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Thema: Infusionen

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-Siebenschläfer
    Mitglied seit
    12.10.2003
    Beiträge
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    Hallo RettungsdienstlerInnen, AnästhesistInnen und sonstige BlutsaugerInnen ;)

    Wir hatten letzthin einen Patienten mit so schrecklich dünnen, schlechten Venen, dem wir aber unbedingt eine Infusion legen mussten... Wir habe's nach x Versuchen auch geschafft.

    Meine Fragen:

    1) Kann man eine Infusion auch subcutan geben?
    (Ich dachte immer das geht nicht wegen der schlechten Resorption im Fettgewebe...)

    2) Was gibt es sonst noch für Möglichkeiten, wenn die Venen so schlecht sind?

    Danke für Eure Hilfe und schönes Wochenende!

    LG, Siebenschläfer



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  2. #2
    Macht die Pat platt Avatar von silver tabby
    Mitglied seit
    18.03.2003
    Beiträge
    3.836
    Also, ich habe es noch nicht gesehen, aber einige Pfleger und auch mein Kollege haben mir glaubhaft versichter, dass man problemlos subcutan Infusionen geben kann, das würde in divrsen Altenheimen auch so exerziert...

    @2.: Man kann auch ganz gut di ejugularis externa mit einer Braunüle anpunktieren, wenn nix anderes mehr geht...

    Gruss, die Katze
    Gift in den Händen eines Weisen ist ein Heilmittel,
    Ein Heilmittel in den Händen eines Toren ist ein Gift...

    Vieles ist leichter begonnen als beendet... (J.W.v. Goethe)



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  3. #3
    Sanitöter im Med.Studium Avatar von RS-USER-titan_cb
    Mitglied seit
    20.01.2004
    Beiträge
    646
    Original geschrieben von Siebenschläfer

    1) Kann man eine Infusion auch subcutan geben?
    (Ich dachte immer das geht nicht wegen der schlechten Resorption im Fettgewebe...)

    2) Was gibt es sonst noch für Möglichkeiten, wenn die Venen so schlecht sind?

    ad 1: noch nie gehört ...

    ad 2: zentralvenöser Zugang *fg*
    An richtiga Vorarlberger seet "gsi" ("xi")



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  4. #4
    Endlich Facharzt Avatar von RS-USER-Rippenspreizer
    Mitglied seit
    16.01.2003
    Beiträge
    2.334
    Der anspruchsvolle Venenzugang ist immer wieder mal ein Problem. Auch wenn es in diversen Fun-Shops "Rosanülen-Verboten"-Aufkeber gibt, so ist natürlich auch ein kleinlumiger Venenzugang besser als gar keiner.
    Glücklicherweise bietet der menschliche Körper diverse Stellen der venösen Punktion, angefangen über Handrücken, Unterarm, Ellenbeuge, Füße, Innenseite der Handgelenke etc.
    In einer Akutsituation ist sicherlich auch immer die Punktion eines zentralen (oder semizentralen) Gefäßes machbar. Dort insbesondere die bereits oben erwähnte V.jugularis externa et interna oder (wer´s kann) einen Subclavia-ZVK. Alternativ die Leiste oder ultima ratio Anonyma.
    Bei chronischen Therapiekonzepten empfiehlt sich auch immer die Anlage eines Ports oder (wie bei Dialysepatienten angewendet) der Shunt. Letzterer eignet sich übrigens nicht zur Punktion mit einer Viggo. Die Nephrologen drehen euch den Hals um!

    Zum Thema "Subcutane Infusionen". Letztlich ist das doch sehr abhängig von der Art der Infusion. Klar ist, dass gewebeaktive Stoffe eher nicht subkutan appliziert werden sollten, da der Schuss auch mal schnell nach hinten losgehen kann. Stichwort allergische Lokalreaktionen etc.
    Und um einem Patienten eine Volumentherapie angedeihen zu lassen halte ich die subkutane Lösung auch für fragwürdig.

    Das Problem stellt sich für uns Anästhesisten eben gar nicht; wer eine Infusion braucht, der bekommt einen Zugang - wie auch immer. Und wer eben etwas braucht, was man zur Not auch subkutan geben könnte, der bekommt es entweder in Tablettenform, oder zu trinken oder als Rektiole.
    Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, was in einer Nicht-Notfall-Situation unbedingt als Infusion laufen muss und es keine Applikationsalternative gibt.

    Man könnte ja mal googlen, was es zum Thema subkutane Infusion so gibt. Mir ist das aber eher als Komplikation bekannt und weniger als willentlich genutztes Verfahren.
    (Obgleich eine Ringer/NaCl etc. relativ problemlos - wenn auch zeitlich deutlich länger - irgendwann resorbiert wird)

    Gruss, Daniel
    La vie est dure sans confiture



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  5. #5
    Chef du Cuisine Avatar von Hörbird
    Mitglied seit
    14.04.2004
    Beiträge
    3.744

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    Tach,

    A) Ja, es gibt subcutane Infusionen !
    B) Sie finden vorllame häufig in Altersheimen stat, wo es keinen Arzt gibt, der nen Zugang legen könnte.

    Als Infusionslösungen können hauptsächlich NaCl und, so glaube ich, auch RL genommen werden.
    Mit Hylase kurz vorher gespritzt, wird die Resorption verbessert.

    Auch im KH kommt sowas gelenegtlich vor, hab selber schon zwei mal eine machen müssen, schließlich ist sie auch im Lernstoff der Krankenpflegeausbildung enthalten !

    Ich hoffe ich konnte Euch weiterhelfen

    Gruß
    Hörbird
    Krankenpflegeschüler 2. Lehrjahr
    Genug Gespart!


    Pflege: Uns reichts!

    DLRG = Blaulicht-Club "Deutsche-Land-Ratten-Gegner";
    Sind stets dort zur Stelle, wo herkömmliche Rettungsdienste hoffnungslos untergehen würden.



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