Kuriose Einsätze

[krumel]

Der war mehrere...

[Thunder89]

Pünktlich zum Schichtwechsel schleichte ich mich in den KTW Schlafraum (Nachtschicht ist fast durchgefahren (13 Std. 10 fahrten)) um meine Kollegen nicht zu wecken. Nahm die beiden Melder vom Nachttisch und im selben Moment als ich den zweiten Melder in die Hand nahm piepte es. Ich war so darauf fixiert so leise wie möglich zu sein, dass ich absolut nicht damit gerechnet habe. Ich habe den Melder erstmal aus Schreck durchs ganze Zimmer gefeuert. Nagut, es war ein versuch die kollegen nicht zu wecken. Sie konnten zumindest noch lachen.

[RS-USER-Brummel]

So ähnlich gings mir letztens auf dem RTW, hatte Tagschicht und die RA's hatten gerade (10min vor Feierabend) gewechselt, meine Ablösung war noch nicht da. Der alte RA sagt zu mir wir könnten jetzt Feierabend machen und ich meinte nur, dass ich noch ein paar Minuten habe, bis die Ablösung da ist. Woraufhin der RA meint: "Ha, wenn der Melder geht must halt nochmal rausfahren. Haha" --> Melder geht auf und ich bin raus.
Der Ablösende Kollege sah nur noch unsere Rücklichter

[Clauss-Jürgen]

guten morgen,

gestern abend hatte ich ein echtes überraschungsei, welches wohl weitere konsequenzen nach sich ziehen wird.

ktw-einweisung, akuter harnverhalt. man findet einen 64 jährigen privatpatienten vor, der seit ca. 3h über einen akuten hv klagt, ausser einem bekannten hypertonus keine vorerkrankungen hat, schmerzen v. 1-10 mit ca. 5 angibt, ich ihn aber auch darauf hinweise, dass die möglichkeit besteht, falls er die schmerzen gar nicht aushält, zur analgesie einen na nachzufordern usw.

das hotelzimmer gleicht einem TCM tempel, drei gute freundinnen hatten mit akupunktur und homöopatischen mitteln bereits ihr bestes versucht (...)

ich lasse uns in der urologischen fachabteilung voranmelden, packe den patienten ein und plane eine zügige fahrt ins kh.

im ktw nehmen die schmerzen stark zu, als ich den RR messe stelle ich deutlich einen sys. wert > 250 mmHg fest; sein bekannter hypertonus bewege sich meist nie über 160 mmHg.

aufgrund der stark zu genommenen schmerzen (ca. 8) und der hypertensiven entgleisung entscheide ich mich, rtw und na. nachzufordern, da ich meine kompetenz als rs als limitiert sehe.

als der notarzt dann eintrifft, ist ihm die "wut" quasi schon ins gesicht geschrieben, versorgt den patient mit 2,5g novalgin und morphin, unprofessionelles arbeiten des na. inklusive (patientenumgang etc.), danach transport in die urologische fachabteilung.

als wir den patienten übergeben haben, folgt die wohl größte schelte in meiner kariere als rs, ich hätte bei nicht bestehender na.indikation patienteschädigend gehandelt usw., droht mir mit arbeitsrechtlichen konsequenzen, stellt meine kompetenz in frage und gibts sich verbal laut und ausfällig.

ich bin so überrumpelt, dass ich nichts mehr sage, die rtw besatzung ebenfalls nicht.

wie beurteilt ihr die lage? ich bin immernoch der meinung, formal richtig gehandelt zu haben, zum einen wg. hypertension, zum anderen sollte sich der (privat)patient nicht über fehlende analgesie beschweren können und die uro nicht sagen können, warum ein patient in "so" einem unversorgten zustand bei ihnen landet.

gruß cj

[12fly]

Öhm
VAS 8
RR sys 250
und ein NA soll nicht erforderlich sein? *grübel*
hat der hohe RR sonst noch Beschwerden gezeigt?