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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Immer im Labor Avatar von RS-USER-Medi-Fischi
    Mitglied seit
    05.07.2006
    Beiträge
    357
    Kann ich auch alles bestätigen. Ich hab mich in meinem RS Kurs auch immer gerne als "Pat" zur verfügung gestellt. Ich wurde auf Trage/Sessel die treppe rauf und runter getragen, mit Schaufeltrage "geborgen" in eine Vak einegebettet und rumgeschleppt. Ich bekam mal einen Stifneck verpasst und wurde zwecks BZ messung mehrmals in diverse Finger gestochen. Als wir in meiner akademie Blutabnehmen lernten, musste sich jeder meiner studienkollegen einmal von einem anderen stechen lassen. Unsere Lehrassistentin meinte: ihr sollt schon wissen, was ihr euren Pat antut
    Und selbst wenns um kleinigkeiten wie RR messen oder so geht sage ich meinen Pat immer vorher, was ich tun will. Als ich selbst letztes Jahr im Kh lag fand ich nämlich nichts unangenehmer als das Untersuchungen durchgeführt wurde und kein Mensch hat m ir gesagt, wozu und was rauskam und was eigentlich genau los ist.
    OE3RMC



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  2. #17
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-rettungshamster
    Mitglied seit
    19.04.2003
    Beiträge
    12.376
    Ach in der Ausbildung erscheint einem immer alles so simpel ;)

    Wir hatten auch diese Geschichten: gegenseitiges Essen eingeben, BZ-Messungen, s.c. Injektionen, lagern, An -und Auskleiden....der Ganze Schnickschnack....

    Ich bin schon bemüht im pflegerischen Alltag meinen Bew. zu erörtern was wann wie und warum gemacht wird...aber es gibt eben auch Situationen in denen es schlichtweg einfach auch nicht geht...z.B. wenn der Bär steppt und ich mich zwischen Arztvisiten, verstuhlten Badezimmernböden, ins Bett geleerten Schnabelbechern, anspruchsvolle Angehörige etc. zerreißen muss.

    Und ich denke so wie mir, wird es einem großen Teil der PflegerInnen auch gehen....
    Die einzige Gefahr im Leben besteht darin, niemals ein Risiko einzugehen.



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  3. #18
    RTW-Haserl :-) Avatar von Rettungshaserl
    Mitglied seit
    04.05.2004
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    197
    Ich hab jetz in meiner Ausbildung 5 Wochen auf ner Intensivstation und 5 Wochen auf ner Inneren Abteilung gearbeitet..

    Das schlimmste is wenn die Patienten nicht wissen was man mit ihnen macht und was mit ihnen passiert. Ich hab meinen Patienten immer erkärt was gemacht wird und wofür das gut is (sofern ich es gewusst hab.. wenn nicht, hat's eine examinierte Pflegerin erklärt).

    Es macht einem Angst wenn man nicht weiß was da gemacht wird und wenn es nur RR oder P messen is.

    Man muss sich einfach denken, wie man es selbst als Patient am liebsten hätte (sofern das machbar ist)

    Gruß Alexandra
    Lebe jeden Tag so, als wär es dein letzter

    RTW fahren is schee



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  4. #19
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-rettungshamster
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    19.04.2003
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    12.376
    Original geschrieben von Rettungshaserl
    Es macht einem Angst wenn man nicht weiß was da gemacht wird und wenn es nur RR oder P messen is.

    Ich denke es macht den Patienten Angst, die:

    - mental / kognitiv nicht mehr ausreichend auf der Höhe sind
    - von Haus aus Angst vor einer medizinischen Behandlung haben
    - sich in einer fremden Umgebung eben nicht wohl fühlen etc...


    ....andere widerum haben ja auch einen Mund zum Reden und dann eben auch zum Fragen stellen.

    Also ich hab bei mir im Haus durchaus sehr selbstbewusste Menschen liegen die nicht alles, ohne weiteres, mit sich machen lassen.
    Die einzige Gefahr im Leben besteht darin, niemals ein Risiko einzugehen.



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  5. #20
    Exil-Berlinerin Avatar von RS-USER-Neal
    Mitglied seit
    29.07.2006
    Beiträge
    307
    Ich finde diesen Artikel beschreibt sehr gut die Gefühle und Ängste von Patienten. Es gibt einem zu denken und zu knabbern. Er bescheinigt wie hier schon gesagt wurde alles in allem den Pfelgenden ein postives Urteil, auch wenn die Babysprache sicherlich überdenkungswürdig ist. Ich bin im Oktober erst 18 geworden und fahre nur neben der Schule im RD oder arbeite im KH, aber mir war es als Praktikantin immer wichtig den Patienten das Gefühl zu geben, dass sie nicht alleine sind und manchmal saß ich auch nach "Feierabend" noch mal da und habe zugehört Ängste genommen. Meine ersten Krankenhaus Erfahrungen als Praktikanntin habe ich auf der Onkologie gemacht, da hatten viele Menschen Todesangst, aber sie wollten dennoch die Wahrheit die ganze Wahrheit, alles erklärt haben. Ich finde das sehr wichtig. Mir hat in meinen Umgang mit Patienten im RD sehr mein eigener harmloser Unfall vor 7 Jahren geholfen, als ich mit dem Kopf gegen das Garagentor meiner Oma lief und sie die Rettung holte, weil ich eine Kopfplatzwunde hatte, mir hat man weil ich ein Kind war alles erklärt und daher hatte ich wenig Angst. Ich hatte nur Angst im KH bleiben zu müssen. Das auf einer Trage durch die Gegend geschoben zu werden fand ich auch eigenartig. In meinem ersten Schritt zur Ausbildung für den Rettungsdienst, habe ich auch oft Opfer gemacht und ich habe dadurch und durch vieles anders gelernt auf die Patienten zu zu gehen und wenn es noch so unpassen ist ihm psychisch beiseite stehen. Neulich hatten wir ein SHT der Diabetiker war und superschlechte Venen irgendwann nach dem 20.Versuch von NÄ und RA ihm eine Viggo zu legen sagte:" Wissen Sie Sie machen das ganz toll, gleich haben Sie es geschafft " Und habe ihm die Hand gehalten, das ich mit dieser Aussage nicht nur dem Patienten, sondern auch der NÄ Mut gemacht habe freut mich. Und ich hoffe das mir diese Fähigkeit nie abhanden kommt. Ich will nocht wissen wie ich in einer Notsituation "abgehen" würde. Und ist es nicht unsere verdammte Pflicht für die Menschen da zu sein in unerem Job. Ihnen Nähe und Sicherheit zu vermitteln. Auch wenn es Nachts um 3 nach unzähligen Vollgekotzten Nierenschalen, vollgepinkelten Betten, trotzigen Antworten nicht leicht ist, wir werden auch mal krank, alt oder was auch immer sein und auch wir werden dankbar für jedes Verständnis und nettes Wort, für jede Minute Zeit... Für jede Menschlichkeit.

    Wow was für eine Rede....
    Vielleicht bin ich Naiv ich weiß es nicht...

    Neal
    Ich war gesellschaftsunfähig, weil ich wütend war; ich wurde gesellschaftsfähig, als ich traurig wurde.

    Peter Handke



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