Parkinson-Menschen bringen häufig einen niedrigen Blutdruck mit und die Neigung, sich nicht so gut auf Lageveränderungen anpassen zu können. Orthostatische Hypotonie nennt man das - eine Funktionsstörung. Der Sympathikus kommt sozusagen nicht schnell genug mit. Bei manchen Menschen reagiert der Sympathikus auch dann nicht, wenn der Kollaps oder die Synkope gerade abläuft. (Das heißt, es kommt nicht zur Vasokonstriktion der peripheren Gefäße (Arterien), die den abgefallenen Blutdruck wieder heben und die Versorgung der zentralen Organe (Hirn, Nieren...) gewährleisten soll.) Mit der unverminderten Blutfüllung der peripheren Arterien, sind dann auch die Venen gefüllt und sichtbar. Der Mensch ist normalerweise weder nennenswert tachykard, noch kaltschweißig. Er ist einfach nur "weg". Das nennt man dann eine asympathikotone Störung.
Parkinson wird zudem oft mit L-Dopa und / oder Betablockern therapiert.
Beide können unerwünschterweise eine orthosympathische Hypotonie als Nebeneffekt haben. Ist das bei einem Menschen der Fall, dem diese Asympathikotonie zu eigen ist, dann sitzt er genau so da, wie ihr ihn hattet. Das Messen von Puls und Blutdruck wäre sehr interessant, überraschend und sicher nicht beunruhigend gewesen.
Spannende Sache, passiert nicht so oft. Gut, dass er saß. Stehend hätte ihn sein Rigor wohl kaum am Umfallen gehindert. Und dann wie ein gefällter Baum...