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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-DocMezzoMix
    Registriert seit
    13.03.2003
    Beiträge
    3.803
    Traurig ist halt, das sich Laien dank Emergency room und co am Telefon adäquater ausdrücken als eine "examinierte Pflegekraft"
    Wenn ich jemanden am Telefon hab, der panisch von einer Atemnot spricht, bei Zyanose? sagt, "Nein hat er nicht, hat Atemnot" "Isser blau?" Ne so schlimm ist nicht, und man sich dann irgendwann auf "seit 4-5Tagen persistierende Grippe" einigen kann, könnte ich grad ausrasten. Die Kollegin stellt mir immer schon nen Kaffee hin wenn ich "Sie sind doch examinierte Pflegekraft?" ins Telefon brülle.
    Und leider nimmt das Verhältnis von Fachpersonal mit zu ohne Ahnung leider deutlich zu

    Und unsere Abfragen reduzieren sich halt schon auf das nötigste, allerdings gehe ich davon aus, wenn eine "Schwester XY" anruft das ich von der "Babysprache" zu einer "fast Fachsprache" wechseln kann und kurze Definitionen wie Atemnot, Bewußtlos, Tachykard oder Hyperton klar sind. Und das man einen Blutdruck von 230/100 vielleicht nicht am Ende des Gespräches nach letztem Stuhl und dem BZ der letzten 4Tage erwähnt.
    Ich gehe davon aus, dass selbst auf einer XY Station das "Notfallaufkommen" so groß ist, dass ich tief durchatmen kann, und kurz eine Situation wiedergeben kann, von mir aus auch ohne Nutzung von Fachterminologie, aber diese halbweisheiten (Atemnot bei leichtem Husten, Bewußtlos bei schlechtem AZ) gehen mir echt auf den Zeiger, aber ich glaube diese Überheblichkeit wird auch in der Schule gelehrt (ui böses Vorurteil) wie die Stationsleitung die mir heute in die Augen schaut und sagt "Im Zielkrankenhaus gibt es nur eine Reha-Station" "Da gibt es vier in 2 Flügeln" "Ich sage ihnen doch, da gibt es nur eine Station" "Ok, dann hab ich mir meine 50 Besuche in den 3 anderen wohl eingebildet..., oder legen Sie die Stationen in anderen Häusern von hier zusammen." ... kein Kommentar, mehr.

    Aber sorry Xaxis, ich bin vom Thema ab und tue vermutlich auch dir und vielen deiner Kollegen (z.B. Hörbird) unrecht...

    Wie gesagt, Bewußtlos und nicht ansprechbar würde ich beides so definieren:
    Person reagiert nicht auf laute Ansprache und Berührung, weder mit einer adäquaten Reaktion wie einer Antwort, noch mit einer Zielgerichteten Reaktion wie Fixierung mit den Augen o.ä. .
    Ausnahme hiervon sind natürlich Sonderfälle, wie evtl. auch deine Jungs. Hier muss man quasi von einer deutlichen Zustandsveränderung (Keine Reflexe wie Lidreflex?) reden.


    dmm



  2. #12
    Chef du Cuisine Avatar von Hörbird
    Registriert seit
    14.04.2004
    Beiträge
    3.744
    Hi DocMezzoMix,

    Unrecht hast Du nicht mit Deinen Erfahrungen, und ich selber finde noch immer nicht die richtigen Fachausdrücke wenn ich gewiße Situationen beschreiben muß.

    Das Problem sehe ich halt darin, das man sich zum Teil immer noch von den "überheblichen" Ärzten abgrenzen will. Ich sehe das immer wieder in meiner Klasse, die bei Krankheitslehre immer aufstöhnt, wenn man mal was selber im med. Wörterbuch nachsehen muß....



    Aber das wurde ja hier schon tausendmal diskutiert, deswegen zurück zum Thema:

    Deine Definition entspricht genauso wie man es in "modernen" Krankenpflegeschulen auch lernt: bewußtlos/ nicht ansprechbar = keine Reaktion in irgendeinerweise

    Rein vom sprachlichen her logisch.
    Für alles andere gibt es ja auch noch weitere Def. zb. Somnolent etc...

    Leider ist es nun mal so umgangsprachlich so geworden, auch wenns sprachlich nicht korrekt ist
    Genug Gespart!


    Pflege: Uns reichts!

    DLRG = Blaulicht-Club "Deutsche-Land-Ratten-Gegner";
    Sind stets dort zur Stelle, wo herkömmliche Rettungsdienste hoffnungslos untergehen würden.



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