teaser bild
Seite 4 von 5 ErsteErste 12345 LetzteLetzte
Ergebnis 16 bis 20 von 25
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Los! Tanz deinen Namen! Avatar von Leelaacoo
    Mitglied seit
    12.09.2003
    Ort
    Wo bin ich? Hier? Wo ist das? Und wieviele?
    Semester:
    FA
    Beiträge
    1.884
    Das spielt sicherlich mit herein...jedoch kommt es interessanterweise zum HST-Anstieg oft nach der Akutphase...und bei manchen Pat. fast 2 Wochen nach erfolgtem Kostaufbau, richtig erklären kann ich mir das nicht immer, aber da sind immer so viele verschiedene Dinge gleichzeitig, die im Argen liegen, dass ich mich auch nicht festlegen will, was zu viel Prozent mithineinspielt. Ich sehe die HST-Anstiege natürlich konkordant zum Kreaanstieg beim septischen NV, dann aber nach Beginn der polyuren Phase, Kreaabfall, Kreislaufstabilisierung und NACH korrektem Kostaufbau steigt es häufig noch Tage lang an...wie erklärt ihr euch das?

    LG Lee



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  2. #17
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
    Mitglied seit
    31.05.2004
    Ort
    Westfalenpott
    Beiträge
    15.952
    Zitat Zitat von Leelaacoo Beitrag anzeigen
    Man sollte natürlich rechtzeitig aufhören, in exsikkierte Patienten Wasser "reinzuschütten", bevor sie dekompensieren...das "zu viel" dann durch Schleifendiuretika wieder rauszuholen ist ja auch nicht der Sinn der Sache...ich finde es praktisch, abseits von Intensivmedizin auch mal den Schallkopf auf den Bauch zu halten und die VCI anzuschauen, allein der Hautzustand kann nämlich ganz schön täuschen. Generell wird in der Klinik ja der Flüssigkeitsbedarf entweder unter- oder überschätzt, vor allem auf der Peripherie, wo die Bilanzierung ja eher schlecht als recht funktioniert und man die Patienten auch nicht immer wiegen kann.
    Ist mir alles bekannt, nichtsdestoweniger ist das Ganze aber nicht so simpel. Erfahrungsgemäß dauert die Oligurie eine ganze Weile, genauso wie der Anstieg der Retentionswerte. Wenn die Bilanz da aber bereits wieder ausgeglichen ist (sprich VCI > 2cm und nicht atemvariabel, beginnende Ödeme, Anasarka o.ä.), drehst Du dann einfach die Infusion zu und schreibst den Patienten ab? Oder vielleicht nicht doch ein wenig kombinierte Diurese- und Volumentherapie?
    Meines Wissens gibt es für diese Situation keine aussagekräftigen Studien (und für die Patientengruppe schon gar nicht), und Dialyse ist eben oft KEINE Alternative.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  3. #18
    IntubierTier Avatar von papiertiger
    Mitglied seit
    12.04.2008
    Ort
    Ruhr
    Semester:
    lernt immernoch
    Beiträge
    2.854
    Ich schieb nochmal eine Frage hinterher, bei der ich grad auch auf keinen grünen Zweig komme:

    - Frage (weg) -

    zu A) wäre gerade mein Falschantwortsfavorit.. andererseits, macht Kalium weg und streng kontraindiziert ja eig. nur beim anurischen ANV - oder?

    zu B) Kaliumverschiebung nach intrazellulär, kann man.

    zu C) hab ich in dieser Indikation noch nie gehört , aber laut Herold richtig bei Hyperkaliämie (ebenfalls Kaliumverschiebung)

    zu D) Indikation bei ANV mit Hyperkaliämie und Azidose gegeben, ja.

    zu E) macht ja auch Sinn hinsichtlich Azidosekorr. und Kaliumverschiebung

    *seufz* Was freu ich mich auf morgen Nachmittag, wenn die Nephrologen mich (erst)mal kreuzweise können..
    Geändert von papiertiger (29.12.2011 um 10:27 Uhr)



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  4. #19
    IntubierTier Avatar von papiertiger
    Mitglied seit
    12.04.2008
    Ort
    Ruhr
    Semester:
    lernt immernoch
    Beiträge
    2.854
    - noch eine Frage -
    Geändert von papiertiger (29.12.2011 um 10:28 Uhr)



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  5. #20
    Gold Mitglied
    Mitglied seit
    10.10.2008
    Semester:
    Attending
    Beiträge
    474
    Zitat Zitat von Nemesisthe2nd Beitrag anzeigen
    kleine zwischenfrage zu harnstoff... wenn krea gleich bleibt oder fällt und HST ansteigt, bei einem (septischen) intensivpatienten... hat das nicht eher was mit katabolie und hungerstoffwechsel als mit nierenversagen zu tun?
    Auch ab und an an die GI Blutung denken wenn diese Konstellation gegeben ist...

    Zu den Fragen:

    Bei der Hyperkaliämie in dem Fall hängt es entscheidend davon ab wie das Ausgangskrea ist, wenn der Patient normal bei 1.8 liegt dann würde ich die Dialyse als Falschantwort ankreuzen denn bei einem kleinen Anstieg des Kreas würde ich nicht unbedingt daran denken den Patient zu dialysieren. Kalium von 6.6 ist nicht extrem viel aber natürlich wenn einer am Tag davor ein Krea von 1 und ein Kalium von 4.5 hatte dann braucht er die Dialyse. Beta Mimetika können schon genutzt werden allerdings muss man beachten dass die Dosen eine Größenordnung (5-10x) höher liegen als beim Asthma um einen Effekt beim Kalium zu sehen. Persönlich gebe ich bei der Hyperkaliämie kaum Bikarbonat aber theoretisch kann man es nutzen wenn einer wirklich azidotisch ist. 7.3 ist aber nicht wirklich sonderlich sauer. Die Frage ist schon etwas unglücklich gestellt.

    Metformin verursacht kein Nierenversagen per se. Die Wahrscheinlichkeit einer Laktatazidose ist allerdings bei Nierenversagen und Metformineinnahme erhöht, daher gibt es eine Kontraindikation bei Nierenversagen. Kontrastmittel können Nierenversagen versursachen, deswegen wird oft das Metformin ein zwei Tage vor einer Kontrastmittelgabe ausgesetzt um das Risiko einer Laktatazidose so gering wie möglich zu halten.



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
Seite 4 von 5 ErsteErste 12345 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook