner Meinung nach bräuchten wir in Deutschland einen Facharzt für Notfallmedizin. Während der Ausbildung könnten die Assistenten außer in der Notaufnahme, Intensivstation und im OP auch als Fahrer des Nef arbeiten. Spezielle Notfallmediziner gibts in anderen Ländern auch (z.B. USA) , nur arbeiten die dort nicht präklinisch sondern in den Notaufnahmen. Es ist einfach nicht verständlich, warum ich als Hausarzt 5 Jahre Facharztausbildung brauche und als Notarzt nach 2 Jahren klinischer Tätigkeit fahren kann. Aber nätürlich würde das ein Menge Geld kosten.....



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