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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-Sargnagel
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    83
    nochmal zurück zu Octenisept bzw. beta-Salbe

    1. wer sagt dass die Salben den Schlauch angreifen? In den Fachinfos der entspr. Produkte hab ich nix dazu gefunden.

    2. wer sagt dass das bei Octenisept net auch so sein könnte?

    3. hab ich im Wundforum der Fa. Hartmann gelesen dass Jod, auch noch stark vedünnt, z. B. bei MRSA wirksamer sei wie Octenisept.

    4. beide Wirksoffe sollen in der Wundversorgung nicht länger wie 14 Tg angewendet werden, zumindest sagen das die Hersteller.


    und nu
    Schwäbisch ist wie latein - nur die Gebildeten sprechen es!





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  2. #22
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-rettungshamster
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    Kurzinfo zum Umgang mit der Beta-Salbe....rezitiert aus dem Fachmagazin Ambulante Chirurgie / 9.Jahrgang Heft 3/2005

    Was ist "out" in der Therapie von Problemwunden ?

    Therapeutisch ist "out"....weder pharmakologisch noch kaufmännisch oder rechtlich zulässige Therapieansätze:

    - Lokaltherapie mit Betaisodona / Iruxol gleichzeitig oder im täglichen Wechsel

    Therapeutisch "out"...weil es seit Jahren wirksamere und verträglichere Alternativen gibt:
    > Farbstoffe
    > Rivanol
    > Kaliumpermaganat
    > PVP Jod
    > Flammazine
    > Lokalantibiotika





    PVP - Jod:
    Jod hat zwar ein relativ gutes, breitgefächertes Wirkspektrum, verursacht allerdings auch allergische Reaktionen und systemische Nebenwirkungen (Schilddrüse). Die Wundbeurteilung ist durch die Einfärbung erschwert. Jod wird durch Blut, Eiter und Wundexsudat inaktiviert. Auch Jodprodukte sind durch moderne Antiseptika zu ersetzen.
    Ein kurzes Wort zu den Salben:
    Salben müssen steril sein und eine Zulassung für die Behandlung von offenen Wunden laut Packungsbeilage erfüllen. Die Wundbeobachtung wird oft erschwert, da die Salbe die Wunde bedeckt. Fette Bestandteile von Salben behindern zudem die Zellteilung und -bewegung!
    Und um dann noch die Kurve zu der "Salbenkompresse" (wie es ja dann im Falle eines Beta-Verbandes bei der PEG wäre) ;) zu bekommen, sei hier angemerkt, dass die Salbenkompresse eigentlich ein Verkleben mit der Wunde verhindern sollte. Oft tritt aber schon nach einigen Stunden genau dieser Effekt ein. Die Folge ist ein sehr schmerzhafter Verbandswechsel mit Gewebsschädigung. Salbenkompressen dauen die Wundränder an, mazerieren die Umgebungshaut, verkleben die Poren und bewirken somit eine Austrocknung der Wunde und das Absterben der Zellen.
    Die einzige Gefahr im Leben besteht darin, niemals ein Risiko einzugehen.



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  3. #23
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-rettungshamster
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    19.04.2003
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    Original geschrieben von Sanitoeter
    im Bereich der Wundversorgung gibt es immer mehr nicht alkoholische Desinfektionsmittel, wie z.B. Octenidin (Octenisept) oder Polyhexanid (Lavasept bzw. Prontosan).

    Wen es interessiert ;)
    Polyhexanid 0,04 % (Lavasept 0,2 %)...als Handelsname bekannt unter Lavasept Spüllösungen oder Lavasept Wundgel sind Apotheken-Eigenherstellungen. Es sind keine zugelassenen Handelsprodukte in Deutschland.
    Die einzige Gefahr im Leben besteht darin, niemals ein Risiko einzugehen.



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  4. #24
    Registrierter Benutzer
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    11.03.2003
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    146
    LAvasept ist, laut Apotheke, zur äußerlichen Anwendung geeignet, nicht zur Wundspülung. Prontosan hingegen hat diese Zulassung und wird auch dahingehend vertrieben (soweit ich weiß auch das einzige Mittel).
    "Ich habe keine Lehre. Ich zeige nur etwas... Ich nehme ihn, der mir zuhört, an der Hand und führe ihn zum Fenster. Ich stoße das Fenster auf und zeige hinaus. Ich habe keine Lehre, aber ich führe ein Gespräch! (Martin Buber)



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  5. #25
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-rettungshamster
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    Original geschrieben von Sanitoeter
    LAvasept ist, laut Apotheke, zur äußerlichen Anwendung geeignet, nicht zur Wundspülung.
    Es gab auch schon Fälle wo es als Spüllösung zum Einsatz kam. Aber da wird es jede Apotheke mit der Indikationsstellung unterschiedlich handhaben....what ever. Bei mir kommt das in keinen Therapievorschlag ;)
    Die einzige Gefahr im Leben besteht darin, niemals ein Risiko einzugehen.



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