Klar haben wir unterschiedliches Patientengut (wir vorwiegend ARDS, ihr eben NC). Daher hatte ich ja auch schon mal was über die bessere Kontrolle des CO2 via volumenkontrollierte Beatmung geschrieben. Du hattest dann ja den Aspekt der Atemwegsdrucke ins Spiel gebracht, und zur Kontrolle der Drucke ist nun mal eine druckkontrollierte Beatmung ideal (wie der Name schon sagt) Warum euer Gerät aber bei so niedrigem Pinsp so hohe Spitzendrucke macht, versteh ich nicht Kenn ich auch nicht so.

Der niedrige ASB ist nicht als Beginn des Weanings gemeint sondern als Spontanatemversuch unmittelbar vor Extubation (gibt es auch durchaus gute Literatur zu). Klar beatmen wir sonst auch mit höherem ASB. Wir lassen die Leute aber nicht mehr stunenlang an der feuchten Nase hecheln.

Physiologisch ist Beatmung nie, Pat. mit schwerer resp. Insuffizienz ev. noch mit Sepsis atmen aber selbst bei hohen mandatorischen Atemfrequenzen (insbesondere angesichts des kleinen Tidalvolumens von 6ml/kg) durchaus heftig dazu. Und das wollen wir auch möglichst von Anfang an. Im Übrigen haben auch wir genügend Langzeitbeatmete und bei unseren (nicht NC) Patienten gilt halt die alte Binsenwahrheit: Das Weaning beginnt mit der Intubation.