Ein "richtiger" Streik ist eine gewerkschaftlich organisierte Arbeitsniederlegung.
Wenn man zur Arbeit geht, aber diese nur teilweise ausführt ("Teilstreik" nenne ich das mal), dann ist das wahrscheinlich durch Disziplinarmaßnahmen zu ahnden. Leider.
Das ist einer der Gründe, der z.B. Ärzte vom "Abrechnungsstreik" abhält: einfach keine Diagnosen mehr für die Abrechnung kodieren und das Krankenhaus kriegt kein Geld, obwohl die Patienten versorgt sind.
Eigentlich eine gute Idee, diesen "Streik" könnte ich jahrelang aushalten
Bei uns gab es neulich auch einen Streikaufruf, bei dem aber gefordert war, dass die Versorgung in vollem Umfang weiter zu leisten ist:
Bin ich bescheuert? Ich nehme Urlaub/Überstunden um zu streiken. Meine Kollegen machen die normale Arbeit mehr schlecht als recht mit?
Möglich wäre so etwas wie Wochenenddienst in der Woche, keine Aufnahmen bei Patienten, die woanders versorgt werden können oder sowas. Aber dafür sind die Menschen, die in der Patientenversorgung arbeiten, anscheinend nicht hart genug. Ein bischen möchte ich meinen: zum Glück.
Aber so geht das nicht weiter. Wie man so sagt: Ärzte und Pflegende sind nicht nur Dienstleister und Patienten sind nicht nur Kunden und man muß auf beide Gruppen Rücksicht nehmen und sollte sie nicht über Gebühr gegeneinander ausspielen