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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    k.u.k. Schloßbergretter Avatar von RS-USER-DerDings
    Mitglied seit
    10.03.2003
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    Original geschrieben von gnuff
    ich denke viel mehr geht einfach nicht, irgendwo ist die Grenze des Machbaren nunmal erreicht.
    das denke ich mir auch - und bringt mich zu einer anderen frage:
    wie oft wird bei eurem eintreffen bereits eine laienreanimation durchgeführt?

    fast nie, oder?

    solange da nix weitergeht, wird sich auch für uns nichts ändern. und solange das thema in der öffentlichkeit weitestgehend ignoriert wird...
    all adders are puffs



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  2. #7
    Fika Avatar von RS-USER-gnuff
    Mitglied seit
    09.03.2003
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    Original geschrieben von emergency doc
    Trotzdem frustriert mich sowas einfach. Die Konsequenz kann doch nicht sein, daß ich bei Asystolie von vorneherein auf Reanimationsmaßnahmen verzichte...
    genau dazu war neulich ein Artikel im Anästhesisten (Volume 57/November 2008, "Asystolie im Rahmen eines außerklinischen Herz-Kreislauf-Stillstands"). Fazit war grob gesagt, dass man es eigentlich lassen kann, wenn man nicht innerhalb von 10min. eintrifft.
    Dermatologist is Greek for "fake doctor" - Perry Cox, MD



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  3. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-Elektro-Dengel
    Mitglied seit
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    1.144
    Also ich hab mich inzw. damit abgefunden, dass die "durchschnittl." Rea am ehesten als genehmigte Leichenschändung im Rahmen des rechtfertigenden Notstandes zu werten is!
    Meine Quote is da auch nicht sonderlich berauschend, was ich jetzt mal vorrangig darauf zurückführe, dass ich hin und wieder längere Anfahrtswege hab und die Fälle, in denen eine SUFFIZIENTE (!!!) Laienrea stattfand, an einer Hand abzählen kann!
    Hatte letztens eine, war als "Erkrankt" gemeldet, beobachteter Kollaps, Liegezeit ca. 20 min bei Eintreffen, da der (nur gebrochen deutsch sprechende) Ehemann erst mal die Tochter angerufen hat, um die zu fragen, was er nun tun solle!
    Da drück ich auch nur, weils mir A) vorgeschrieben is und B) ich dem Mann hinterher sagen kann, ich hätte alles menschenmögliche getan!
    Wieder ein anderer Fall, ebenfalls beobachtet, sofort Notruf, sofort Rea, ich mit AED 4 min. später vor Ort, Pat. 60 Jahre alt bis auf Z.n. Coronar-Stenting kerngesund und berufstätig, den haben wir auch nicht wieder bekommen! Wenns nich sein soll, dann solls halt nicht sein!

    Solange es in so wenig Fällen zu suffizienten Massnahmen vor unserem Eintreffen kommt, wird sich am Outcome wenig ändern. Ich möcht da ja noch nicht mal den kompletten Laien in die Pflicht nehmen, mir würds schon reichen, wenn z.B. Altenpflegepersonal das auf die Reihe bekäm! Da können wir noch so gut reanimieren, noch so viele Errungeschaften in der Medizin machen, hirntot ist nun mal hirntot!
    PRAXIS Dr. med. Hasenbein
    alle Kassen



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  4. #9
    Internat. Beutelratte Avatar von RS-USER-Katja
    Mitglied seit
    18.03.2003
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    3.254
    ... aber man macht's ja trotzdem, weil es ja der eine sein kann, dem es hilft - und weil die Angehörigen drumherum stehen.

    Jemand, der 80% der Patienten mit gutem neurologischen Outcome vorweisen kann, sollte man vielleicht dem Pabst vorstellen zum Heiligsprechen. Oder einem Psychiater wegen narzistischer Persönlichkeitsstörung (hey, ich glaube, der Kollege hat mal bei uns gearbeitet, der hatte immer so tolle Geschichten, wo er der Held war...).

    Ich habe genau zwei Patienten, die ich ohne neurologische Defizite draußen reanimiert habe. Bei einem hat einer unserer BF-RAs, der in der Straße wohnte, die Reanimation angefangen, bis wir da waren, und beim anderen war eine recht effektive Laienreanimation im Gang. Sonstige Reanimationen sind entweder im Sand verlaufen oder mit teils leider deutlichem Defizit Mehr machen als Routine in die Truppe bringen und den aktuellen Leitlinien nach arbeiten kann man nicht...
    (sonst hilft vielleicht dieses Gerät:
    http://www.entertainmentearth.com/pr...number=DC17743 )
    Artificial intelligence is no match for natural stupidity.



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  5. #10
    Registrierter Benutzer Avatar von RS-USER-blacksheep
    Mitglied seit
    09.03.2003
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    Hm ... wenn ich so an meine vergangenen Jahre denke ... von den x Reas die ich miterlebt habe haben es vielleicht 5% überhaupt 5% ins KH geschafft. Mein positivstes Erlebnis war ein 60J Patient der im Eingang der AOK ein HKS erlag und von uns von Status 3 bis 8 innerhalb von 38 Minuten auf die ITS verbracht wurde (ha.. und ich hab ihn in den Sinus zurückgeschossen (scheiß auf Algorithmus ;))) der ein Tag später auf der ITS extubiert wurde und ohne ein Defizit war
    und mein negatives ein 55j alter Patient den ich bei gut laufender Laienrea übernahm und mit all meinen Möglichkeiten (incl. Resque-Lyse durch NA) nicht wieder zum anspringen anregen konnte.

    shit happens.

    ach Katja: Glückwunsch zum Schreihals .. hatte ich ganz vergessen
    Mau



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