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Umfrageergebnis anzeigen: Intubation nach Sprung aus dem 4. Stock mit klinisch Femurfrakturen bds.?

Teilnehmer
11. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja

    0 0%
  • Eher ja

    3 27,27%
  • Das hängt von vielen anderen Faktoren ab

    8 72,73%
  • Eher nein

    0 0%
  • Nein

    0 0%
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  1. #6
    hin- und hergerissen
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    Übrigens:

    Primär nicht beatmete Polytraumatisierte haben eine 20 - 40% höhere Letalität.

    Einfluß von logistischem und medizinischem Rettungsaufwand auf die Letalität nach schwerem Trauma

    A. Biewener A1, M. Holch A1, U. Müller A1, A. Veitinger, C. Erfurt A2, H. Zwipp A1
    A1_Klinik und Poliklinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, TU Dresden
    A2_Institut für Rechtsmedizin, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, TU Dresden

    Zusammenfassung
    Die retrospektive Erhebung betrachtet 122 nach schwerem Trauma Verstorbene (mittlerer ISS 40 - 19) in einem Zweijahreszeitraum (1993/94) aus dem Großraum Dresden. Ausgewertet wurden die präklinischen Behandlungsdaten und das Obduktionsprotokoll hinsichtlich Qualität des taktischen Einsatzablaufs, der präklinischen Diagnosesicherheit des Notarztes und der Qualität der medizinischen Erstversorgung. Die durchschnittliche Anfahrtszeit betrug 8,1 - 5,9 min bei einem durchschnittlichen Anfahrtsweg von 5,9 - 5,7 km. Primär zum Einsatz kamen: 65,9% Notarztwagen (NAW), 19,8% Rettungswagen (RTW) + Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF), 5,6% nicht arztbesetzte Rettungsmittel (RTW). Der Rettungshubschrauber (RTH) war bei 8,7% der Unfallereignisse vor Ort, allerdings wäre der Einsatz der Luftrettung bei 54% der Unfälle möglich gewesen. Unfallursache war zu 71,4% ein Straßenverkehrsunfall, 14,3% Sturz aus großer Höhe, 5,9% Baustellenunfall, 5,9% Schuß- und Stichverletzung, 1,7% Brandverletzungen. Das Krankenhaus erreichten 82 Patienten (67,2%, mittlerer ISS 37 - 18) lebend. Nur 26% der Patienten wurden direkt in ein Klinikum der Maximalversorgung eingeliefert. Die durchschnittliche Überlebensdauer aller 122 Verletzten betrug 146 - 30,4 h. Ein nach morphologischem Befund ausgedehntes Schädelhirntrauma wurde zu 82% vom Notarzt erkannt. Spezifische Therapiemaßnahmen waren: Intubation 63,0%, 17,4% O2-Insufflation, 19,6% keine Maßnahmen. Das schwere Thoraxtrauma wurde zu 54% vom Notarzt erkannt. Therapiemaßnahmen waren: 64,8% Intubation, 18,8% O2-Insufflation, 16,2% keine Maßnahmen. Ein Hämatopneumothorax (n=26) wurde zu 65,6% erkannt, eine Entlastung durch Thoraxdrainage erfolgte bei 7,1%. Die Diagnosesicherheit beim Abdominaltrauma lag bei 29%, bei den instabilen Beckenbrüchen bei 27,8%. Ein damit einhergehender Volumenmangelschock lag bei 44,2% der Fälle vor, die durchschnittliche präklinische Infusionsmenge dieser Fälle betrug 960 - 610 ml. Schwächen in der Erstversorgung lagen in der Unterschätzung der schweren Rumpfverletzungen und dem nicht konsequenten Einsatz invasiver Behandlungsmaßnahmen. Der primäre Transport des Schwerverletzten in eine maximalversorgende Klinik durch Einsatz der neu aufgebauten Luftrettung erfolgte nur bei einem geringen Anteil der Patienten.



  2. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-Hoffi
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    ist ja schön und gut. trotzdem kann man sowas nicht verallgemeinern. es gibt auch leute die stehen nach so einem sturz auf und gehen weiter. warum sollte so einer nen schnorchel bekommen?
    The problem with America is stupidity. I'm not saying there should be a capital punishment for stupidity, but why don't we just take the safety labels off of everything and let the problem solve itself?



  3. #8
    hin- und hergerissen
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    31
    Na ja - mit Oberschenkelschaftbrüchen beidseits aufstehen?????

    Diese Arbeit zeigt doch - wie auch andere - dass man als Rettungsdienstler (NA und RA) eben viele Dinge nicht erkennt und erkennen kann.

    Und bei nachgewiesener hoher Letalität durch eine Unterlassung der frühen Maßnahmen sollte man nach gewissen Schemata arbeiten.
    Dem "Gesunden" sollte die Behandlung nicht schaden.



  4. #9
    DerBlinde
    Guest
    Ob ich intubiere oder nicht, hängt von wesentlich mehr ab, als nur einer #.
    Und eine bds. OS# hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen ISS von 19-40! Soviel zu Deiner Literaturangabe...

    btw: Was ist eigentlich Dein Problem, daß Du genau diesen Fall als Aufhänger für Deinen Feldzug nimmst?



  5. #10
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-Hoffi
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    Original geschrieben von AKUT
    Na ja - mit Oberschenkelschaftbrüchen beidseits aufstehen?????

    Diese Arbeit zeigt doch - wie auch andere - dass man als Rettungsdienstler (NA und RA) eben viele Dinge nicht erkennt und erkennen kann.

    Und bei nachgewiesener hoher Letalität durch eine Unterlassung der frühen Maßnahmen sollte man nach gewissen Schemata arbeiten.
    Dem "Gesunden" sollte die Behandlung nicht schaden.
    ich bezog das nu eher auf einen allgemeinen sturz.

    darf ich mal fragen, was du im "real life" bist?

    und klar kann man im rd nicht alles erkennen, was aber imho nicht an der ausbildung liegt, sondern daran, das man halt kein röngten, ct, mrt, ultraschall und labor dabei hat. im kh kann man halt viel mehr diagnostisch abarbeiten, was draussen nicht geht.

    ich finde nicht das man nach gewissen schemata stur abarbeiten sollte. warum muss einer mit zwei oberschenkelbrüchen intubiert werden? man kann auch ohne intubation, welche ja auch nicht ganz ohne risiko ist, eine sedierung vornehmen.
    The problem with America is stupidity. I'm not saying there should be a capital punishment for stupidity, but why don't we just take the safety labels off of everything and let the problem solve itself?



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