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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    hallo miteinander

    ja klingt ziemlich provozierend dabei möchte ich das gar nicht

    allerdings sind mir gerade in letzter zeit sehr oft ziemlich traurige fälle aufgefallen um nur zwei beispiele zu nennen : wir geben eine bewohnerin ab weil sie innerhalb kürzester zeit eine ganze menge an gewicht verloren hat und bekommen sie wieder mit einem oberschenkelhalsbruch
    eine andere an alsheimer erkrankte bw kommt mit einem oberschenkelhalsbruch ins kkh und wir bekommen sie wieder übersäät mit blutblasen an oberschenkeln und gesäss
    was mir auch aufgefallen ist und was ich sehr traurig finde ist das zwischen krankenhäusern und pflegeheimen eine art stiller ich bin was besseres krieg zu toben scheint oder täusche ich mich da ?
    ich finde eigendlich sollte wir doch an einem strang ziehen wir arbeiten doch mit und am menschen und nicht mit puppen reicht es denn nicht das uns die politiker mit ihrem gesundheitstick und sparmassnahmen (inkl. der krankenkassen) das leben schwer machen ?

    ich hoffe ich stosse niemandem vor den kopf aber das musste ich jetzt mal loswerden



  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-rettungshamster
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    Dier unterschwellig immer wieder vorkommende "Wer pflegt besser - AH oder KH" -Krampf, wird es immer wieder geben und auch noch lange anhaltend bleiben.

    Dass das KH wie auch das AH sich in der Pflege der Menschen gegenseitig nix schenken, ist auch hinlänglich bekannt.

    Das wir alle an einem Strang ziehen sollten, dürfte auch klar und wünschenswert sein, ist aber leider nicht die Realität in der wir nun mal alle leben. Statt in diesen großen Rahmen an Veränderung zu denken, sollten wir uns alle an der Nase packen und schauen, was wir in unserem Bereich der Möglichkeiten zum positiven verändern können.

    Ich war auch nicht immer begeistert davon, wenn wir vereinzelt Bewohner in einem "reduzierteren" AZ, als vor der Einweisung, zurück bekamen. Aber in diesem Moment ist das Kind schon in den Brunnen gefallen und dann heißt es für die betroffene Partei nur noch: Schadensbegrenzung.

    Und wenn das sich wirklich immer nur auf eine Klinik / AH beschränkt, kann man ja mal einen Konsens anstrengen....welcher aber kontruktiv und nicht vernichtend sein sollte.
    Die einzige Gefahr im Leben besteht darin, niemals ein Risiko einzugehen.



  3. #3
    Empathitisgeplagt Avatar von Henk from Hell
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    19.01.2006
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    36
    Ich glaube ja, dass beide Einrichtungen voneinander profitieren könnten, wenn ein besserer Austausch stattfinden würde. Beispielsweise übersieht man in der hektischen Welt des KH schon mal dinge, denen im Altenheim einfach mehr Aufmerksamkeit zukommen, andersrum kommen Wundversorgung und Krankheitsbeobachtung im Altenheim schonmal was kurz....

    Ich habe zwar schon schlechte Erfahrungen gemacht, aber auch gute: wenn ein Patient mit einer guten Überleitung und vernünftiger Doku vom Heim kommt, hilft das einfach enorm, da wir meiner Erfahrung nach im KH oft nicht genug Zeit für die Psychosoziale Betreuung der Pat. haben.

    Andersherum ist es SEHR schwer zu akzeptieren, dass ein Pat., der wegen seiner Schluckstörungen ne PEG bekommen hat, und mit entsprechender Doku ins Heim zurückgeht, drei Tage später mit einer Aspirationspneumonie zurückkommt, einfach weil irgendjemand gepennt hat oder ihn mit Kartoffelbrei umbringen will.

    Es gibt halt gute und schlechte Einrichtungen beider Art, genau wie es gute und schlechte Pfleger in allen Disziplinen gibt, wenn man aber mit den guten Einrichtungen zusammenarbeitet, kann sich beides super ergänzen.
    Rule #2: Gomers go down!



  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-rettungshamster
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    12.376
    Original geschrieben von Henk from Hell
    andersrum kommen Wundversorgung und Krankheitsbeobachtung im Altenheim schonmal was kurz....

    Wen wunderts ?
    Bekommt man während der AP-Ausbildung (war bei mir jedenfalls so) nicht allzu viel über Wunden, Wundversorgung und Dokumentation gelehrt.
    Da ist man schon zu einem Selbststudium angehalten, bzw. sollte man sich bei Interesse (wie meiner einer) weiterbilden lassen.

    Ich habe in meiner letzten Einrichtung eine deutlich bessere Wundversorgung beobachten können, als das Wundmanagement in aller Konsequenz eingeführt wurde. War auch ein hartes Stück Arbeit, die sich aber unterm Strich für alle beteiligten Schnittstellen rentiert hat.

    Man trifft in vielen Einrichtungen auf Wundmanager, die allzuoft leider nicht aktiv in dem ganzen Prozess beteiligt sind und dann auch nur zu den Härtefällen hinzugerufen werden (wenn überhaupt). Diese haben dann eher eine Alibifunktion als das sie etwas zum positiven bewirken würden.

    Hier greift dann, m.E., auch wieder das Verantwortungsbewusstsein des Erlernten wieder mit ein. Denn nur um irgendwelche Scheine zu haben, dafür lohnt der ganze Aufwand doch unterm Strich nicht wirklich.
    Die einzige Gefahr im Leben besteht darin, niemals ein Risiko einzugehen.



  5. #5
    ang.Fachpfleger Avatar von paramedic80
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    11.11.2006
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    42
    Also diesen K(r)ampf kenne ich leider auch aus eigener Erfahrung. Nach meinem Examen bin ich in ein Seniorenzentrum gewechselt, und meine ehemaligen Kurskollegen belächeln mich wegen meinem (in deren Augen) niederqualifizierten Job. Aber wenn ich beide Einrichtungen miteinander Vergleiche wird in vielen Punkten in den Altenpflegeeinrichtungen mehr für den BW getan. So zum Beispiel macht sich keiner auf einer Inneren (in meiner Lehreinrichtung) Gedanken über Assesments wie zum Beispiel den Mini Nutrial Score oder Sturzrisiko nach Huhn. Auch im Thema Pflegeplanung bzw. Pflegeanamnese musste ich einiges dazu lernen.
    Mal ganz abgesehen davon, das die Möglichkeiten die einem Als Examnierte Fachkraft von Seiten des Arbeitgebers geboten werde (also Fort- und Weiterbildungen) viel umfangreicher. Und das alles obwohl beide Einrichtungen (also KH und AH) in der selben Trägerschaft sind...
    " Ich bin Stethoskopfetischist und hier ist der einzige Ort an dem ich es tragen kann ohne aufzufallen." ( aus M*A*S*H 4077)

    NRW´sche Trias: Kaffee, Kippen; Ketanest



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