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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-Elektro-Dengel
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    Mehrere von euch haben inzw. das Problem der HDM bei liegendem I.O-Zugang genannt. Wenn man sich mal die Anleitung von dem Teil durchliest sollte einem was auffallen.

    Dieses Sxstem wird ins manubrium sterni eingeführt, also am cranialen Ende des Sternums (wo die clavicuae ansetzen). Das ist vom optimalen Druckpunkt (der ja irgendwo in der Mitte des Sternums liegt), ein gutes Stück weit entfernt. Wer da oben versucht ne HDM durchzuführen, der wird völlig unabhängig von diesem i.o.-Zugang wenig Erfolg haben.

    Mal davon abgesehen sehe ich das System aber auch eher kritisch. Zumal für diejenigen, die darüber entscheiden, ob das ganze auf die Autos kommt, allein der Anschaffungspreis Gegen-Argument genug sein wird!
    PRAXIS Dr. med. Hasenbein
    alle Kassen



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  2. #22
    Registrierter Benutzer
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    Ich sehe hier aber die Diskrepanz zwischen dem empfohlenen Einstichpunkt und der günstigsten Interpretation (manubrium sterni = ganz oben; am besten schon fast zwischen den Schlüsselbeinansätzen) und dem Einstichpunkt, der von leicht bis ausgeprägt panischem präklinischen Personal (ob nun RD, ÄBD oder ahnungsoser NA sei dahingestellt) gewählt werden wird...
    Murphy's Gesetz besagt in einem seiner Unterpunkte: die meisten Beteiligten werden den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Ergo: FAST1 mitten rein, dann trifft man auf jeden Fall. Ansonsten FAST1 mitten in die obere Hälfte des Brustbeins; dann dafür sorgen. daß die Schläuche beim Intubieren nicht im Weg sind =>also mitten auf der unteren Hälfte des Sternums...also in meinem Weg. Wenn der NA fit ist und sowas vermeidet, OK. Aber wenn das ganze Zeug in meinem Weg ist, beschwer ich mich. Laut. Und leider kenne ich ziemlich viele Leute, die erst pieken und dann (vielleicht) denken...
    Life is a sexually transmitted disease, and the mortality rate is one hundred percent. (Ronnie D. Laing)

    Nicht die Jahre in deinem Leben sind wichtig, sondern das Leben in deinen Jahren!



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  3. #23
    k.u.k. Schloßbergretter Avatar von RS-USER-DerDings
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    Original geschrieben von Küchenhexe
    Ich sehe hier aber die Diskrepanz zwischen dem empfohlenen Einstichpunkt und der günstigsten Interpretation (manubrium sterni = ganz oben; am besten schon fast zwischen den Schlüsselbeinansätzen) und dem Einstichpunkt, der von leicht bis ausgeprägt panischem präklinischen Personal (ob nun RD, ÄBD oder ahnungsoser NA sei dahingestellt) gewählt werden wird...
    Murphy's Gesetz besagt in einem seiner Unterpunkte: die meisten Beteiligten werden den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Ergo: FAST1 mitten rein, dann trifft man auf jeden Fall. Ansonsten FAST1 mitten in die obere Hälfte des Brustbeins; dann dafür sorgen. daß die Schläuche beim Intubieren nicht im Weg sind =>also mitten auf der unteren Hälfte des Sternums...also in meinem Weg. Wenn der NA fit ist und sowas vermeidet, OK. Aber wenn das ganze Zeug in meinem Weg ist, beschwer ich mich. Laut. Und leider kenne ich ziemlich viele Leute, die erst pieken und dann (vielleicht) denken...
    bitte schau dir das gerät erstmal an: damit kannst du nur absichtlich grob fahrlässig und gegen das mpg verstoßend danebenstechen: erster schritt ist das aufkleben der fixationsplatte, ein loch darin zeigt die punktationsstelle an, eine inzision am oberen ende (~1 cm über der aussparung für die punktion) erinnert an das jugulum und zeigt somit an wo du die platte hinkleben solltest...


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  4. #24
    Endlich Facharzt Avatar von RS-USER-Rippenspreizer
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    Eine spannnende Diskussion;

    Ich denke trotz allem, dass die regelhafte (und primäre i.o-Punktion) eine Todgeburt ist. Alleine schon wegen möglicher Komplikationen und der Gefahr der Sepsis im Knochen (Punktionen im RD sind alles andere als steril) sollte und wird der i.o.-Zugang im Routineeinsatz nicht den i.v-Zugang ersetzen.
    (Zumindest hoffe ich das)
    Kindernotfälle bzw. besondere Situationen (Verbrennungen etc.) sind da sicherlich eine Ausnahme aber ich fände es fatal, wenn bei CPR-pflichtigen Patienten die oftmals sowohl eine Osteoporose als auch eine (punktionsideale) obere Einflussstauung haben sofort eine Nadel in den nächstbesten Röhrenknochen gejagt wird. Sternumpunktion fällt ja bei Patienten mit Herzdruckmassage weg.

    Außerdem finde ich, dass das obrige Bild ganz eindrucksvoll zeigt, dass es wieder enorm viel Material und Schnickschnack bedarf, bevor es zur Sache geht. Und hier haben wir ein weiteres Problem: Unter dem Vorwand erhöhter Sicherheit basteln diverse Firmen ganz voluminöse Sets und teure Einmalrtikel, die jahrelang im NEFR vorgehalten werden um im Ernstfall doch nicht angewendet zu werden.
    Ich habe tatsächlich ein bisschen Sorge, dass einerseits immer mehr Gedönse und brachial-invasive Massnahmen angeboten/gelehrt werden und andererseits auch der professionelle Helfer mit einer kontinuierlichen HDM überfordert ist.

    Sorry, aber ich sehe diese Entwicklung eher skeptisch...

    Gruß, Daniel

    @Katja: Ich meinte natürlich die Vena subclavia. (Hab in letzter Zeit wenig Schlaf bekommen...)
    La vie est dure sans confiture



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  5. #25
    Registrierter Benutzer Avatar von Beachbaer82
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    Original geschrieben von Rippenspreizer
    (Hab in letzter Zeit wenig Schlaf
    bekommen...)
    Solltest mal zu nem Anästhesisten gehen ;)

    Ich lese das schon die ganze Zeit still mit.
    Eigentlich sind alle Argumente in sich schlüssig und ich habe mir noch keine Meinung gebildet.

    Ich persönlich - also ich - würde ohne richtige Einweisung und ohne klare Studien etc. keine solche Maßnahmen durchführen.

    Ich war letztens erst in einer FoBi und habe gesagt bekommen, das bei unmöglicher Venenpunktion in einer Rea noch VOR der e.b.-Gabe die Anlage einer Venenverweilkanüle in der jug. ext. bevorzugt wird.

    Ich bin für viel zu haben, aber bevor ich das net ein paar mal trainiert habe, werde ich da nen Teufel tun...

    Aber zurück zum Thema, ich lese weiter und bin mal gespannt ob ich mich für ein FÜR oder WIDER entscheide...
    ... sonst hängst du da wie Jesus an Karfreitag! (B. Stromberg)



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