Die Aufgabe des LNA hat bis zum Eintreffen desselben (und den sollte man in so einem Fall holen - schon um den eigenen Kopf frei zu kriegen und auch, damit der nicht aus der Übung kommt...) der ersteintreffende NA zu übernehmen. Der ersteintreffende Doktor war wohl der Dr. Y, der hat es wohl auch versucht, auch wenn er es nicht ideal gelöst hat (und da muß ich DMM uneingeschränkt Recht geben; bei 4 Verletzten muß in diesem Land keiner als T4 klassifizziert werden, wenn nicht schon abzusehen ist, daß das nichts wird weil großräumig ausgeweidet o.ä.).
Ich bin in die Falle, daß man sich als NA dann gern mal auf den einen Patienten zur Hand konzentriert, auch schon getappt - das muß man üben, das wird einem nicht geschenkt und nicht in die Wiege gelegt.
Was genau wie gelaufen ist, sollte hier wirklich nochmal in Ruhe und unter Berücksichtigung der Sichtweisen der einzelnen vor Ort geklärt werden. Die werden differerieren ;) , aber es ist denke ich sinnvoll, hier was für die Zukunft rauszuziehen.
Dieses Wechseln der Patienten erscheint mir auch nicht sehr sinnvoll. Führt nur zu unnätigem Informationsverlust, Zeitverlust durch Doppelttun etc.
@ Knusperriegel: 2min kann sein, wenn man den Doktor aus der Klinik holt - der hat da in der Regel ja noch was anderes zu tun, was zumindest Anweisungen braucht (in kleineren Häusern ein häufiges Konzept).
Das Thema innerklinisches Schockraummanagment... ist ein zu weites Feld, als daß ich mich jetzt darüber auslassen möchte. Es wäre absolut wünschenswert, da Vereinheitlichung reinzubringen (ich bin kein Fan von sturem Abarbeiten von ATLS, aber die Grundrichtlinien daraus sind sinnig und sollten befolgt werden - nur daß man im wahren Leben mehrere Dinge auf einmal tun kann und nicht A-B-C macht) und die Leute darauf zu schulen.
@ Anonym: Danke für den Fall!