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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    doppelt fürchterbar
    Mitglied seit
    17.02.2004
    Beiträge
    1.358
    Hi,

    neuer Job, "neues Glück" - gestern MRSA-Bew ausm KH bekommen, unklar, WO der Keim sitzt (Haut und im "Gesicht" - also Hals halt) und heut kommt eine Bew mit Salmonellose *juhe

    Die MRSA Bew ist isoliert, es gibt "Schutzkittel"... und eine Menge Unklarheiten, morgen eine FoBi, die ich net besuchen kann - RKI hab ich schon geschaut, kennt jmd die aktuelle Handhabung in Altenheimen ?

    Die Bew wurde übrigens per KTW zurückverlegt, dessen Besatzung aus allen Wolken fiel als sie MRSA hörte

    Tja und nun: Salmonellose !!! Eigentlich DARF man sowas doch net in ein AH aufnehmen, oder ?? Ich mein, wir haben keinen Infekstionsmüll, nur normale Waschmaschinen, GEschirrspüler wie aus nem Privathaushalt... und keine Ahnung, WELCHer Stamm - letztes Jahr waren es S. typhi, nun sind es lt Hausarzt S. litschi (oder so ähnlich, war leider nicht rauszukriegen) - Bew ist "Dauerausscheider", bin am Suchen, wie wir uns und die andren Bew schützen können...

    Habt ihr Erfahrungen damit ?
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Dieser Text wurde mit 100% chlorfrei gebleichten, glücklichen Elektronen erzeugt.
    Diese entstammen keiner Lagerelektronenhaltung und werden nicht zu ihrer Arbeit gezwungen!!!



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  2. #2
    Ende der Rettungskette Avatar von RS-USER-Schädelspalter
    Mitglied seit
    11.03.2003
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    1.045
    Dauerausscheider von Salmonellen? Soviel ich weiß, müssen nur Gegenstände, die mit Fäkalien oder Erbrochenem in Berührung gekommen sein könnten, desinfiziert werden. Händewaschen und Händedesinfektion ist sowieso Pflicht. Aber wenn ich mich recht erinnere, sind die Bestimmungen für die Teilnahme an Gemeinschaftseinrichtungen neulich für Salmonellosen deutlich gelockert worden. Problematisch könnte es werden, wenn in der Umgebung / Wohngruppe mit Nahrungsmitteln umgegangen wird.

    Näheres erfährt man / Heimleitung o.ä. ggf. über das Gesundheitsamt, beim RKI habe ich auf die Schnelle nicht direkt was zu Hygienevorschriften im Pflegeheim bei Salmonellose gefunden (nur Kindergarten usw.).
    Bei uns (Krankenhaus, hämatologischer Schwerpunkt) werden die Patienten isoliert, Schutzkittel bei Betreten des Zimmers, Desi&Händewaschen sowieso, Toilettenstuhl, eigener Wäschesack (sicher ist sicher). Ich bezweifle, dass das bei einem Dauerausscheider im Heim genauso gemacht werden muß.
    Salmonellen sterben in der Kochwäsche, aber nicht beim Einfrieren und die Viecher sind bis ca. 50°C vermehrungsfähig.
    Man muss die Welt nicht verstehen, man muss sich nur in ihr zurechtfinden.
    - A. Einstein



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  3. #3
    Ende der Rettungskette Avatar von RS-USER-Schädelspalter
    Mitglied seit
    11.03.2003
    Beiträge
    1.045
    Ach so, zum MRSA:
    Wichtig wäre schon, wo die Person kolonisiert ist (meist Nasen und/oder Rachen, oft auch Achsel, Damm und Leiste, seltener Harnwegsinfekte), dann können bakterizide Waschmittel zum Einsatz kommen und eine Nasensalbe angewendet werden. Der Erfolg der Behandlung muß dann durch mehrere Kontrollabstriche (bei uns an 3 Tagen ohne antibiotische Therapie) von o.g. Lokalisationen bestätigt werden.

    Zur Salmonellose: Hat man schon mal den Versuch gemacht, die Dauerausscheidung zu beenden (antibiogrammgerechte Therapie, Gallenblase raus,...)?


    Bis beide Bewohner "sauber" sind, bleiben nur Hygienemaßnahmen. Auch wenn sie lästig sind, sollte man sie gewissenhaft ausführen, denn die Nichteinhaltung kann nicht nur einen häßlichen Schaden bei Personal und anderen Bewohnern verursachen, sondern nach Ausbreitung kommen sehr viel größere Kosten auf den Träger der Einrichtung zu (Krankheitskosten, Gruppenisolierung,...). Da könnte ich eine nette Geschichte erzählen - vielleicht beim nächsten OLT.
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    - A. Einstein



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