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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Chef du Cuisine Avatar von Hörbird
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    Hallo,

    Zum Thema Laryngospasmus gabs ja bereits einen Thread, allerdings bezog sich dieser eher auf die Anästhsie.

    Bei mir dreht sich dir Frage aber, wenn es draußen passiert, genauer gesagt unter Wasser:

    In der Rettungsschwimmprüfung Bronze gibt es bei uns die Frage, was ein Laryngospasmus ist und wie der zur Gefahr wird.
    Eigentlich einfach zu beantworten, aber ist die Frage zweckmäßig ?
    Wie oft kommt das draußen vor,und was macht man dann als normaler Rettungsschwimmer bzw. Ersthelfer (alles medizinische Laien) ?
    Warten, bis das Opfer so ritzeblau ist, das er von alleine den Tonus verliert ?

    In meiner OG haben wir kurzmal darüber diskutiert, kamen aber auf keinen grünen Zweig. Ich finde die Prüfungsfrage für 12 jährige etwas daneben.

    Wer weiß Rat ?

    Gruß
    HörBird
    Genug Gespart!


    Pflege: Uns reichts!

    DLRG = Blaulicht-Club "Deutsche-Land-Ratten-Gegner";
    Sind stets dort zur Stelle, wo herkömmliche Rettungsdienste hoffnungslos untergehen würden.



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  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-apoplex
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    Ich nehme an, dass damit der Verschluss der Atemwege beim Ertrinken gemeint ist, Es gibt ja das "Trockene Ertrinken", wo verschluss der Stimmritze und Kehldeckel das Eindringen von Wasser in die Lungen verhindert haben und das "feuchte Ertrinken", wo Wasser in die Lunge gelangt ist.

    Als Laie hat man wenig Möglichkeiten, dieses zu behandeln. Vorrangiges Ziel ist erst mal die Entfernung von Wasser aus dem Mund-Rachenraum (also Seitenlage, je nach Qualifikation auch Absaugung) und dann die Reanimation bzw. Beatmung.
    Bei einem wirklichen Laryngospasmus bekommt man keine Luft in die Atemwege, man pumpt also nur Luft in den Magen bzw. merkt es am hohen Druck.
    Daher bleibt dann nur das Abwarten auf das Nachlassen des Verschlusses.
    Morgens Aponal, abends Leponex !



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  3. #3
    Back-to-Life-Robot Avatar von Gasmann1
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    Hallo,
    sinnvoll ist die Frage sicher nicht, aber in Prüfungen begegnen einem nun mal massenhaft sinnentleerte Fragen - alle IMPP-Geschädigten werden jetzt nicken;)

    Wenn ich mich recht erinnere (mein Rettungsschwimmer ist schon fast 2 Jahrzehnte her) ist damit tatsächlich der reflektorische Verschluß der Stimmritze bei Kontakt mit Wasser gemeint.

    Interessant wäre jetzt mal, ob auch nur irgendein Rettungsschwimmer schon einen Patienten mit einem echten Laryngospamus behandeln musste. Bei der Zeit,die bis zur Rettung vergeht, wird sich der Krampf vermutlich wiedergelöst haben. Davon abgesehen hast du ja gar keine Alternativen als zu warten - oder hast du ein Notkoniotomie-Set in der Badehose?
    Wenn also SICHER ausgeschlossen ist, daß die Atemwegsverlegung andere Ursachen hat (Speisereste, Erbrochenes, Zahnprothese, zurückgefallen Zunge, Fisch o.ä.) nicht wie wahnsinnig versuchen Luft in die Lunge zu kriegen, sonst ist der Druck auf den Stimmbändern nachher so hoch, daß sie sich gar nicht öffnen können.

    Gasmann1



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  4. #4
    Chef du Cuisine Avatar von Hörbird
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    Hallo,

    Erstmal mal danke für Eure Antworten.
    Ja, eure Def. ist richtig, der reflektorische Krampf bei Eindringen von Wasser ist gemeint.

    Interessant wäre jetzt mal, ob auch nur irgendein Rettungsschwimmer schon einen Patienten mit einem echten Laryngospamus behandeln musste. Bei der Zeit,die bis zur Rettung vergeht, wird sich der Krampf vermutlich wiedergelöst haben. Davon abgesehen hast du ja gar keine Alternativen als zu warten - oder hast du ein Notkoniotomie-Set in der Badehose?
    Wie lange dauert es, bis der Krampf sich löst ? Bei welcher Sättigung im Blut wäre es soweit ?
    Gruß
    HörBird
    Genug Gespart!


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  5. #5
    Back-to-Life-Robot Avatar von Gasmann1
    Mitglied seit
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    Hörbi, du kannst vielleicht fragen stellen...

    :quote:
    Wie lange dauert es, bis der Krampf sich löst ? Bei welcher Sättigung im Blut wäre es soweit ?
    :quote:

    Darauf gibt es m.W. keine eindeutige Antwort. Die Zeit hat noch niemand gestoppt - ist ja auch stark patientenabhängig wg der Ausgangssättigung.
    Es gibt auch keine wirklich gemessene Sättigung, bei der sich der Krampf löst - hatte mal ein Kind mit Laryngospasmus bei inhalativer Einleitung, leider bevor die Viggo lag, das hat bei angezeigten 40% und pflaumenfarbenem Gesicht wieder auf gemacht. Aber bei so niedriger Sättigung sind die Messgeräte alles andere als genau.

    Ist ja auch alles höchst theoretisch.
    In der Praxis wird der Patient reanimationspflichtig sein - und dann ist er relaxiert. Da ist jede andere Atemwegsverlegung wahrscheinlicher, wenn keine Luft reingeht, als ein Laryngospasmus.

    Meine Sorge ist nämlich, daß ein schlecht überstreckter Kopf mit suboptimalem Maskensitz als Laryngospasmus fehlgedeutet wird!

    Ansonsten bin ich offen für jeden Case-Report, bei dem ein bewusstloser, reanimationspflichtiger Patient noch eine verschlossene Stimmritze wg. Laryngospamus hatte. (Nicht Pat., die sich trotz Herzstillstand noch gegen die Intubation wehren - das gibts ja manchmal bei frischem Kammerflimmern - die lassen sich auch schlecht beatmen und intubieren)


    Gasmann1
    O-Ton einer Patientin: "Sie waren gestern Morgen und gestern Abend hier. Heute Nacht haben Sie sich mit mir unterhalten und heute Vormittag haben sie immer noch gute Laune. Sie sind gar kein Arzt - Sie sind ein Roboter"



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