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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Ehemann und Vater Avatar von RS-USER-emergency doc
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    Gibts bei Euch 'ne Wiese? Ansonsten die Alternativen Gewahrsam bzw. sediert auf ITS.
    .oO°Oo. The Secret Order of the ^v^ .oO°Oo.
    Für jedes komplexe Problem gibt es eine Lösung, die einfach, bestechend und falsch ist
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  2. #17
    Registrierter Benutzer
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    Der Gedanke, dem Patienten noch was sedierendes zu spritzen, ohne zu wissen, mit was sich das möglicherweise beißt, macht eurem Doc Bauchweh.
    Der Gedanke, den Patienten einfach so (also ohne medizinische Betreuung) in die Ausnüchterung zu sperren, macht euch Bauchweh. Da könnte noch irgendwas im Busch sein...

    Als ihr eure Befürchtungen aussprecht, können euch die Beamten beruhigen: in so einer Nacht ist der Polizeiarzt da und kann den Patienten im Auge behalten. Außerdem glauben die beiden Polizisten, daß es schwierig werden könnte, den jungen Mann in einem RTW / KTW so zu fixieren, daß er weder größeren Flurschaden anrichtet noch sich selbst verletzt. Die Polizei hat dagegen einen praktischen Kleinbus, in dem er sich hinten austoben kann - man muß ihn auch nicht weit transportieren, nur ca. 300 m.

    Der aggressive Kumpel hat inzwischen versucht, sich mit euch, den Securities und der Polizei anzulegen und ist jeweils abgeblitzt. Der Veranstalter reagiert etwas ungnädiger und erteilt ihm Hausverbot, worauf er sich bei euch nicht mehr blicken läßt.

    Nehmt ihr das Angebot der Polizei mit Kleinbus, Ausnüchterung und Polizeiarzt an?
    Life is a sexually transmitted disease, and the mortality rate is one hundred percent. (Ronnie D. Laing)

    Nicht die Jahre in deinem Leben sind wichtig, sondern das Leben in deinen Jahren!



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  3. #18
    Ehemann und Vater Avatar von RS-USER-emergency doc
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    09.05.2007
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    Zitat Zitat von Küchenhexe Beitrag anzeigen
    Der Gedanke, dem Patienten noch was sedierendes zu spritzen, ohne zu wissen, mit was sich das möglicherweise beißt, macht eurem Doc Bauchweh.
    Und ich krieg bei sowas Bauchweh! Was soll sich womit so beißen, daß ich es nicht mit Überwachung und gegebenenfalls einer Beatmung "aussitzen" könnte? Auf eine ITS will ich sowieso, und da hab ich auch ein Labor, um Blut, Urin und sonstiges auf Drogen untersuchen zu können.
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  4. #19
    wieder da!
    Mitglied seit
    04.01.2007
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    Zitat Zitat von Küchenhexe Beitrag anzeigen
    Einer der Beamten erklärt Euch, daß der Held im Krankenhaus wohl nicht willkommen sein wird - er ist ja nicht in dem Sinne krank, sondern wegen einer Intox (womit auch immer) in diesem Zustand. Und vital gefährdet ist er momentan auch nicht - dem muß euer Arzt zustimmen. Und jetzt?

    Ähh, HALLO!!! Unklarer Verwirrtheitszustand mit akuter eigen- und fremdaggressiver Komponente, vermutlich im Rahmen einer, letztendlich unklaren, Intoxikation? Wo anders als in ein Krankenhaus gehört der den hin?

    Also, ich würde den guten Mann mit einer soliden Sedierung notfalls zunächst s.c. oder sostwo rein versorgen, vorzugsweise aber i.v. mittels Vigo (immerhin sind ja eine Menge Leute zum Festhalten da. Und ja, ich würde aufgrund der akuten Eigen- und Fremdgefährdung auch in Kauf nehmen, notfalls einen Tubus in dem Mann zu versenken (dann kann er wenigstens niemanden mehr verletzen). Auf jeden Fall gehört der Mann fixiert und sediert an einen Ort, an dem eine weitergehende Diagnostik erfolgen kann. Basisdiagnostik mit Viralparametern, BZ etc. läuft natürlich sobald als möglich vor Ort.
    Ich würde mich ja gerne mit Dir geistig duellieren, aber ich sehe, Du bist unbewaffnet.



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  5. #20
    Registrierter Benutzer
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    23.05.2006
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    Zitat Zitat von Häuptling weiße Wolke Beitrag anzeigen
    Ähh, HALLO!!! Unklarer Verwirrtheitszustand mit akuter eigen- und fremdaggressiver Komponente, vermutlich im Rahmen einer, letztendlich unklaren, Intoxikation? Wo anders als in ein Krankenhaus gehört der den hin?
    Zitat Zitat von emergency doc Beitrag anzeigen
    ...Auf eine ITS will ich sowieso...
    Nach erneuter Rücksprache mit der Leitstelle scheint der Platz auf der ITS recht utopisch: alles knallvoll, möglichst nur Patienten mit akuter vitaler Bedrohung... Auch auf das Auto müßt ihr warten: mangels besagter vitaler Bedrohung wird's noch so etwa 45 Minuten dauern. Währenddessen steht ihr mit eurem Patienten in einer ziemlichen Eiseskälte draußen, und so profane Dinge wie Wärmeerhalt lehnt er vehement ab. So langsam möchtet ihr euch angesichts dieses Startes ins neue Jahr erbrechen...

    Wir haben dann resigniert (so langsam ist auch im Sanitätsbereich der Teufel los. Zum Glück seid ihr nicht nur mit den angeforderten 3 SanH's da!) und das Angebot der Pol angenommen. Mit dem eindringlichen Hinweis, den Patienten engmaschig zu überwachen und ihn beim kleinsten Problem ins Krankenhaus weiterzuverlegen. Selbst mit 5 Leuten erweist es sich als schwierig, den jungen Mann in den Polizeikleinbus zu verladen, in dem er dann zwar noch etwas randaliert, aber irgendwann Richtung Polizeiwache verschwindet.

    Ca. 3 Stunden später kommen wir auf dem Weg nach Hause an der Wache vorbei. Vor der Tür stehen RTW und NEF; wir meinen, unseren Patienten fixiert auf der Trage zu erkennen, sind uns aber bis heute nicht ganz sicher.

    Alles in allem ein unbefriedigender Einsatz, bei dem wir mit den Strukturen des benachbarten "Auslands" kollidiert sind, wo "besoffen" anscheinend automatisch mit "kein echtes Problem" gleichgesetzt wird...

    Zur Verteidigung unseres Arztes muß man sagen: er weiß selber, daß er wenig präklinische Erfahrung hat. Wenn man dann noch als normaler Helfer eingeteilt ist und mit wenig Material zurecht kommen muß, dann ist "primum non nocere" sicherlich nicht der schlechteste Vorsatz. Und das ist mir deutlich lieber als ein Jungspund, der erst mal unreflektiert alles fixt!
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