Pneumonieprophylaxe

[Xaxis1]

*zensiert*

[silver tabby]

Hmmm... schwer zu sagen, allerdings verwenden unsere Physios auch immer diesen Vibramaxx... scheint den Patienten auch unheimlich gut zu tun. Hör mich mal um, was unsere Pfleger sonst noch so machen...

[Hörbird]

Das Gerät hießt genau Vibraxx, und es gibt neuere Ausfüherungen.
Viele Pat. mögen das Gerät, weil es sehr angenehm ist und zugleich auch noch ne Massage beinhaltet....So jedenfalls meine Erfahrungen.
Inwieweit es Schäden verursacht - gute Frage ! Welche anderen Krankheiten het er denn noch ? Vielleicht könnte man es daran festmachen ?

Weitere Möglichkeiten der PP: Lagerungen, z.B. V-Lagerung oder die T-Lagerung.
Atemgymnastik - braucht man nicht unbedingt die Krankengymnastik dazu.
Inhalieren ist auf alle Fälle eine gute Möglichkeit - Emser Solez.B.

Vielleicht konnte ich weiterhelfen, wäre aber besser man wüßte die anderen Krankheiten auch noch sowie seine Ressourcen...

Grüße
HörBird

P.S.: Was ist ASE ?

[Xaxis1]

@tabby: DANKE !!!!

@Hörbird: Lagerung aufgrund der Spastik und der Skoliose sowie fehlenden Lagerunsmaterialien nicht wirklich möglich.
Wenn ich im Dienst bin, setz ich ihn auf, leg eine Hand etas stärker auf seinen Bauch, damit er "tiefer" also weiter runter in den Bauch atmet...

Inhalieren bin ich eben skeptisch, da Andi eh nur "oberflächlich" atmet und ich eben bei einem andren Kind einen Gewöhnungseffekt vermutet habe... das würd ich mir gern aufheben.

ASE = AtemStimulierendeEinreibung, evtl sagt Dir das was?

[RS-USER-Feife]

Ich kann hier nur Flutter(R) empfehlen.
Flutter ist ein kaum faustgroßes und von der Technik her wirklich simples aber geniales Gerät.
"Meine" Patienten, die damit haben arbeiten dürfen waren stets sehr davon angetan.
Das Gerät kostet weniger als 1oo€ in der Anschaffung und ist sehr einfach zu bedienen.
Vorraussetzung für den Patienten: Lippen müssen sich fest um das Mundstück schließen können; der Patient muss selbstständig ausatmen können.

Ich überlasse den Experten die Erklärung.
"Pflege heute" (Urban&Fischer Verlag) schreibt dazu:
Funktionsweise des VRP-Gerätes: Die Metallkugel im Trichter bietet einen Widerstand bei der Ausatmung. Steigert der Patient den Ausatemdruck, wird die Kugel an der Trichterwand hochgerollt, so dass die Luft entweichen kann. Senkt der Patient den Ausatemdruck bzw. atmet er ein, rollt die Kugel zurück und verschließt den Trichter erneut. Dieser Vorgang wiederholt sich ständig und führt so zu den erwünschten Druckschwankungen.

Das VRP-Gerät (Flutter) funktioniert nach dem Prinzip des unterschiedlichen Widerstanddruckes (vario-resistance-pressure, kurz VRP). Dabei verlegt eine Kugel den Ausatemweg, schafft also eine künstliche Engstelle, gegen die der Patient ausatmen muss. Angewendet wird es zur

* Lösung von Bronchialsekret, z.B. bei chronischer Bronchitis, Bronchiektasie und Mukoviszidose
* Verhinderung eines Bronchialkollapses
* Dämpfung eines Hustenreizes.
[...]
Wird das Gerät beim Ausatmen schräg nach oben gehalten, drückt die Schwerkraft die Kugel stärker nach unten, so dass beim Ausatmen mehr Druck ausgeübt werden muss als bei einer Neigung des Gerätes nach unten.

Durch das Ausatmen gegen einen Widerstand erhöht sich der Druck wie bei der dosierten Lippenbremse in den Bronchiolen, beim Einatmen normalisiert er sich hingegen wieder. Die dabei entstehenden Druckschwankungen versetzen die Luft in den Bronchiolen in Schwingungen.

Diese Vibrationen, auch "endobronchiale Perkussion" genannt, lösen zähes Sekret von der Bronchialwand, so dass es leichter abgehustet werden kann. Zur Reinigung kann der Patient das Gerät auseinander nehmen, mit warmem Wasser abspülen und die einzelnen Teile wieder zusammenschrauben.


Dazu gehört dieses (und das nächste) Bild: