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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-rettungshamster
    Mitglied seit
    19.04.2003
    Beiträge
    12.376
    Es kommt immer wieder mal vor, dass Patienten / Bewohner über das Ziel hinausschießen und meinen ihr Pflegepersonal sexuell belästigen zu müssen. Ob das nun in verbaler oder eben auch non-verbaler Form geschieht.
    Wie sind eure bisherigen Erfahrungen und wie seid ihr damit umgegangen ?
    Die einzige Gefahr im Leben besteht darin, niemals ein Risiko einzugehen.



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  2. #2
    Sanitöter im Med.Studium Avatar von RS-USER-titan_cb
    Mitglied seit
    20.01.2004
    Beiträge
    646
    hatte da mal einen Fall im Krankentransportwesen ... manisch depressive Patientin, mit mansichen Schub ... hui ... aber zum glück war die Fahrt nich allzulange
    An richtiga Vorarlberger seet "gsi" ("xi")



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  3. #3
    Schwester Rabiata
    Guest
    War in der ambulanten Pflege...

    Älterer Mann, dement, mit Schäferhund.

    Ich half beim Duschen in relativ engem Bad und der gute Mann meinte, er müsse mir was Gutes tun.
    Hat wüst gegrabscht, knurrender Schäferhund nebendran.

    Ich habs so gut es ging über mich ergehen lassen - der Hund mochte es so schon nicht, was ich da mit seinem Herrchen machte - und hab anschließend fluchtartig die Wohnung verlassen.

    Mein Glück war, dass ich nur aushilfsmässig dort gearbeitet habe und sie auf mich an den Wochenenden angewiesen waren. Ich hab mich dann schlichtweg geweigert diesen Patienten weiter zu versorgen, es wurde dann ein Pfleger hingeschickt.

    Seelischen Schaden hab ich nicht genommen, er hat es ja im Grunde nicht bös gemeint.
    Aber die Situation war schon sehr unangenehm, gerade weil ich auch große Angst vor Hunden habe...

    Rabiata



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  4. #4
    Motivation in Person Avatar von RS-USER-Claudi
    Mitglied seit
    11.03.2003
    Beiträge
    6.382
    also wir haben es immer so gehalten, dass zu solchen Patienten nur Männer gehen. Entweder Pfleger, Zivi oder Praktikant. Wenn der Dienstplan das nicht hergibt, wenigstens zu zweit hinfahren (müssen ja nicht zwei Examinierte sein). Ich spreche jetzt erst einmal von der ambulanten Pflege, wo man wirklich allein auf weiter Flur ist.

    Im Krankenhaus haben, wenn möglich, auch die Pfleger die Männerpflege zumindest bei "bestimmten" Männern gemacht. Klar geht das nicht immer. Zu meiner Zeit (gibt's das heute überhaupt noch?) gab es noch reine Männerstationen. Da waren 34 Männer - Innere auf 2 Schwestern, 1 Praktikantin und 1 Zivi. ;)
    "Echte" sexuelle Belästigung hab ich in all den Jahren nicht erlebt. Klar kommen Sprüche und anzügliche Bemerkungen. Da ist man mit ein paar schlagfertigen Gegenbemerkungen aber immer gut mit gefahren.
    "Anfassen" hat sich bisher niemand getraut. Vielleicht liegt es auch ein bisschen an dem Respekt, den man sich verschafft hat. Da trauen sich viele einfach nicht, weil sexuelle Belästigung oft etwas mit "nicht ernst nehmen" zu tun hat. "Ist ja nur so ein dummes Weibchen".
    Bei Dementen sehe ich allerdings ein echtes Problem. Da sollte wirklich nur zu zweit gearbeitet werden oder eben einen Pfleger machen lassen.

    Übrigens werden auch Männer sexuell belästigt und komischerweise reagieren die genauso empfindlich darauf.
    "Da geh ich nicht mehr hin - da geh ich nicht mehr hin....!!!"

    Das Gleiche in grün. Die Mädels schicken und gut ist.
    Ein Dementi ist der verzweifelte Versuch, die Zahnpasta wieder in die Tube hineinzubekommen



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  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-rettungshamster
    Mitglied seit
    19.04.2003
    Beiträge
    12.376
    Ich habe derzeit ein Problem mit einem meiner Bewohner. Er ist nicht dement (dann hätte er im geringsten noch eine Entschuldigung / oder mildernde Umstände). Nein, er macht das absolut zielgerichtet.
    Wo fangen anzügliche Bemerkungen an ? Wenn sich über das äußere Erscheinungsbild ausgelassen wird ? (Find ich noch zu ertragen).
    Aber wenn die Intention schon darauf hin abzielt, mir seine Oralverkehrstechniken zu erzählen, welche subjektiven Empfindungen er währenddessen hat, es mir demonstriert wie er es jahrelang gehandelt hat und am Schluss mir die Frage stellt ob er sich bei mir Hoffnungen machen könnte, dann finde ich das schon sehr abstoßend. Ich jedenfalls habe kein gutes Gefühl bei der Sache. Wir reden hier auch nicht von einem alten Menschen - er ist Baujahr 1950 und verheiratet (wobei wohl seine Frau glücklich darüber ist ihn los zu haben).
    Und mit Männer ins Zimmer schicken ist das auch nicht so einfach - wir haben auf unserer Station gerade mal 2 Männer (und die sind eben auch nicht immer präsent).
    Im Spätdienst zu zweit in dieses Zimmer zu gehen ist auch nicht immer machbar. Da wir gerade mal zwei Pflegekräfte für 36 Bewohner sind (+ eine Hartz IV Stationshilfe).
    Die einzige Gefahr im Leben besteht darin, niemals ein Risiko einzugehen.



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