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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Internat. Beutelratte Avatar von RS-USER-Katja
    Mitglied seit
    18.03.2003
    Beiträge
    3.254
    Original geschrieben von apoplex
    Diese Aussage beinhaltet, dass Co-Analgetika nur in "einigen wenigen Härtefällen" zurückgegriffen wird. Sollte eigentlich anders sein.
    In der Kategorie "sollte" ist bei Analgesie einiges im Argen, aber das wissen wir ja alle


    [/B]
    Habe etwas im Internet gestöbert, wirkliche aktuelle Leitlinien habe ich leider nicht gefunden, aber wenn man so mehrere Dokumente querliest (der Fachgesellschaften und leitlinien.net) drängt sich schon der Eindruck auf, dass die Anästhesistin schon wohl up to date war und TTS zu pauschal eingesetzt werden. Die gerne suggerierte gleichmäßige Wirkstofffreisetzung scheint doch nicht so genau zu sein (zumindest im Gegensatz zu retardierten Opiaten) und somit ist dieser Vorteil hinfällig.[/B]
    Zum einen ist richtig, daß die Pflaster in Mode gekommen sind (und das ist gut so! Viel besser als Patienten mit Schmerzen!!!) und da je nach Verschreiber vielleicht auch ein bißchen mit geaast wird. Das kann auch mal zu Schaden führen - wie bei jedem potenten Medikament. Ich bin in der Verschreibungspaxis nicht firm, aber es liegt glaube ich zum Teil auch daran, daß die Pflaster nicht BTM-pflichtig sind (korrigiert mich, wenn ich falsch liege!), was sie für HÄ attraktiver macht.
    Ich mag die Dinger noch aus einem persönlichen Grund: Meine Oma hat Fentanyl-Pflaster und es geht ihr damit viel besser als mit den ganzen Tropfen und Tabletten, die ihr HA für sie vorsah (ICH verstehe da nichts von, ICH bin ja nur ein Mädchen, also fallen meine Hinweise da auf taube Ohren... Großmütter halt). Ich mag da also parteiisch sein ;)
    Zum anderen hat die transdermale Abgabe noch andere Vorteile als nur den gleichmäßigen Wirkspiegel - z.B. die Sorgenfreiheit für drei oder mehr Tage (Schmerzpatienten sind schwierige und geplagte Patienten), außerdem je nach Präparat die Vermeidung der Leberpassage, so daß man die Dosis und dadurch die Nebenwirkungen reduzieren kann. Und die Pflaster sind inzwischen preisgünstiger als ein Teil der Retardpräparate. Dazu kommt, daß nicht jedes Präparat für jeden Patienten gut ist.

    Außerdem ist damit eine Berücksichtigung individueller Phänomene (z.B. "morgens ist es besonders schlimm") nicht möglich.
    Entschuldige, was hast Du oben zu den Koanalgetica geschrieben? ;) Man kann und soll auch transdermale Pflaster "mische". Im Notfall gibt es ja auch diese Lollies...
    Artificial intelligence is no match for natural stupidity.



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  2. #12
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-apoplex
    Mitglied seit
    26.01.2004
    Beiträge
    734
    Entschuldige, was hast Du oben zu den Koanalgetica geschrieben? Man kann und soll auch transdermale Pflaster "mische". Im Notfall gibt es ja auch diese Lollies...
    Nein - dann hast du mich falsch verstanden - das wollte ich damit nicht ausdrücken - vielleicht haben wir aneinander vorbeigeredet.
    Zu einer guten Schmerztherapie gehört die Schmerzanamnese und die Berücksichtigung individueller Schmerzwahrnehmung und Rhythmik.
    Allerdings habe ich den Eindruck, dass wg. des Pflasters häufig auf eben diese Dinge verzichtet werden - frei nach dem Motto: ich verschreibe ihnen ein Pflaster, wenn es nicht besser wird, bekommen sie ein stärkeres - eben statt guter Anamnese, sinnvoller Co-Medikation und Rescue-Medikation (wofür die Fentanyl-Lollies "Actiq" ja gedacht sind) Pflaster drauf und Ruhe im Karton.

    glaube ich zum Teil auch daran, daß die Pflaster nicht BTM-pflichtig sind (korrigiert mich, wenn ich falsch liege!), was sie für HÄ attraktiver macht.
    Nein, unterliegen auf dem BtMG
    Morgens Aponal, abends Leponex !



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  3. #13
    Con
    Guest
    OT

    Original geschrieben von apoplex
    .. ("Morphium du süße Qual, machst den Stuhlgang hart wie Stahl"). Von daher bezweifle ich, dass diese Beschwerden unter dem TTS deutlich geringer sind...
    Sind sie nicht ( Nebenwirkungen am GIT ), aber zu einer anständigen Schmerztherapie gehört es auch, sich um eventuelle Nebenwirkungen dieser zu kümmern. Also gehören neben Bedarfs- und Co-Analgetika auch Ulcusprophylaxe und Laxantien dazu.

    Edit: Rechtschreibung



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