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Thema: Reanimationen

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Registrierter Benutzer
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    14.03.2005
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    Ich glaube, hier wird etwa durcheinander gebracht: Die Nachbesprechung/Aufarbeitung und die seelsorgerische Intervention!
    Ich finde, daß ein Seelsorger für eine korrekte Nachbearbeitung "ungeeignet" ist, da der fachliche Background fehlt, um Maßnahmen im Nachhinein zu beurteilen.
    Auf jeder guten Rettungwache sollte das Arbeitsklima so gut sein, daß man mit den Kollegen über belastende Eindrücke reden kann.
    Für den "alltäglichen belastungsgeladenden Einsatz", wie eine Reanimation muss das Wachenteam ausreichend sein. Anders ist es bei Situationen, die auch die Kollegen noch nie erlebt haben, weil sie so aussergewöhnlich sind. Beispiel, welches in meinem Heimatkreis schon passierte: Vater nimmt sein 1jähriges Kind als Geisel. Während der Verhandlungen mit der POL stehen RTW und NEF bereit. Dann schneidet der Vater dem Kind "den Bauch auf" und sich selbst die Radialisarterien.
    Danach musste selbstverständlich SOFORT professionelle Hilfe für die Kollegen ran! Da ist jeder Kollege auf der Wache gänzlich überfordert.
    Aber die Situationen, die jeder schon mal mitgemacht hat, ist im Kollegenkreis gut handlebar.
    Daher ein Tipp an Mareen: geh doch mal zu Deiner Rettungswache und sprich mit den Kollegen, die da gewesen sind über den Einsatz. Hilft bestimmt. Und wie ich die dort einschätze, sind sie für ein Gespräch sicherlich sehr offen.
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  2. #22
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-blacksheep
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    3.344
    So hat ich das eigentlich auch gemeint. ;)
    Mau



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  3. #23
    Registrierter Benutzer
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    14.03.2005
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    Hab ich auch so verstanden ;)
    Aber in den Beiträgen danach kamen sofort die Seelsorger ins Spiel. Darauf bezog ich mich....
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  4. #24
    ltd. Kaffeetante
    Mitglied seit
    10.03.2006
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    29
    Original geschrieben von Grillmaster T

    Daher ein Tipp an Mareen: geh doch mal zu Deiner Rettungswache und sprich mit den Kollegen, die da gewesen sind über den Einsatz. Hilft bestimmt. Und wie ich die dort einschätze, sind sie für ein Gespräch sicherlich sehr offen.

    Leider war unser RD ausn Ort nicht bei dem Einsatz, der RD kam aus dem Nachbarort.
    Habe aber schon mit vielen Leuten bei uns ausn DRK gesprochen und die haben mich echt gut aufgefangen.
    Mir hat sehr gut geholfen mit Leuten darüber zu sprechen die sich in dem Fach auskennen und denen das interessiert.
    Sowie meine Freunde die mit dem DRK nichts zu tun haben, denen interessiert das nicht und die haben auch nicht hinterhergefragt...

    Aber gute Freunde findet man nicht überall, danke euch für die guten Ratschläge...

    lg Mareen



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  5. #25
    Master (upgraded) Avatar von RS-USER-Linda
    Mitglied seit
    05.05.2005
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    355
    Genau mit dieser Art von Nachbetreuung habe ich eben auch ziemlich gute Erfahrungen gemacht. Wie schon geschrieben, ich habe wirklich JEDEN auf der Wache vollgeheult, der mich nach dem Einsatz irgendwie komisch angeguckt hat - und es gab keinen, der dafür kein Verständnis gehabt hätte. Danke nochmal an den stellvertretenen Geschäftsführer (und Laufkumpan), dem ich zwei Tage später noch eine ganze Weile weinend im Arm gelegen habe, danach wars dann mal gut .
    Einen Seelsorger würde ich damit allerdings nicht behelligen - gerade bei sowas denke ich, daß man eben auch mit den Kollegen, die dabeigewesen sind, besprechen muß: Hätte etwas besser laufen können? Habe ich gar Fehler gemacht? Was nehme ich mir daraus fürs nächste Mal mit?
    ...and then it comes to be that the soothing light at the end of your tunnel
    is just a freight train coming your way...

    "No Leaf Clover"



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