Ich denke, es ist wirklich ein Problem des gesunkenen Bildungsniveaus in D und der mangelhaften Motivation.Original geschrieben von Con
Ich teile auch den Eindruck, das zum einen das Niveau der Ausbildung sinkt und zum anderen auch die Auszubildenden teils keine Motivation an den Tag legen etwas zu lernen.
Nun zu den Auszubildenden. In den letzten zwei bis drei Jahren kamen reichlich Azubis zu uns. Eine einzige von denen war wirklich engagiert, hatte lernwillen und war der Bezeichnung Oberkurs auch würdig. Der Rest hatte erhebliche Wissenslücken in den bereits erwähnten Bereichen Anatomie / Physiologie, Pathophysiologie und war nicht bereit auch nur ansatzweise neues zu lernen.
Nun ist meine Kpfl-Ausbildung auch ca. 20 Jahre her und da war es schon so, dass ca. 5 von 20 Schülern motiviert und lernwillig waren. Heute ist das Verhältnis noch extremer. Übrigens kann man diesen Trend in allen Ausbildungsberufen beobachten, nicht nur in der Pflege.
Wieso das so ist? Ich weiß es nicht. Ich höre immer von "Überforderungen" und "Stress" der Kids, aber sie wussten/konnten noch nie so wenig wie heute (mein persönlicher Eindruck zumindest). Das Temperament vieler könnte auf "Schlafmützenfieber" hinweisen. Da kommen sie morgens schlaftrunken zur Arbeit, schlurfen (wie zu hause in der Küche) erst mal zum Wasserkocher - schön Tee kochen, erst mal was essen - gääähn....
Arbeiten - wie - "jetzt gleich?" - hat mich letzte Woche noch eine Azubi im 3. Jahr gefragt - nach meiner etwas ungehaltenen Aufforderung.
... ich weiß nicht, was in D z. Zt. los ist.