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Thema: Reanimationen

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Banned Avatar von RS-USER-Bärentöter
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    wobei man nach einer mehrstündigen Reanimation allenfalls noch einen Apalliker "produziert". Ob das dann so erstrebenswert ist, ist jetzt eher eine philosophische Frage.



  2. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von Medi-Rettungsschwester
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    9
    Mit frustran meinte ich erfolglos.

    Und nein, man hätte beide Reas nicht früher abbrechen können, da bei dem einen eine Lyse eingeleitet wurde. Der andere hatte immer wieder pulslose ventrikuläre Tachykardien und dann wieder einen akzeptablen Rhythmus.

    Mal schauen, vielleicht wird's bei den nächsten besser ;)



  3. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-rettungshamster
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    12.376
    In meiner Branche sind die Rea´s eher nicht anzutreffen. Was den Umgang damit nicht einfacher macht....im Gegenteil, an manchen Tagen ist es nicht gerade einfach, einen Menschen beim sterben zuzusehen. Vor allem dann nicht, wenn der Tod plötzlich und unerwartet eintrifft (was vorkommen kann). In vielen Fällen haben die Bewohner eine Patientenverfügung.

    Meine letzte erfolglose Reanimation liegt schon drei Jahre zurück. Da bin ich noch ehrenamtlich durch die Gegend kutschiert. Der Patient lag allerdings schon längere Zeit tot in der Küche. Als die Ehefrau uns anrief, war schon viel zu viel Zeit ins Land gegangen als das man da hätte noch was tun können. Aber damit sie das Gefühl hatte, dass wir alles in unserer Macht stehende getan hätten, haben wir dann noch ne halbe Stunde reanimiert....obwohl für uns das Ergebnis von vornehinein klar war. Hart ist es, wenn man dann die Angehörigen (wenn auch für kurze Zeit) mit der Leiche dann alleine lassen muss - bis der Bestatter dann mal kommt.
    In diesem Fall war es auch kein wirklich schöner Anblick. Primär lag er ja schön friedlich auf seiner Coch in der großen Küche. Als wir dann mit ihm fertig waren, lag er halb entkleidet auf dem Boden und das sein Frühstück hatte den Rückwärtsgang eingelegt.
    Die einzige Gefahr im Leben besteht darin, niemals ein Risiko einzugehen.



  4. #9
    Internat. Beutelratte Avatar von RS-USER-Katja
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    3.254
    Original geschrieben von Medi-Rettungsschwester


    Jetzt die Fragen:
    Wie geht ihr mit solchen Situationen, ganz persönlich um?
    Geht es nur mir so, dass ich daran sehr zu knabbern habe, oder ist das auch bei einigen von euch der Fall?
    Da hast Du Deine Nachdienste ja gleich richtig fein angefangen...

    Gerade bei so jungen Patienten hat man natürlich dran zu knabbern. Es ist halt schon was anderes, ob einer mit 45 trotz aller Bemühungen verstirbt oder ob es ein 87jähriger Patient ist (bei dem kann man schon eher diskutieren, ob man mit der Rea überhaupt anfangen soll...).
    Mir hilft auch darüber sprechen, wobei ich bei Reanimationen inzwischen nur dann dran zu knapsen habe, wenn sie nicht optimal gelaufen sind oder wenn es belastende Umstände waren. Ich versuche, aus denen dann noch wenigstens was Erhellendes mitzunehmen (was kann man nächstes Mal besser machen - klarere Anweisungen, weitere Ursachen ausschließen etc.), damit es nicht ganz umsonst war.
    Artificial intelligence is no match for natural stupidity.



  5. #10
    doppelt fürchterbar
    Registriert seit
    17.02.2004
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    1.358
    Meine letzte Rea war ein ca 50järiger mit 2 jährigem Sohn und ca 35 jä#hriger Frau... sehr voluminöser Mann, lag im durchgelegenen Ehebett, haben ihn auf den schmalen Fußbodenstreifen gezerrt und angefangen... alarmiert waren wir als FR, "Atembeschwerden".... ne, die hatte der sicher länger nimmer

    Der NA und die RA wollten ihn wieder im Bett haben, also die ca 150 kg wieder hcohgehievt und weiter, ich hab einfachh nen großen Bildband ausm Regal gezogen zum unterlegen... das fiese war, ich wußte es, daß es keinen Sinn mehr hat (hab mir später ncoh die Zeit nehmen können, ihn mit der Frau anzuziehen.... und gesehen, dass sich schon Flecken bildeten, soweit ich weiß, passiert das net 30 Min nach Rea mit allem....).... nunja, es war sehr eng, ich bin raus, hab mich um den Kleinen und die Frau gekümmert, die andren haben sich ncoh gute 30 Min abgemüht...

    Ich war überrascht, wie gut ich das nach längerer Rea-Pause verkraftet hab, denke, es liegt daran, daß wir insg fast 2 Stunden dort bleiben konnten, ich den Verstorbenen mit der Frau noch so versorgen konnte, daß es ihr ein bisserl besser damit ging... und eben mittrauern, bis der Notfallseelsorger eintraf... Wenn ich sie heute sehe, lächelt sie mich an... trotz allem. Von daher denk ich, wir ahben einen guten Job gemacht, mit Rückholen war halt einfach nix mehr
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Dieser Text wurde mit 100% chlorfrei gebleichten, glücklichen Elektronen erzeugt.
    Diese entstammen keiner Lagerelektronenhaltung und werden nicht zu ihrer Arbeit gezwungen!!!



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