Telefonische Anordnung...der Mutige lässt sich drauf ein und glaubt, diese wäre auch nur 1cent wert...
Telefonische Anordnung...der Mutige lässt sich drauf ein und glaubt, diese wäre auch nur 1cent wert...
Nach müde kommt blöd....
Moin,Original geschrieben von Rettungsente
okay ich beende die schleppende Trainingsdebatte mit der Auflösung:
Pat. mit starker Nierenkolik,
schleppend ist relativ...
Wie gesagt, kein Mediziner vor Ort & zeitnah erreichbar: Es ist doch nur eine insgesamt als uneindeutig zu bezeichnende Symptomatik vorhanden, die den bereits mehrfach angedeuteten Schluß des "Transport irgendwie & gut" zuläßt.
Wie, wann & wo kommt's zu der Aussage: Nierenkolik?
WER hat das vor Ort diagnostiziert?
Nach Ablieferung & anschließender klinischer Diagnostik...okay.
Aber so jetzt vor Ort wird am Telefon entschieden, daß der Patient das hat & entsprechend dürfen da Medikamente infundiert werden?
Die Buscopan..naja, die laß ich fast noch gelten.
Aber Novalgin...
so mal husch, husch ist nicht.
Novalgin (Metamizol/Novaminsulfon) ist, zumal unter Zeitdruck i.v. i.d.R viel zu schnell appliziert, nicht ganz frei von Tücke.
Als Zumischung in einer Infusion wiederum gemessen am Wirkungsverhalten präklinisch irgendwie witzlos...
Das ist auch in meinen Augen ein schmaler Grat, auf dem ihr da wandelt...Original geschrieben von DocMezzoMix
Telefonische Anordnung...der Mutige lässt sich drauf ein und glaubt, diese wäre auch nur 1cent wert...
Kein Alkohol ist auch keine Lösung
Greetz Thilo
Metamizol ist ein HOCHpotentes Analgetikum! Daher sollten sich da auch bei der beliebten Kurzinfusion die Schmerzen bessern. Dass man Novalgin nur langsam fixen sollte, sollte jedem, der so ne Ampulle in die Hand nimmt, klar sein!Original geschrieben von pille
Als Zumischung in einer Infusion wiederum gemessen am Wirkungsverhalten präklinisch irgendwie witzlos...
PRAXIS Dr. med. Hasenbein
alle Kassen
Die telefonische Anordnung von Maßnahmen durch den NA hatte ich bereits schon einmal zur Debatte in einem anderen Threat gestellt.
Wer stellt die Verdachtsdiagnose?
NA & RA !
Der NA bekommt ein umfassendes Bild per Telefon übermittelt und bittet seiner Seite um bestimmte Test und dann haben wir eine Verdachtsdiagnose. Die Analgesie kann man sicher auch anders machen (auf dem RTW allerdings bei uns nicht!), aber hinsichtlich der Potenz von Metamizol wollen wir mal nicht übertreiben. Ich sehe das Problem eher in der recht hohem Warscheinlichkeit einen Anaphylaktischen Schock auszulösen. Aber dann hätte dieses Problem genau so per Telefon gelöst werden können
Im übrigen war der Patient erst nach weiteren 15mg Dipidolor schmerzfrei.
Die Art und Weise der Medikamentengabe muss in einem solchen Fall klar vom NA genannt werden und setzt voraus, das die RA vor Ort die Anweisungen 1:1 umsetzen!
VG Rettungsente
Früher oder später kriegen wir sie alle ... in den RTW
Nun, über die analgetische Potenz des Metamizol können ja die Herrn und Damen Ärzte was sagen. Ich für meinen Teil kenne es als gut wirksames Analgetikum! Dass es im RD oft unterschätzt wird, liegt meines Erachtens, daran, dass es deutlich länger zum anfluten braucht als die meisten im RD gebräuchlichen Opiate!
Zur telefonischen Anweisung:
Ich lass mir diesbezgl. nix sagen am Telefon. Ich käm gar nicht auf die Idee den NA auf Anfahrt anzurufen. Denn ich steh draussen beim Patienten und muss mit den "Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen" der Medis, die ich geb, klarkommen. Für die Medikamentengabe, die ich draussen durchführ, trag ich die Verantwortung und nicht ein NA der den Pat. noch nicht mal gesehen hat! Also entweder mach ich es eigenverantwortl. oder ich lass es ganz bleiben.
PRAXIS Dr. med. Hasenbein
alle Kassen