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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-rettungshamster
    Mitglied seit
    19.04.2003
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    12.376
    Original geschrieben von Hörbird
    Zu dumm das wir nicht wissen, ob die Dame noch orientiert ist und welche Meinung sie dazu hat
    Bedauerlicherweise kann ich diese Frage auch nicht beantworten. Mir scheint sie an manchen Tagen schon klar, d.h. sie folgt einem mit den Augen wenn man pflegerische Maßnahmen durchführt, Augen tränen (wobei das auch alles mögliche sein kann), Mimik ist noch bedingt möglich. Aber hinsichtlich der Orientierung ist es schwer eine wirklich valide Aussage zu treffen.

    Ich geb euch Recht wenn ihr sagt, dass der Weg der Urteilsfindung mehr als arm ist - vielleicht fällt es mir auch deswegen so schwer da mit zu zusehen.

    Das sind die unschöneren Seiten des Jobs.
    Die einzige Gefahr im Leben besteht darin, niemals ein Risiko einzugehen.



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  2. #22
    Advocatus Diaboli
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    509
    Original geschrieben von Hörbird
    Das mit dem Karton ist arm - sehr arm! Lasst mich raten: er läuft bald ab?

    Allerdings möchte ich keinen mit einer PEG umbringen - sorry, aber selbst so ein kleiner Eingriff ist für einen geschwächten Körper oft zuviel. Und belastend ist dieser Eingriff trotzdem allemal.
    Ich habe es leider zu oft gesehen - alter Mensch macht kurz nach einer PEG den Abgang - ist meiner einer auch nicht besser.

    Zu dumm das wir nicht wissen, ob die Dame noch orientiert ist und welche Meinung sie dazu hat
    kein widerspruch, aber ich darf dann meine frage dann noch mal wiederholen: wer stellt dann wann die indikation ??



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  3. #23
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-rettungshamster
    Mitglied seit
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    Die Ärzte und die Angehörigen - bitter, is aber so
    Die einzige Gefahr im Leben besteht darin, niemals ein Risiko einzugehen.



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  4. #24
    Con
    Guest
    Original geschrieben von rettungshamster
    Ist es mittlerweile gängige Praxis in den Kliniken nasale Ernhärungssonden am Nasenseptum festzunähen ?


    (Morgen schau ich mal ob ich dazu komme ein Bild zu machen
    Um mal von der immer wiederkehrenden ethischen Frage des Sinn oder Unsinn von Ernhärungssonden jedwelcher Art back to topic zu kommen: Ja, ist es. Bei diversen Operationen im HNO - Bereich bzw. MKG - Bereich ist es durchaus üblich eine Ernährungssonde mittels Naht an der Hautfalte unterhalb des Septums zu befestigen. Solche Patienten haben riesengroße Wundflächen in Mund, Oro- und Laryngopharynx, teilweise werden Darmanteile am oberen Ösophagus interponiert oder es werden plastische Deckungen vorgenommen, bei denen mikrochirurgische Gefäßanastomosen hergestellt werden. Vielleicht wird der Kiefer verdrahtet oder Teile des Unterkiefers entfernt. Die annaht der Ernährungssonde soll einfach nur die akzidentielle dislokation dieser einzigen Möglichkeit Nahrung aufzunehmen verhindern. Bei solchen Patienten kann man nicht innerhalb weniger Minuten einen neue Sonde schieben, solch ein unterfangen bereitet dem Patienten bestenfalls eine zusätzliche minimum - vier - Stunden OP. Mancher Operateur fixiert auch nach Ösophagusresektion die Magensonde durch Naht. Hier dient die Magensonde als Schiene für die Anastomosen.

    In beiden Fällen ist dies eine temporäre Angelegenheit, bis die Wunden verheilt bzw. die Anastomosen belastet werden dürfen. Mir will doch hier keiner erzählen, das er sich wegen einer erwarteten Sondenliegedauer von zehn bis vierzehn Tagen eine PEG stechen lassen würde.

    Soviel zum fachlichen. Meine Meinung über die ethischen Aspekte von Ernährungssonden aller Art habe ich bereits in einem anderen Thread kundgetan.

    Edit: Im vom Rettungshamster beschriebenen Fall hätte es aber so oder so ein einfacher Pflasterstreifen auch getan.



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