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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Neuro Retter Avatar von Intensivling
    Mitglied seit
    02.10.2003
    Beiträge
    6.673
    Hallo Forum !

    In den letzten Monaten haben wir vermehrt Trapapnal ( Thiopental ) Narkosen auf unserer Station.
    Da ich dies von anderen Intensivstationen wo ich vorher arbeitete nicht kenne frage ich nun mal in die Runde wo und wie bei euch Trapanal Narkosen zum Einsatz kommen.
    Werden alle auch EEG überwacht ???

    Grüße
    Der Intensivling
    Ich mache Urlaub...
    am Euler-Liljestrand!!!



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  2. #2
    Gold Mitglied Avatar von Stephan2204
    Mitglied seit
    09.03.2003
    Beiträge
    302
    Hallo,
    trapanalnarkosen kenne ich aus der Praxis eigentlich kaum..
    Je nach Krankheitsbild haben wir häufig zur einleitung (rein auf das narkotikum bezogen), Ketanest oder Etmoidate genommen und zur Aufrechterhaltung Dormicum/Fentanyl
    Signatur macht Urlaub!



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  3. #3
    Internat. Beutelratte Avatar von RS-USER-Katja
    Mitglied seit
    18.03.2003
    Beiträge
    3.254
    Trapanal zur Narkose: Wenig, eigentlich nur bei OP im Kreislaufstillstand in tiefer Hypothermie und bei sonstigen Versuchen, den Hirnstoffwechsel runterzufahren (da dann auch auf Intensiv). Dann auch immer mit EEG überwacht.
    Und bei ganz kleinen Säugern, weil für die so wenig Dinge zugelassen sind. Aber da dann auch nur zur Einleitung, nicht als Erhaltung.
    Artificial intelligence is no match for natural stupidity.



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  4. #4
    Endlich Facharzt Avatar von RS-USER-Rippenspreizer
    Mitglied seit
    16.01.2003
    Beiträge
    2.334
    Bei uns wird Trapanal ganz regulär und zu ca. 60% (neben Propofol 30% und Etomidaten 10%) verwendet. Das Ganze natürlich ohne EEG
    In der Neurochirurgie liegen die Vorteile auf der Hand: Es ist definitiv hirndrucksenkend und für alle Disziplinen auch noch ein überaus günstiges Hypnotikum. Verwendet wird es neben der Gyn auch im Schockraum und allen anderen OP´s.
    Langsam appliziert sind größere RR-Abfälle auch wirklich selten und i.d.R. mit Haes oder Akrinor gut zu managen. Vom Trapi als Standard-Hypnotikum weichen wir eigentlich nur bei KHK/Apoplexpatienten ab, hier würde Etomidat ins Spiel kommen und bei obstruktiv vorgeschädigten Patienten bzw. Kindern ist Propofol sicherlich im Vorteil.

    Von meiner Zeit am UK Essen kannte ich eigentlich ausschliesslich das Etomidat zur Einleitung, freue mich aber das mein Spektrum um weitere Hypnotika erweitert wurde. Ich denke, Trapanal lässt sich (nicht nur bei Schädelhirntraumen) sondern auch ganz regulär zur Einleitung verwenden und kann ideal mit Isofluran bzw. Desfluran weitergeführt werden.
    Als Analgetikum wird in meinem Haus übrigens ganz gerne der Ultiva-Perfusor (Remifentanyl) verwendet - eine idiotensichere Autopilotnarkose

    Gruß, Daniel
    La vie est dure sans confiture



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  5. #5
    Internat. Beutelratte Avatar von RS-USER-Katja
    Mitglied seit
    18.03.2003
    Beiträge
    3.254
    OT
    Original geschrieben von Rippenspreizer
    i.d.R. mit Haes oder Akrinor gut zu managen.
    Ihr habt noch Vorräte? ;)

    Zum Thema: Usus ist es bei uns wie gesagt nicht (mehr), aber damit umgehen können sollte man m.E. auf jeden Fall. Moden kommen und gehen, in der Anästhesie wie überall anders auch... Preisgünstig ist es allemal. PONV und Asthmapatienten solte man es zur Eigenstreßvermeidung sicher vorenthalten ;)
    Artificial intelligence is no match for natural stupidity.



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