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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    30.11.2004
    Beiträge
    38
    Anscheinend bringe ich in letzter Zeit den Leuten Unglück... ;) Deswegen hab ich seit Samstag abend privat 2mal das Rote Kreuz holen müssen.
    SA abend: Ich gehe in der Nacht bei Vollmond laufen und laufe bei so einer Kinderschipiste durch den harten Schnee. Von größerer Entfernung sehe ich, dass jemand am Boden liegt und weint. Ich laufe hin und sehe, dass es sich um ein Mädchen (15Jahre) das ich kenne, handelt. Ich erkundige mich bei den herumstehenden Kindern, was passiert ist und bekomme die Auskunft, dass sie am Eis ausgerutscht sei, wobei kurz darauf ein 10jähriger Bub auch ausgerutscht und mit seinen Schischuhen dem Mädchen in den Nacken gerutscht ist. Die Patientin klagte über unerträgliche Schmerzen im Bereich der HWS. Mobilität und Sensibilität der Extremitäten negativ. Ich (ehrenamtlicher RS) habe dann sofort meine Kollegen und den Notarzt verständigt. Die waren dann 5min später auch da. Bergung mit Trauma-Drillingen, weitere Versorgung im RTW mit Urbason, Dipidolor und 500ml warmes EMI i.v. Die Kollegen sind dann ins KH gefahren, ich bin natürlich da geblieben, da ich ja nur privat unterwegs war. Nachdem ich die Patientin gut kenne, lies mir der Gedanke an die neurologischen Ausfälle keine Ruhe. (Querschnitt an der HWS mit 15 ist ziemlich uncool!) Bin dann am nächsten Tag ins KH und es stellte sich zum Glück heraus, dass die vermeintlichen "neurologischen Ausfälle" nur durch eine starke Unterkühlung entstanden sind. Nur eine Prellung an der HWS und sonst nix. Aber vor Ort weiß man das ja nicht und bei HWS Geschichten sollte man eigentlich immer vom Schlimmsten ausgehen.

    2. Geschichte: Heute Vormittag, Hörzendorfer See:
    Ich bin mit meiner Volksschulklasse Eis laufen gewesen. Plötzlich teilt mir eine Kollegin mit, dass ein Kind gestürzt ist und starke Schmerzen an der Hand hat. Ich hab mich sofort um das 10jährige Mädchen gekümmert. Nachdem ich Jacke und Handschuh entfernt habe, konnte man sofort eine Fehlstellung proximal vom Handgelenk erkennen. Durch eine leichte Palpation des betroffenen Bereichs war eine Bruchstelle des Radius direkt unter der Haut zu tasten. OK. Wieder Kollegen gerufen, wieder RTW gekommen. Röntgen im KH: komplizierte Luxationsfraktur von Ulna und Radius links. Wurde dann operativ reponiert...

    Innerhalb von 3 Tagen zu 2 Notfällen als Ersthelfer gekommen. Das kann doch kein Zufall sein ...
    Schmerz ist Ansichtssache!



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  2. #2
    Ehrenamtlicher
    Mitglied seit
    28.03.2003
    Beiträge
    468
    wir können uns zusammen tun Kolege !!!

    Mir wird auch nachgesagt: ich würde das Unglück anziehen !!!

    Aber du must das glaub anderst sehen.
    Sei froh darüber das du dazu gekommen bist und nicht jemand der keine Ahnung hat oder ein Rettungsrambo.
    Pass auf dich auf, hier rettet das Rote Kreuz



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  3. #3
    Endlich Facharzt Avatar von RS-USER-Rippenspreizer
    Mitglied seit
    16.01.2003
    Beiträge
    2.334
    Auf jeden Fall klingt das alles nach sehr besonnener und strukturierter Hilfe. Sehr ordentlich.
    Solange Du den Patienten soviel Professionalität entgegenbringst, ist doch alles gut!

    Schön

    PS: Witziger Benutzername
    La vie est dure sans confiture



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    30.11.2004
    Beiträge
    38
    Naja, hab auch nur das gemacht, was ich halt als Ersthelfer tun kann. Die Gerätschaften hab ich halt nur im RTW...
    Hab wenigstens wieder ein bisschen Erfahrung bei Kindernotfällen gesammelt...
    Schmerz ist Ansichtssache!



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    25.11.2004
    Beiträge
    432
    Original geschrieben von 10mg_Ketanest_i.v.
    Die Gerätschaften hab ich halt nur im RTW...
    Das wird wenigen RD`lern bewußt - Bis sie selber in solch einer Situation sind.



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