Wir fixieren immer dann, wenn Eigengefährung vorliegt - und das kann auch schonmal liegende Sonden betreffen. Bei uns ist aber sowzusagen der Spezialfall des Maschinentraumas - Patienten nach Herz-Lungen-Maschiene sind oft milde bis total durchgängig. Und ein unterm Schrittmacher asystoler Patient, der sich die Herzdrähte abreißt, kann schon zu gewissen Unannehmlichkeiten führen... gleiches gilt für mäßig katecholaminpflichtige Patienten, die sich wiederholt den ZVK ziehen wollen oder solche mit einer IABP.Original geschrieben von rettungshamster
Wir warten lange bis es zu einer Fixierung kommt. Meistens erfolgt diese dann, weil eine Selbst -und Fremdgefährdung vorliegt. Eine Fixierung aufgrund liegender Sonden und Katheter gab es in meiner bisherigen Karriere bei meinem jetzigen Arbeitgeber nicht.
Da das Durchgangssyndrom postoperativ aber in der Regel nur einen begrenzten Zeitraum einnimmt und es dabei nicht um lebenslange Vorkehrungen geht, haben wir dafür ganz selten mal den Betreuer oder die Vormundschaftsrichterin befragen müssen. Das wird von gegebener Aufmerksamkeit leider oft nicht besser, zumal man da dann wegen der potentiellen Lebensbedrohung wirklich dabei stehen bleiben muß, was halt auch nicht ununterbrochen möglich ist...