Ich bin gerade etwas entrüstet!
Meine Mutter wurde Freitag Nacht mit einem geplatzten Magengeschwür ins Krankenhaus gebracht.
Ihr geht es soweit wieder gut, hat allerdings noch Probleme mit dem Magen(Wen wundert es).
Habe Sie dann am Samstag besucht und Sie direkt auf den Gang getroffen.
Sie musste zum Schwesternzimmer, weil die Infusion an einen anderen Zugang sollte, da der aktuelle Zugang zu war. Bin ich kurz mit...und ich dachte mir die Pflegerin würde sich über einen kleinen Small-Talk freuen. Mal fern ab vom gemecker und gemotze ;)
Als ich fragte ob denn viel zu tun sei, antwortete man mir pampig "Ja, natürlich...kurz vor Feierabend ist immer viel los. Deshalb bin ich auch gereizt! Und die Frau XXX drückt die ganzen Zeit auf den Knopf, dabei kann die eigentlich laufen! Das nervt."
Oke...ich hab das dann mal so hingenommen und bin gegangen. Nen schlechten Tag kann ja jeder haben.
Dann bin ich mit meiner Mum ins Zimmer...und später musste Sie die Brühe, vom Mittag, wieder erbrechen. Das kam sehr plötzlich...und eine Nierenschale o.ä. war nicht in greifbarer Nähe. Meine Tante hat vor Panik auf den Rufknopf gedrückt...ich habe mich auf der Suche nach einer Nierenschale gemacht.
Im Zimmer war nix zu finden, also bin ich zum Schwesternzimmer. Denn auf den Knopfdruck reagierte niemand.
Da stand ich dann, alle saßen am Tisch, ich vermute es war kurz vor Übergabe weil so ca. 21:50, und fragte ob ich eine Nierenschale haben könnte.
Staunen, ungäubige Blicke schlugen auf mich ein. Im Schwesternzimmer piepte es übrigens immer noch von dem Rufknopf. Ich sagte dass meine Mutter gerade brechen muss und ich jetzt gerne flott eine Nierenschale hätte.
Die habe ich dann bekommen, die Pflegerin ist kurz mit ins Zimmer, hat den Ruf ausgestellt und ist wieder raus. O-Ton: "Ja lassen Sie die doch erstmal abspucken, und dann guck ich gleich mal"
Meine Mutter erbrach in der Zeit in ein Handtuch, was natürlich nicht dicht war. Sprich das Oberbett war mit erbrochenen voll. Leider war dann auch alles raus, die Nierenschale bliebt eigentlich trocken.
Ich habe mich dann darum gekümmert dass das Erbroche, so gut es ging, von der Decke verschwindet. Sprich das Handtuch weggeschmissen und mit Einmaltüchern die Decke etwas trocken gemacht.
Nun gut...meiner Mum ging es wieder gut, wir haben uns noch Unterhalten und dann wollte Sie schlafen weil Sie müde war. Ich fragte was mit dem Oberbett sei, aber ich sollte mich nicht drum kümmern, sie würde gleich noch einmal nachfragen.
Am nächsten Abend war ich wieder da...und was sehe ich da?
Es ist noch das selbe Oberbett!!!
Ich habe wirklich sehr sehr viel Verständniss für das Pflegepersonal und ich bin mir auch bewusst, dass die Arbeit auf der Station am WE bestimmt sehr hart ist und es dort ein Personalproblem gibt, wie in allen Krankenhäusern.
Aber es kann doch nicht sein, dass jemand in seinem Vollgebrochenen Oberbett liegen muss?!
Ich denke nicht dass ich zu hohe Ansprüche an die Sauberkeit und die Hygiene habe.
Das Bettlaken war auch mit Blut verdreckt.
Es war auch niemand mehr vom Pflegepersonal bei meiner Mutter.
Wenn ich jetzt noch drüber nachdenke werde ich ganz fuchsig.
Ich bin ja noch so tollerant und hätte es in Ordnung gefunden wenn man das Oberbett nach 30 Minuten gewechselt hätte, aber dass sich die Pflegerin dafür nicht verantwortlich fühlt ist eine Frechheit!
Oder ist es normal, bzw. vertretbar, dass jemand mit einem vollgebrochenen Oberbett schlafen muss?
Die Beschwerdestelle hatte an den beiden Tagen zu, aber morgen werde ich mittags hin und mich dort beschweren. Das ist ein Vorfall den ich nicht auf mir sitzen lassen kann