Original geschrieben von Bärentöter
bei längerer Anwendung ist Thiopental für Leberpatienten eher ungünstig... Die mir bekannte sedierende Wirkung liegt bei ca 2mg/kg/h mit Spielraum nach oben.
Ansonsten würd' ich auch eher mit Clonazepam (Rivotril(R)) anfangen, mit Barbituraten hab' ich wenig Erfahrung.
Das Thiopental für die Leber nicht wirklich das glücklichste Medikament ist, ist mir durchaus bekannt...sediert wurde der Patient mit Trapanal auch nur für die erste Nacht.

Mit 2mg/kg/h liegst Du allerdings bei einem beatmeten, alkoholkranken Patienten eher im homöopathischen Bereich

Meine Überlegung war folgende:
Zur Narkoseeinleitung rechnet man mit 3-5mg/kg... Daraus errechnet sich bei einem ca. 80kg schweren Patienten ein Spielraum von ca. 240-400 mg. Diese Wirkung dauert beim Trapanal ca. 5-7 Minuten. Rechnen wir mal 5, dann ists einfacher. Dann würde ich 12x diese Dosis für eine Stunde benötigen (Kumulation jetzt mal erst noch ausser Acht gelassen). Somit ist man dann bei irgendwas zwischen 2880 und 4800 mg / h.
Das ist natürlich viel zu viel, da ich den Pat. ja nicht im Nirvana haben will, sondern nur adäquat sediert...
Ich habe dann mit 1/8 dieser Dosis angefangen, und siehe da...Patient war bestens sediert und kreislaufstabil