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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-Tjelfe
    Mitglied seit
    14.02.2006
    Beiträge
    685
    Also ich weiß schon, wo die nächste Babyklappe ist, aber ob sie schon jemals genutzt wurde, weiß ich nicht.

    Als die Babyklappen eingerichtet wurden, stand ein Bericht bei uns in den Zeitungen mit eben diesem Hinweis, wo die nächste sei.

    Aber wie schon angedeutet: Frauen aus sozial schwachen Familien oder eben ganz junge Mütter wissen sicher erst gar nichts von solchen Einrichtungen.
    ---------------------------------------
    Siehst Du mich, so wie ich bin?
    Bist Du so, wie ich Dich seh'???



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  2. #7
    echt pfälzisch-bayrisch Avatar von schnubbelchen
    Mitglied seit
    02.04.2006
    Beiträge
    39
    Ich denke das die Anzahl der Babyklappe in Deutschland sehr gering ist und die meisten Mütter nichts wissen. Dennoch bin ich der Meinung das es Hierzulande genügend Beratungsstellen gibt über welche Frau sich informieren kann...auch anonym.
    Die Frau hat im Grunde ja auch genügend Zeit sich darüber Gedanken zu machen (Zeitpunkt der Empfängnis bis zur Entbindung) was und wie sie es mit ihrem Kind handhaben möchte.

    Worauf ich hinaus will: Den Entschluss zu fassen - ich bringe mein Kind um, ist doch schwerwiegender zu treffen wie einen Anruf in einer Beratungsstelle / Krankenhaus zu tätigen.

    Vielleicht ist auch eine unzureichende Aufklärung Schuld daran, dass immer noch so viele Säuglinge den Tod finden. Aber wo müsste man mit der Aufklärung anfangen. Eine kurzweilige Medienkampanie ist sinnlos.



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  3. #8
    DieKleine
    Guest
    Original geschrieben von schnubbelchen

    Die Frau hat im Grunde ja auch genügend Zeit sich darüber Gedanken zu machen (Zeitpunkt der Empfängnis bis zur Entbindung) was und wie sie es mit ihrem Kind handhaben möchte.

    Worauf ich hinaus will: Den Entschluss zu fassen - ich bringe mein Kind um, ist doch schwerwiegender zu treffen wie einen Anruf in einer Beratungsstelle / Krankenhaus zu tätigen.

    Hi!
    Bei uns gibt es eine Babyklappe, sie wurde eingerichtet, nachdem eine Frau ihren Säugling in einer Telefonzelle ausgesetzt hatte.
    Die Babyklappe wurde bisher einmal genutzt.


    Ich denke, auch Frauen aus sozial schwachen Familien, mit geringem Bildungsstand oder sehr junge Mädchen können es ganz gut hinkriegen, sich Hilfe zu holen, und tun das i.d.R. auch.

    Die Frauen, die ihr Kind töten oder einfach "wegwerfen" (das Kind ein einem Müllkontainer, Graben o.ä. abzulegen, würde ich schon irgendwie als "wegwerfen" ansehen), sind irgendwie ein anderes "Kaliber", sie planen das wohl nicht vorher.
    Vielleicht verdrängen die, dass sie überhaupt schwanger sind, kriegen die Geburt kaum auf einer bewussten Ebene mit (bzw. vergessen das hinterher wieder) und töten auch das Kind nicht bewusst oder geplant. Da muss irgendwas anderes ablaufen. Vielleicht sind die in so einem psychischen Ausnahmezustand, dass klar denken oder angemessene Hilfe holen nicht mehr drin ist. Und so jemand findet wohl kaum den Weg zu einer Babyklappe.
    Vielleicht weiß Ute ja, was in so einem Fall bei einer Frau ablaufen könnte oder woher sowas kommt?

    Für die anderen (die ihr kind unbedingt loswerden wollen, weil es keiner mitkriegen darf, oder die einfach komplett überfordert sind) kann es aber eine gute Lösung sein, weil das Baby sofort gefunden und versorgt wird und nicht - wie bei dem Kind, das bei uns ausgesetzt wurde - eine Nacht in einer kalten Telefonzelle verbringen muss.



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  4. #9
    Master (upgraded) Avatar von RS-USER-Linda
    Mitglied seit
    05.05.2005
    Beiträge
    355
    Original geschrieben von schnubbelchen

    Die Frau hat im Grunde ja auch genügend Zeit sich darüber Gedanken zu machen (Zeitpunkt der Empfängnis bis zur Entbindung) was und wie sie es mit ihrem Kind handhaben möchte.

    Worauf ich hinaus will: Den Entschluss zu fassen - ich bringe mein Kind um, ist doch schwerwiegender zu treffen wie einen Anruf in einer Beratungsstelle / Krankenhaus zu tätigen.
    Es ist ja eben offensichtlich nicht so, daß es diese Mütter zu einer Beratungsstelle schaffen. Wenn das das einzige Problem wäre... Ich weiß nicht, woran es da hapert, aber ich vermute jeweils einer oder mehrere der folgenden Gründe:
    - Angst davor, daß man nicht anonym bleiben kann
    - Angst davor, daß einem in die Entscheidung reingeredet wird
    - keine Aufklärung über die Möglichkeiten, die man dann hat
    - keine Ahnung von der Vielzahl an Beratungsstellen, die es gibt
    - Angst und Scham, weil man a) viel zu jung ist b) arbeitslos ist c) mißbraucht wurde d) Alkohol und/oder Drogen mit im Spiel waren e) ...
    - Angst vor dem Kindsvater
    - Sprachprobleme
    - ...
    Und es ist auch nicht so, daß man auf eine mögliche Schwangerschaft immer und grundsätzlich mit a) Jubel und b) einem völlig klaren Kopf reagiert. Dazu kommt dann hin und wieder auch noch eine völlige Verdrängung, anders kann ich mir nicht erklären, wie manche Mädchen und Frauen erst auf der Toilette feststellen, daß sie ein Kind bekommen werden, und zwar jetzt sofort.
    Ute, kannst Du hier was dazu erzählen? Ich bin nämlich auch etwas ratlos...
    ...and then it comes to be that the soothing light at the end of your tunnel
    is just a freight train coming your way...

    "No Leaf Clover"



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  5. #10
    Registrierter Benutzer Avatar von saddamski
    Mitglied seit
    17.08.2004
    Beiträge
    933
    Hier hat die Landesfrauenklinik eine Babyklappe vor ein paar Jahren "installiert".
    Anfangs gab es da großen Trouble drum weil einige dagegen waren.
    Die Klappe gibt es aber heute noch und ich habe schon von einem Fall gehört, wo dort ein Baby abgegeben wurde. Ob es mehr Babys waren, weis ich nicht.

    Ich bin auf jeden Fall für solche Babyklappen!

    Tobias
    "So, Infektion ist fertig...ähhhh, ich meine Infusion"



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