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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Registrierter Benutzer
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    Original geschrieben von Phil
    "Lieber gut bebeutelt als schlecht intubiert" - Oder wie ging der Spruch?
    Mag sein. Die Frage ist jedoch, ob gutes Bebeuteln so viel einfacher ist als die Intubation. Wenn ich der diensthabende Arzt bei einer Reanimation wäre (hoffentlich kommt es zu keiner!), dann würde ich persönlich zumindest einen einzigen Intubationsversuch unternehmen, wenn ich die nötigen Geräte zur Vefügung hätte. So habe ich es im Krankenhaus gelernt und sehe eigentlich auch keinen Grund, davon abzuweichen, nur weil ich jetzt in einer Laborarztpraxis arbeite.

    Bei einem Notfall im Labor stellt sich nämlich das Problem, dass leider sehr wenige gut trainierte Helfer zur Verfügung stehen. Es hat also logistische Vorteile, wenn der Patient intubiert ist: Es gibt keine Koordinationsprobleme mehr mit der Herzdruckmassage, die Beatmung kann von einem mehr oder weniger gut ausgebildeten Ersthelfer übernommen werden und der Arzt kann sich z. B. um einen venösen Zugang, Medikamentengabe oder die Defibrillation kümmern.

    Der Ausbilder vom DRK hat unseren Notfallkoffer durchgeschaut und meinte eben, dass es noch eine Überlegung wert wäre, ein Sauerstoffgerät, Laryngoskop und Tuben hinzuzufügen.



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  2. #17
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-apoplex
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    734
    Original geschrieben von FataMorgana
    Mag sein. Die Frage ist jedoch, ob gutes Bebeuteln so viel einfacher ist als die Intubation. Wenn ich der diensthabende Arzt bei einer Reanimation wäre (hoffentlich kommt es zu keiner!), dann würde ich persönlich zumindest einen einzigen Intubationsversuch unternehmen, wenn ich die nötigen Geräte zur Vefügung hätte. So habe ich es im Krankenhaus gelernt und sehe eigentlich auch keinen Grund, davon abzuweichen, nur weil ich jetzt in einer Laborarztpraxis arbeite.

    Bei einem Notfall im Labor stellt sich nämlich das Problem, dass leider sehr wenige gut trainierte Helfer zur Verfügung stehen. Es hat also logistische Vorteile, wenn der Patient intubiert ist: Es gibt keine Koordinationsprobleme mehr mit der Herzdruckmassage, die Beatmung kann von einem mehr oder weniger gut ausgebildeten Ersthelfer übernommen werden und der Arzt kann sich z. B. um einen venösen Zugang, Medikamentengabe oder die Defibrillation kümmern.

    Der Ausbilder vom DRK hat unseren Notfallkoffer durchgeschaut und meinte eben, dass es noch eine Überlegung wert wäre, ein Sauerstoffgerät, Laryngoskop und Tuben hinzuzufügen.
    Sofern man seine persönlichen Grenzen kennt und es bei ein- oder zwei kurzen Intubationsversuchen lässt, spricht doch IMHO nichts dagegen. Ich würde für diesen Zweck ein Warmlicht-Laryngoskop mit Spatel Gr. 3 und 4 empfehlen, das reicht eigentlich aus. Die Tuben sind Artikel um 1,50 Euro Stück, so dass man den von dir gewünschten Umfang so mit etwa 70 Euro beschaffen kann. Eine Magillzange zur Entfernung von Fremdkörpern böte sich noch an, ist aber vergleichsweise günstig.
    Teurer wird Sauerstoff, hierfür sollte man schon 250 Euro einplanen.
    Schaue z.B. mal unter www.drohgmbh.de Sauerstoffflaschen und Druckminderer unter "Gasversorgung", nicht unter "Sauerstoff".
    Morgens Aponal, abends Leponex !



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  3. #18
    Rollentauscher Avatar von RS-USER-DoktorW
    Mitglied seit
    09.03.2003
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    4.417
    Trotz der vielen anwesenden Ärzte denke ich, dass eine Intubation an der Stelle nicht notwendig werden wird. Für den schlimmen Fall, dass ein Pat. bei euch beatmet werden müsste, ist eine sichere Ambu Beutel Beatmung sicher mehr wert, als ein Laryngoskop, mit dem keiner wirklich gut umgehen kann. Gerade wenn man das schon lange nicht mehr gemacht hat, ist das in Streßsituationen schon eine Herausforderung. Dann lieber an einer Puppe oder gar gegenseitig das Handling mit einem Beutel üben, da hat sich jeder mehr davon!
    Diabetes ist kein Zuckerschlecken!!



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