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Original geschrieben von DocMezzoMix
Was mich hier dann immer wundert ist: Wenn ich mich in einem Personenkreis befinde, welcher geschlossen scheint, dann kommen auf einmal viele Angebote. Beispiel:
Freundin hat einen Ski-Unfall, nix dramatisches, Kreuzbänder durch. Ich fahre direkt hinter ihr, kümmer mich um Sie, 30 Sekunden später ist ein sehr netter Kollege aus Karlsruhe da, Patienten bestens versorgt. Dennoch halten in der (kurzen) Zeit bis die Pistenrettung eintrifft ständig Leute, fragen ob sie helfen können. In der Stadt wäre das nicht passiert
Ich hab da ne andere Theorie:
Sobald schon jemand da ist kommen die Leute, aber wenn alle weiterfahren hält keiner an.
Hab auch ein Beispiel: letztens in der Eishalle: einer fliegt hin und voll mit dem Schädel aufs Eis, sah übel aus wie der geflogen ist und er ist auch erstmal kurz liegen geblieben. Ist aber zum Glück nix weiter passiert. Jedenfalls sind da auch erstmal nen Haufen Leute einfach dran vorbeigefahren und als ich dann mal hin bin und mal geschaut hab ob alles ok ist kamen die Leute auch an.
Ich denke die Leute haben Angst alleine mit dem Patienten dazustehen und die Verantwortung zu haben. Die Angst kann ich auch irgendwie verstehen, wenn man sich mal vorstellt dass der letzte LSM-Kurs für den Führerschein schon x Jahre her ist... sie haben einfach Angst was falsch zu machen. Und dann ist es natürlich leichter wenn schon einer da ist und sagt mach mal dies und das und ihnen sozusagen die Verantwortung abnimmt. Könnte ich verstehen. (wenn ich mal meine San-Ausbildung vergesse)
Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand legt, es gibt jeden Tag mindestens Einen, der aufrecht drunter durchgehen kann.