Ich halte öffentliche Auschreibungen, so wie sie jetzt laufen, generell für ziemlichen Blödsinn.
Es bekommt immer das billigste Angebot den Zuschlag. Das mag auf den ersten Blick für den Steuerzahler/Versicherten gut sein. Der Nachteil ist, dass der Billigste nie der Beste ist, oder auch nur ausreichend ist (hinterher, wenn man schlauer ist).
Wenn mehrere Firmen seriöse Angebote abgeben, werden sie auf sehr ähnliche Preise kommen. Die einzige Chance "sicher" einen Auftrag zu bekommen, ist die Lücke in der Ausschreibung zu finden. Schwammige Formulierungen, vergessene Positionen und Tätigkeiten, Wiedersprüche. Nun gibt man ein Schnäppchen-Angebot ab, bekommt den Zuschlag und holt sich sein Geld über Zusatz- und Änderungsverträge.
Was meint ihr denn, warum öffentliche Bauvorhaben immer doppelt so teuer werden, wie geplant?
Im RD könnte das z.B. bedeuten, dass nix auf dem Auto drauf ist, was nicht eindeutig in der Ausschreibung stand. In Niedersachsen wurde ja bereits versucht von vornherein zu sagen, dass man in abgelegenen Dörfern die Hilfsfrist nicht einhalten könne, dass das aber kein Problem sei, da dort weniger als 5% der Einsätze sind und man immernoch die geforderten 95% der Einsätze im Wachgebiet rechtzeitig erreicht. Die begeisterung der Bürgermeister könnt ihr euch vorstellen.
Pyro