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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #31
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    27.11.2006
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    Geändert von gyrasehemmer (10.01.2014 um 16:56 Uhr)



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  2. #32
    Gräfenberg Punkt Avatar von Grübler
    Mitglied seit
    13.10.2005
    Ort
    Düsseldorf
    Semester:
    done.
    Beiträge
    846
    Ich wollte auch noch was kurzes einwerfen, weil ich mich hier so wiederfinde, auch wenn ich den Berufseinstieg noch vor mir habe. Seit dem zweiten Semester wollte ich Innere / Kardio machen! Und dann kamen vier Monate PJ auf der Inneren, in einem kleinen Haus am Rande der Stadt. Man könnte ja meinen, da seien die Bedingungen gut oder so. Aber die werten Kollegen haben mir das innerhalb von geschätzten zwei Wochen (!) ausgetrieben.

    Überall nur unterbesetzt, obwohl es die Abteilung mit den meisten Ärzten (und OÄ) ist; eigentlich sind die Ärzte dabei nur falsch eingeteilt. Alles was Rang und Namen hat, tummelt sich in der Funktion, während auf den Stationen die Welt untergeht...; vollkommen schizophrene Aufgabenverteilungen mit Highlights wie: Zwei Stationen gleichzeitig beackern (2x30 Patienten), oder gleichzeitig Intensiv und IMC plus evtl. Sonos in der Funktionsabteilung...

    Ich hab ganz schnell aufgehört, meine Zukunft in dem Fach zu sehen. Es mag noch so interessant und toll sein auf dem Papier (ich liebe Kardio!), aber ich seh es nicht ein, mich so sinnlos kaputt machen zu lassen. Selbst die Chirurgie-Abteilungen waren besser...

    Meine Zukunft sehe ich aber jetzt in der Anästhesie (wie so viele hier ), plus ein paar Weiterbildugnen, und letztendlich auch aus dem Krankenhaus raus. Arrividerci und auf wiedersehen - einfach nicht alles gefallen lassen, Grenzen aufzeigen, und im Zweifel kündigen/wechseln. In der derzeitigen Situation ist das ohnehin egal - genommen wird man fast überall mit Handkuss...



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  3. #33
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Mitglied seit
    24.01.2009
    Semester:
    Bauschamane
    Beiträge
    16.362
    @Atropin: Ich bin im letzten Jahr in der Weiterbildung zum Allgemeinmediziner und zur Zeit bin ich Truppenarzt an einem mittelgroßen Standort. Jaja ich weiss, es gibt Kollegen, die meinen, dass man für Husten, Durchfall, Fusspilz nicht 6 Jahre hätte studieren müssen. So was hört man dann gerne von Kollegen in der Klinik, da ja nur die "wahre" Medizin betreiben. Aber für jeden Pups nen Konsil ausstellen und nichts selber entscheiden.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  4. #34
    Auf Entzug
    Mitglied seit
    18.08.2005
    Semester:
    Nie wieder.
    Beiträge
    369
    Ich kann so einiges von dem, was hier geschildert wird, nachvollziehen und denke gerade nur "Gut, das ich die Kurve bekommen habe ohne durch die Mühle zu gehen....".

    Ich wollte an sich auch immer in die Innere (Gastroentero) bzw. Allgemeinmed........während des PJ wurde mir dann sehr schnell klar, das Innere zwar superspannend ist, ich aber nicht bereit bin, mich den Arbeitsbedingungen auszusetzen. Sowohl was den Stress angeht, als auch bezüglich der Tatsache, das man von seinen Patienten eigentlich kaum was mitbekommt und ich das Gefühl hatte eigentlich nur mit Laborwerten und Befunden zu hantieren während mein Patient als Person fast "abstrakt" blieb.

    Erstmal stand ich nach der Erkenntnis ganz schön blöd da..... watt nu? Letztendlich hat es mich durch Zufall in die Psychiatrie verschlagen- und ich liebe es. Auch da gibt es Stress, aber man ist trotzdem "am Menschen". Und das was ich da "nebenbei" an internistischen Dingen mache, reicht mir schon.



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  5. #35
    Registrierter Benutzer Avatar von Berlinerin
    Mitglied seit
    17.08.2004
    Ort
    Berlin + Bonn
    Semester:
    Fachärztin Innere + Allgemeinmedizin
    Beiträge
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    Wollte auch noch kurz meinen "Senf" dazugeben
    Ich habe in der Inneren ähnliches erlebt. Ich habe 3,5 Jahre durchgehalten, am Schluß 3 x pro Woche Notarztfunk plus Station mit mind. 20 Patienten, meistens mehr, an den meisten NEF- Tagen fuhr man mehr draußen herum als man für seine Patienten Zeit hatte bzw. konnte die Visiten nach 19 Uhr anfangen, wenn man den Funk abgeben konnte an externe Notärzte. Durch Personalmangel gab es Zeiten, wo wir noch 3 dienstfähige Assistenten hatten (die alle anfallenden Dienste besetzen durften). Ich war wohl auch kurz vor dem Burn out damals... Bin dann in die Allgemeinmedizin gewechselt und habe das auch keinen Tag bereut. Natürlich ist viel "Durchfall, Husten und Banales", aber man hat doch auch immer wieder spanndene Fälle dazwischen und auch in der Langzeitbetreuung von Patienten (zumindest von den netten ) liegt durchaus ein Reiz . Und vor allem: endlich habe ich auch ein Privatleben, habe Zeit für meine Patienten und muß nicht permanent 3 Dinge gleichzeitig tun oder nach einem belastenden Notarzteinsatz wie Kind von LKW überfahren direkt auf Station weiterackern als wär nix gewesen...
    Eigentlich schade, daß ein so tolles Fach wie die Innere durch die Unterbesetzung und oft dort herrschenden Zustände an so vielen Kliniken kaputt gemacht wird. Ich hatte in den 3,5 Jahren dort mehrere Kollegen, die das Fach gewechselt haben (in die Radio, Anästhesie, Nuklearmedizin) und die bereits nach einem Jahr Tätigkeit dort dermaßen fertig waren, daß man echt Angst um die bekam. Und wir hatten ein nettes Assistententeam, nur dadurch hat man irgendwie so lange durchgehalten.

    LG
    Berlinerin



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