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Umfrageergebnis anzeigen: Dekubitusrisiko-Skalen

Teilnehmer
13. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Norton

    5 38,46%
  • Braden

    7 53,85%
  • Waterlow

    0 0%
  • keine

    1 7,69%
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Ergebnis 11 bis 14 von 14
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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Premium Mitglied Avatar von RS-USER-Nufragnich
    Registriert seit
    02.02.2004
    Beiträge
    228
    Original geschrieben von Sargnagel
    Beim Lesen hier stehen mir, wie meist wenn um Dekus und deren Prophylaxe diskutiert wird, meine wenigen Haare zu Berge.

    So geht es mir auch!!!
    Ich habe den Eindruck, dass Prophylaxen generell einen nur geringen Stellenwert in der Pflege haben. Bei der Dekubitusprophylaxe mag es noch vertretbar sein, da es hier eine große öffentlich Lobby gibt. Bei anderen ist es schlicht katastrophal. Viele Prophylaxen exsistieren nur auf dem Papier und verstauben in irgendwelchen Büchern. Bei der Pneumonieprophylaxe beschränkt man sich oft darauf, den Rücken mit irgendeinem kühlendem Gel einzuschmieren, in guten Momenten wird der Patient sogar aufgefordert ein oder zwei mal tief durch zu atmen. Dies hat absolut keinen prophylaktischen Wert, aber es wird natürlich fliessig im entsprechendem Feld ein Häckchen gemacht...

    Zum Thema Dekubitusprophylaxe: Ich bin erst einmal ein Befürworter von solchen Skalen, wenn man ihr Schwachstellen kennt. Eine pflegerische Handlung muss auf einer überprüfbaren Grundlage stehen und bieten kalen zunächst einmal eine gute Grundlage. Das große Praxisproblem: In der Regel fummelt jeder da drin rum, das heiß die Einschätzungen werden ständig von verschiedenen Personen vorgenommen. Jeder beruteil aber die Lage anders und so kommt es zu großen Streuungen und die ganze sicherer Grundlage ist dahin. Das ist meiner Meinunge nach das große Problem bei der praktischen Umsetzung.
    "Bei uns wird auf dem Platz wenig gesprochen. Das könnte an der Kommunikation liegen."
    Erich Ribbeck



  2. #12
    auch das noch... Avatar von Jambe
    Registriert seit
    28.07.2005
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    72
    Original geschrieben von Sargnagel


    Ohne konkrete Risikobewertung ist auch keine effektiv kontrollierbare Prophylaxe, bzw. Behandlung möglich. Es reicht keineswegs aus eine mögliche Gefährdung im "Gefühl" zu haben!
    doch, geht.
    Ist sicher nicht "zeitgemäß" - das ist wahr, aber ich kann da eine Station nennen, die vor Jahren (als es noch keine Standards gab) nur nach "Gefühl" Pflege geplant und durchgeführt hat. Sie galt ein bisschen als "Wunderstation". Alle haben sich gewundert, dass dort während des KH-Aufenthaltes niemals ein Dekubitus entstand. Ich selbst war dort 2 Jahre und der Mythos stimmte. Habe nicht einen erlebt, der dort entstanden wäre. Um Missverständnissen vorzubeugen, es handelte sich um eine Innere - Schwerpunkt Gastroenterologie mit ca. 30 % Pflegefällen und hochmotiviertem gut ausgebildetem Pflegepersonal (wie gesagt, es war zu einer Zeit, wo es noch keine schriftliche Pflegeplanung oder Standards gab).
    Ich habe danach in verschiedenen Häusern gearbeitet und sowas nie mehr erlebt und wenn ich es jemandem erzähle, glaubt mir niemand. Würde ich wahrscheinlich auch nicht, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte.
    Soviel zu: Ja, es geht. Ist aber sicher die Ausnahme.

    Die Diskussion, ob Dekubiti wirklich durch gute Pflege immer vermeidbar sind, bewerte ich nach diesen 2 Jahren auch etwas anders.



  3. #13
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-Sargnagel
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    13.07.2005
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    83
    Ich bezweifle nicht, dass in einem gut ausgebildeten und eingspielten Team eine effektive Deku-Prophylaxe erfolgen kann, d. h. dass in einem solchen Team wenig bis gar keine Dekus entstehen.

    Aber effektiv kontrollierbar und nachvollziebar z. B. für MDK und QM oder auch für weiterversogende Einrichtungen (z. B. amb. + stat. Altenpflege) kann eine solche Versorgung nicht sein.
    Schwäbisch ist wie latein - nur die Gebildeten sprechen es!





  4. #14
    Krankenpflegel im Dienst Avatar von Guedeltubus
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    02.10.2003
    Beiträge
    304
    ausserdem gibt es immer einen bestimmten Anteil an Dekubiti, deren Entstehung unvermeidbar ist, auch bei optimalsten Pflegeverhältnissen.



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