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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-apoplex
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    Dasselbe könnte man auch bei Schmerzpflaster fragen - aber ich denke, das so ein Pflaster eine bessere, gleichmässigere Abgabe des Wirkstoffes ermöglicht - vielleicht ist auch die Herstellung billiger....
    Lt. unserer Schmerztherapeutin ist Deutschland das Land mit am abstand am meisten TTS-verschreibungen (transdermales Therapiesystem).
    Nur ein kleiner Teil ist wirklcih sinnvoll, da viele Patienten, die Pflaster tragen, auch Tabletten schlucken können, ursprünglich sind die TTS entwickelt worden, um auch in der Endphase des Lebens bei bereits unmöglichem Schluckakt eine gute Analgesie vorzunehmen.

    Was daran ist ... ?
    Morgens Aponal, abends Leponex !



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  2. #7
    Banned Avatar von RS-USER-Bärentöter
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    bin kein Schmerztherapeut

    aber gerade da halte ich gleichbleibende Wirkspiegel für sinnvoll. Die kann man aber auch mit retardiertem Morphin erreichen.

    Und der Umweg an der Leber vorbei mag auch seinen Sinn haben.



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  3. #8
    Chef du Cuisine Avatar von Hörbird
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    Original geschrieben von apoplex
    Lt. unserer Schmerztherapeutin ist Deutschland das Land mit am abstand am meisten TTS-verschreibungen (transdermales Therapiesystem).
    Nur ein kleiner Teil ist wirklcih sinnvoll, da viele Patienten, die Pflaster tragen, auch Tabletten schlucken können, ursprünglich sind die TTS entwickelt worden, um auch in der Endphase des Lebens bei bereits unmöglichem Schluckakt eine gute Analgesie vorzunehmen.

    Was daran ist ... ?
    Wie wärs wenn man mal da die Patienten selber fragen würde? Ich glaube, die meisten sind ganz froh, wenn sie nicht noch mehr Tabletten schlucken müssen. Denn Deutschland ist auch das Land, indem immer noch Tabletten wie Bonbons verteilt werden!

    Die meisten patienten sehen so ein Schmerzpflaster in der tat als große Hilfe an - und nur darauf kommt es an ( und natürlich Bärentöter's Argumente!)

    Gruß
    HörBird
    Genug Gespart!


    Pflege: Uns reichts!

    DLRG = Blaulicht-Club "Deutsche-Land-Ratten-Gegner";
    Sind stets dort zur Stelle, wo herkömmliche Rettungsdienste hoffnungslos untergehen würden.



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  4. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-rettungshamster
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    Wir haben einige Fentanyl-Pflaster-Träger....und fast alle sind auch noch in der Lage Tabletten zu sich zu nehmen.

    Aber die Erfahrung hat einfach gezeigt, dass sich nach einer langen Phase der Tabletteneinnahme....Dosiserhöhung...etc. es für den Patienten komfortabler ist eine transdermale Analgesie zu erhalten.

    Die Patienten selbst müssen sich nicht mehrmals am Tag mit der Einnahme von Tabletten / Tropfen stressen, haben weniger Magenbeschwerden, von der Verdauung will ich jetzt mal nicht anfangen, denn das ist bei alten Menschen sowieso ein Thema für sich, und sie sind meistens schmerzfreier...und das ist doch das Entscheidende.

    Es gibt natürlich auch einige wenige Härtefälle, die neben dem Pflaster auch noch weiterhin Novaminsulfon in Tabletten und Tropfenform erhalten. Oder man versucht eben mit entsprechenden Medikamenten (Amytryptilin) die Schmerzminderung herzustellen.

    Die Pflaster jetzt nur den "eingeschränkten" Patientengruppen vorzubehalten, wäre meiner Meinung nach ein falscher Ansatz.
    Die einzige Gefahr im Leben besteht darin, niemals ein Risiko einzugehen.



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  5. #10
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-apoplex
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    26.01.2004
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    Die Patienten selbst müssen sich nicht mehrmals am Tag mit der Einnahme von Tabletten / Tropfen stressen, haben weniger Magenbeschwerden, von der Verdauung will ich jetzt mal nicht anfangen, denn das ist bei alten Menschen sowieso ein Thema für sich, und sie sind meistens schmerzfreier...und das ist doch das Entscheidende.
    Das mit den weniger Magenbeschwerden bezweifle ich, das trifft auf die NSAIR (Diclo, Ibo ....) zu, nicht aber auf Opioide.
    Verdauungsbeschwerden sind generelle Probleme dieser Wirkstoffgruppen ("Morphium du süße Qual, machst den Stuhlgang hart wie Stahl"). Von daher bezweifle ich, dass diese Beschwerden unter dem TTS deutlich geringer sind. Außerdem kann man ja bei unverträglichkeiten immer noch wechseln, dann ist der Wechsel von Tablette zu Pflaster ja legitim.

    Es gibt natürlich auch einige wenige Härtefälle, die neben dem Pflaster auch noch weiterhin Novaminsulfon in Tabletten und Tropfenform erhalten. Oder man versucht eben mit entsprechenden Medikamenten (Amytryptilin) die Schmerzminderung herzustellen.
    Diese Aussage beinhaltet, dass Co-Analgetika nur in "einigen wenigen Härtefällen" zurückgegriffen wird. Sollte eigentlich anders sein.


    Die Pflaster jetzt nur den "eingeschränkten" Patientengruppen vorzubehalten, wäre meiner Meinung nach ein falscher Ansatz.
    Habe etwas im Internet gestöbert, wirkliche aktuelle Leitlinien habe ich leider nicht gefunden, aber wenn man so mehrere Dokumente querliest (der Fachgesellschaften und leitlinien.net) drängt sich schon der Eindruck auf, dass die Anästhesistin schon wohl up to date war und TTS zu pauschal eingesetzt werden. Die gerne suggerierte gleichmäßige Wirkstofffreisetzung scheint doch nicht so genau zu sein (zumindest im Gegensatz zu retardierten Opiaten) und somit ist dieser Vorteil hinfällig.
    Außerdem ist damit eine Berücksichtigung individueller Phänomene (z.B. "morgens ist es besonders schlimm") nicht möglich.
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