Was war passiert?

[Ute Rus]

Danke für deine Antwort Hörbird.

Ich gebe nur zu bedenken, dass nur ein Rhesus positiver Erythrozyt in einem negativen Kreislauf die Antikörperbildung aktivieren kann...

Früher haben die Mädels im Rahmen der frühkindlichen Emanzipation auch Indianer gespielt und nicht nur als Squaw, sondern auch als Indianer, der Blutsbrüderschaft geschlossen hat...
Anfange der 80er Jahre war eine signifikante Häufung von positiven Antikörpertests bei Erstschwangeren zu verzeichnen.

Ich würde aus der Erfahrung heraus bei den Mädels wirklich das volle, von mir schon beschriebene, Programm durchziehen.
Genauso, wie man eigentlich beim ungeschützten Verkehr auch nicht sagen sollte, dass bestimmt schon alles gut gehen wird, weil der Typ/die Frau doch eigentlich recht solide aussehen und weil man nur ein bißchen ge.... hat, usw.

Der Rattenschwanz an Behandlungen, die sich dann bei einer Schwangerschaft oder nach der Geburt an dem Kind ergeben könnten, übernimmt sicher nicht mehr die Haftpflichtversicherung des Lehrers.

Liebe Grüße
Ute Rus

[Hörbird]

@ute rus: gebe ich auf aller Fälle Recht, aber die meisten Ärzte unterschätzen die Gefahr vielleicht. Dazu hätte ich gerne die Einschätzung einiger Druiden hier!

Wie gesagt, bei uns hier in BW wird das volle Programm erst bei gesicherter Schwangerschaft vollzogen, anders habe ich es zumindest bisher nicht mitbekommen.

Gruß
HörBird

[Ute Rus]

Original geschrieben von Hörbird


Wie gesagt, bei uns hier in BW wird das volle Programm erst bei gesicherter Schwangerschaft vollzogen...

Aber denn ist es doch schon viel zu spät!
Anti-D-Prophylaxe muss innerhalb von 72 Stunden nach Blutkontakt gegeben werden.

Es wäre doch ein Leichtes, in dem von dir beschriebenen Fall bei allen Mädchen die Blutgruppe zu bestimmen und nur bei den Negativen zum Beispiel Rhesogam zu spritzen.

Meine sicherlich berechtigten Anmerkungen können doch auch als Denkanstoß für die Docs im Krankenhaus sein, die sicher nicht an die zukünftigen Schwangerschaften von Kindern oder halbwüchsigen Jugendlichen denken.
Und Gott sei Dank kommt so ein Lehrer-Lapsus nicht allzuoft vor...

Wenn die Mädchen Rhesus negativ sind und dann das erste Mal sicher schwanger sind und dann Antikörper bestimmt werden und die sind positiv, dann ist es eine Risikoschwangerschaft und das Kind muss gleich nach der Geburt behandelt werden, im allerschlimmsten Fall sogar vorher eine Austauschtransfusion in utero.

Liebe Grüße
Ute

[Hörbird]

Original geschrieben von Ute Rus
Aber denn ist es doch schon viel zu spät!
Anti-D-Prophylaxe muss innerhalb von 72 Stunden nach Blutkontakt gegeben werden.

Wie oft kommt es vor, das Schwangerschaften sehr spät entdeckt werden? Weiß man, ob die nicht vorher Blutkontakt hatten?
Bei GV hat man ja meistens Blutkontakt, das läuft ja nicht unbedingt ganz ohne ab.

Oder, übersehe ich hier etwas?

Gruß
HörBird

[Ute Rus]

Original geschrieben von Hörbird
Wie oft kommt es vor, das Schwangerschaften sehr spät entdeckt werden? Weiß man, ob die nicht vorher Blutkontakt hatten?
Bei GV hat man ja meistens Blutkontakt, das läuft ja nicht unbedingt ganz ohne ab.

Oder, übersehe ich hier etwas?

Gruß
HörBird

Der Antikörpertest wird bei Schwangeren drei mal in der Schwangerschaft durchgeführt.

Ich kenne es nur, dass Frau vielleicht mal beim GV blutet (periodentechnisch oder nach Hymenalruptur ), aber wobei blutet denn der Mann? Es muß doch ein positives Erythrozyt in einen Kreislauf eines negativen Menschen kommen, auf deutsch: Mann muß positiv (Blutgruppe!) sein, bluten und Frau ist negativ und hat auch noch ne offenen Wunde.
Die Wahrscheinlichkeit ist ja noch geringer, als bei den Lanzetten Hepatitis oder HIV zu bekommen.

Aber es können sich ja noch andere an der -ich gebe es zu- sehr unwahrscheinlichen, aber dennoch vorstellbaren Situation diskussionstechnisch beteiliegn.

Nur ich klinke mich für heute aus: mein Bett ruft

Ich schau morgen wieder hier rein.

Liebe Grüße und nen
von
Ute Rus