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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Also, ich denke, dass man das nicht einfach differenzieren kann.
    Ich glaube auch, dass oft gesagt wird, dass manche Sachen ärztliche Tätigkeiten sind, weil manche Kollegen entweder keine gr. Lust auf manche Tätigkeiten haben oder sich unsicher sind und das aber nicht zugeben wollen.
    Zeitdruck ist sicher auch ein Argument. Aber für mich ist das Hauptargument FÜR eine genaue Differenzierung, dass dann auch der Stellenschlüssel angepaßt werden kann.
    Im Intensivbereich ist es ganz klar. Injektionen, Blutentnahmen etc fallen in den Pflegebereich. Aber wir sind auch entsprechend viele Leute.
    Eine Bestärkung der "keine-Lust-Theorie" ist halt auch das von "Nufragnich" angeführte Problem mit der PFLEGEanamnese und -planung. Das ist eindeutig Pflegeaufgabe und eine der wichtigsten. Darauf baut professionelle, geplante Pflege auf. Aber wird es richtig gemacht. NEIN! Warum nicht?!?
    Ich glaube, das ist auch ein Problem des Berufsbildes! Manche haben von ihrem eigenen Beruf ein etwas seltsames Bild. Denen kommt die zunehmende Professionalisierung auch nicht gerade gelegen.
    Aber warum ist das so?!? Ich glaube, wenn sich alle in der Pflege Tätigen mal über ihren Beruf Gedanken machen würden und nicht nur klagen würden, dann kämen solche Sätze gar nicht erst auf.
    Ach ja, und bevor ich es vergesse, ... ich habe Blutentnahmen gelernt. Und s.c.-Injektionen sind DELEGIERBARE Aufgaben. Also muss ich sie auch können. Zumindest war es vor der Änderung der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung Ausbildungsinhalt. Und ich kann es nicht mit 100%iger Sicherheit sagen, aber ich glaube, dass es immer noch so ist.
    Warum soll ich es dann nicht durchführen.

    Dann noch ein paar Fragen: Ist Schmerz nicht ein großes Pflegeproblem??? Warum sollen wir dann nicht eine adäquate Schmerztherapie durchführen können (nach entsprechender Ausbildung)
    Zählt Ernährung nicht genauso zur Pflege wie Emesis etc??? Warum sollen wir dann keine Magen- oder Ernährungssonden legen???
    Ist Ausscheidung und Inkontinenz keine Pflegeangelegenheit??? Warum sollen wir dann keine Blasenverweilkatheter legen oder Inkontinenzmaterialien verordnen dürfen???

    ich könnte noch lange so weitermachen.
    Ich glaube aber halt auch, dass selbst WENN ich mal eine ärztliche Tätigkeit (in Absprache und Einverständnis mit dem zuständigen Arzt) übernehme, so tue ich das im Sinne des Patienten. Und ich glaube, so lange ich weiß, dass mein Stationsarzt hinter mir steht und ich es mir zutraue, warum soll ich dann nicht meinen Beitrag leisten, dass es dem Patienten besser geht???

    Und zum Schluß noch mal mein Evergreen:
    Ärzte und Pflege sollten zusammenarbeiten, da wir auch ein gemeinsames Ziel haben. KOOPERATION!!! KOLLEGIALITÄT!!!
    Und JEDER kann damit anfangen und einen Schritt in die richtige Richtung tun!!



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  2. #7
    Chef du Cuisine Avatar von Hörbird
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    ich denke, da haben wir doch aled ATLs gelernt: die Aktivitäten des täglichen Lebens. Die sagen doch eigentlich alles, oder ?

    Finde aber trotzdem, das es da viele Grauzonen gibt. Da komt es wirklich auf Kollegialität an, wie es Rettershrek sagt
    Genug Gespart!


    Pflege: Uns reichts!

    DLRG = Blaulicht-Club "Deutsche-Land-Ratten-Gegner";
    Sind stets dort zur Stelle, wo herkömmliche Rettungsdienste hoffnungslos untergehen würden.



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    Und ich bin auch froh, dass es diese Grauzonen gibt. Sie ermöglichen eigenverantwortliches Handeln und erfordern Mitdenken.
    Wenn ich mich nur noch darauf ausruhen kann, was vorgeschrieben ist, wird die Arbeit nicht mehr im Sinne des Patienten geleistet.
    Es kann doch nicht so schwer sein, dass man mit den Kollegen des therapeutischen Teams Hand-in-Hand zusammenarbeitet.
    Da muss es ja einen Haufen faule und schlechte Leute geben.
    Ich habe auch nicht durchweg positive Erfahrungen gemacht, aber in der Regel hat in den Einrichtungen, in denen ich gearbeitet habe, die Zusammenarbeit schon geklappt.
    Sicher passiert es nicht tgl, dass mir einer der Stationsärzte hilft, einen Patienten, der stuhlinkontinent war, zu säubern (aber es kommt vor, genau wie Hilfe beim Lagern), aber ich schreibe auch keine Arztbriefe, lege Therapien fest, operiere die Patienten, lege Thoraxdrainagen, etc. pp!
    Ich denke, WENN ich meinen Kollegen zur Hand gehen kann, dann tu ich das und dann bekomm ich auch mal Hilfe, wenn ich sie brauche!

    ERHALTET DIE GRAUZONEN!!!



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  4. #9
    Chef du Cuisine Avatar von Hörbird
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    Ich denke, das war auch das Ziel....
    Aber in der Realität ist das halt alles nicht so einfach !
    Genug Gespart!


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  5. #10
    Registrierter Benutzer
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    Aber deswegen kann ich ja nicht nach Strikten Richtlinien schreien, die das Denken überflüssig machen!!
    (ich sagen nicht, dass Du das jetzt gefordert hast! Will nur sagen, dass das die Konsequenz daraus ist, wenn man Grauzonen abschafft)
    Ich hab aber auch noch nie so extrem negative Erfahrungen gemacht.
    Vielleicht hab ich einfach bisher Glück gehabt und bin ein Endlosoptimist und Idealist!!!



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