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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Ende der Rettungskette Avatar von RS-USER-Schädelspalter
    Mitglied seit
    11.03.2003
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    1.045
    Ein "richtiger" Streik ist eine gewerkschaftlich organisierte Arbeitsniederlegung.
    Wenn man zur Arbeit geht, aber diese nur teilweise ausführt ("Teilstreik" nenne ich das mal), dann ist das wahrscheinlich durch Disziplinarmaßnahmen zu ahnden. Leider.
    Das ist einer der Gründe, der z.B. Ärzte vom "Abrechnungsstreik" abhält: einfach keine Diagnosen mehr für die Abrechnung kodieren und das Krankenhaus kriegt kein Geld, obwohl die Patienten versorgt sind.
    Eigentlich eine gute Idee, diesen "Streik" könnte ich jahrelang aushalten

    Bei uns gab es neulich auch einen Streikaufruf, bei dem aber gefordert war, dass die Versorgung in vollem Umfang weiter zu leisten ist:
    Bin ich bescheuert? Ich nehme Urlaub/Überstunden um zu streiken. Meine Kollegen machen die normale Arbeit mehr schlecht als recht mit?

    Möglich wäre so etwas wie Wochenenddienst in der Woche, keine Aufnahmen bei Patienten, die woanders versorgt werden können oder sowas. Aber dafür sind die Menschen, die in der Patientenversorgung arbeiten, anscheinend nicht hart genug. Ein bischen möchte ich meinen: zum Glück.
    Aber so geht das nicht weiter. Wie man so sagt: Ärzte und Pflegende sind nicht nur Dienstleister und Patienten sind nicht nur Kunden und man muß auf beide Gruppen Rücksicht nehmen und sollte sie nicht über Gebühr gegeneinander ausspielen
    Man muss die Welt nicht verstehen, man muss sich nur in ihr zurechtfinden.
    - A. Einstein



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  2. #7
    Chef du Cuisine Avatar von Hörbird
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    14.04.2004
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    3.744
    Original geschrieben von Schädelspalter

    Das ist einer der Gründe, der z.B. Ärzte vom "Abrechnungsstreik" abhält: einfach keine Diagnosen mehr für die Abrechnung kodieren und das Krankenhaus kriegt kein Geld, obwohl die Patienten versorgt sind.
    ...
    Aber dafür sind die Menschen, die in der Patientenversorgung arbeiten, anscheinend nicht hart genug. Ein bischen möchte ich meinen: zum Glück.
    Aber so geht das nicht weiter. Wie man so sagt: Ärzte und Pflegende sind nicht nur Dienstleister und Patienten sind nicht nur Kunden und man muß auf beide Gruppen Rücksicht nehmen und sollte sie nicht über Gebühr gegeneinander ausspielen
    Mittlerweile denke ich ernsthaft über einen alternativen Beruf außerhalb des Gesundheitssystems nach, da ich die Entwicklungen nicht mehr lange mittragen kann.

    Streik scheint bisher das einzige Mittel zu sein, mit den man einigermaßen auf seine Rechte aufmerksam machen kann....

    Egal, wie man streikt: jemanden wirds schaden, nur wer das ist?
    Ein Abrechungsstreik würde zwar das Haus finanziell treffen aber am Ende auch das Personal: das wird nämlich bei Mindereinnahmen einfach reduziert! Aber es ist ein unheimlich gutes Signal!

    Tatsache ist aber auch, das das Gesundheitssystem zu beider Lasten, nämlich Patient und Arzt/Pflege gekröpft wird. Und wenn man sich nicht wehrt, wird das immer so weiter gehen, bis einem ganz die Hände gebunden sind.

    Finde gut, das es in Deutschland ein paar gibt, die immerhin ein paar Signale (Streik)nach außen senden, wenn auch kleine.
    Genug Gespart!


    Pflege: Uns reichts!

    DLRG = Blaulicht-Club "Deutsche-Land-Ratten-Gegner";
    Sind stets dort zur Stelle, wo herkömmliche Rettungsdienste hoffnungslos untergehen würden.



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