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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo, ich fange gerade meine Diskussion an und bin etwas verunsichert:
    Ich schreibe an einer Tierexperimentellen Doktorarbeit (Ratten). Tiermodelle sind ja irgendwie dafür da auf den Menschen übertragen zu werden, sonst könnte man es ja gleich an Menschen machen. Wie sieht das aber in der Diskussion aus, wenn ich meine Ergebnisse mit der derzeitigen Literatur diskutiere? Kann ich dafür auch Studien am Menschen nehmen oder müssen das tierexperimentelle Studien, vielleicht sogar nur an Ratten und nicht an Mäusen, sein? Was passiert wenn es zu einem bestimmten Punkt in der Diskussion keine Experimente an Ratten gibt? Schreib ich dann "leider gibt es zu diesem Punkt nur Studien an Menschen" ?

    Ich bin für jede Antwort dankbar



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  2. #2
    Freizeitstudent Avatar von Strodti
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    Das Tiermodel lässt sich natürlich nicht vollständig auf Menschen übertragen. Es ist ein Behelf, um näher an die Vorgänge im Körper zu kommen, wenn keine klinische Studie an Patienten möglich ist (aus ethischen oder praktischen Gründen). Du mußt natürlich in der Diskussion berücksichtigen, wenn Ergebnisse an verschiedenen Modellen erlangt wurden (Beispiel Ratte vs. Maus). Die Ergebnisse kannst du nicht 1 zu 1 übertragen.

    Studien am Patienten sind natürlich viel näher an der klinischen Realität, hier gibt es jedoch andere Fehlerquellen im Studiendesign.
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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Solange du sagst, was das Probandengut war, kannst du natürlich Vergleiche ziehen, sofern du die Limitationen erwähnst. Klar muss man es richtig formulieren("im Vergleich zu bereits bestehenden Studien am Menschen(...)Studien an Ratten waren für diese Fragestellung nicht verfügbar" statt "leider gab es nur Studien an Menschen")

    Falls du die Limitationen ausführlicher diskutieren willst, kannst du auf
    www.mediziner-gegen-tierversuche.de
    vorbeschauen; hier wird eindrucksvoll dargestellt, mit Literaturangaben, warum keine Übertragbarkeit gewährleistet sei.

    Das würde wohl aber nur relevant, sofern du tatsächlich fast ausschließlich Studien am Menschen zu deinem Thema finden würdest; bei ein bis zwei lohnt sich der Aufwand wohl nicht.



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  4. #4
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Zitat Zitat von wjsl Beitrag anzeigen
    Falls du die Limitationen ausführlicher diskutieren willst, kannst du auf
    www.mediziner-gegen-tierversuche.de
    vorbeschauen; hier wird eindrucksvoll dargestellt, mit Literaturangaben, warum keine Übertragbarkeit gewährleistet sei.
    Wobei man solche Argumentationen eigentlich tunlichst vermeiden sollte wenn man eine tierexperimentelle Doktorarbeit macht - sonst kann man ja auch gleich drüberschreiben, dass eh alles Kappes ist, weil nicht übertragbar und für die Humanmedizin wertlos.

    Ich wäre da eher vorsichtig, stark ideologisch begründete Argumente da einfach zu übernehmen...
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Mir wurde immer gesagt, es mache eine gute Arbeit aus, sowohl Pros als auch Kontras darzustellen und, sofern möglich, eines davon, je nach Intention, zu widerlegen. Diskussion bedeutet schließlich doch auch Abwägen, oder irre ich mich? Ich meine man zeigt damit, dass man einigermaßen verstanden hat, wie die Rolle der eigenen Arbeit in einem größeren Kontext realisischerweise einzuordnen ist.

    Allerdings bin ich auch weit davon entfernt, Gutachter oder Prüfer zu sein...



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