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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Hi!

    Wirst Du denn nach TVÖD bezahlt, dann auf jeden Fall, ansonsten nachfragen.

    Rechtsschutz ist so ne "kann man haben, muss man aber nicht"- Versicherung.

    Zunächst mal muss einem klar sein, dass Prozesse, die aus Haftpflichtansprüchen entstehen i.d.R. von der eigenen Haftpflichtversicherung bzw. bei Fehlern im Beruf von der Haftpflichtversicherung des Arbeitgebers getragen werden, da diese natürlich daran interessiert ist, Ihre Zahlungen an den Gegner möglichst klein zu halten.

    Solltest Du Mitglied einer Gewerkschaft sein, als Arzt i.d.R. der Marburger Bund, bist Du darüber für Prozesse im Arbeitsrecht bereits versichert und erhältst zudem eine kostenlose Rechtsberatung bei allgemeinen Anfragen zum Arbeitsrecht ohne, dass es schon zum Gerichtsverfahren gekommen ist.

    Was bleibt also noch:
    Verkehrsrechtsschutz: Kann sinnvoll sein, gerade wenn man viel unterwegs ist. Gerade hier kann man mal schneller als man sich wünscht in ein Gerichtsverfahren verwickelt werden oder eine Strafsache anhängig haben (fahrlässige Körperverletzung!).

    Zivilrechtsschutz: Hier wäre wohl das klassische Beispiel Streit mit dem Vermieter oder auch als Geschädigter in einer Haftpflichtgeschichte, wenn die Gegenseite nicht zahlen möchte.

    Strafrechtsschutz: Eine Rechtsschutzversicherung wird ohnehin nur für fahrlässige Vertöße die Deckung zusagen und die ereignen sich bei einem Arzt entweder im Straßenverkehr oder im Beruf, wo eigentlich auch als Assistent immer der Arbeitgeber mit vor Gericht steht, es sei denn man hat ganz grob Scheiß gebaut.

    Zusätzlich gilt natürlich, wie bei allen Versicherungen, das man genau darauf achten muss, was die Versicherung alles abdeckt und was nicht.
    Eine Rechtsschutzversicherung wird sich im übrigen nur auf eine Deckungszusage für den jeweiligen Fall einlassen, wenn auch eine gewisse Aussicht auf Erfolg besteht.
    Und Falls man ein Vefahren gewinnt, wird man ohnehin quasi nichts zahlen müssen, da die Kosten meistens die gegenseite trägt.


    Zudem muss man sich natürlich klar machen, welches Kostenrisiko man mit seinem Versicherungsbeitrag überhaupt abdeckt. Ein Zivilprozess kann schonmal über 10000 EUR kosten, allerdings muss es dann schon um einen 6stelligen Streitwert gehen. Bei den üblicheren kleineren Streitigkeiten bleibt man vielleicht auf 500-2000 EUR sitzen.
    Die Frage ist also, wie wahrscheinlich ist es, dass ich mal vor Gericht muss, und kann ich mir das dan selber leisten oder gebe ich lieber jedes Jahr was für ne Versicherung aus, die dann hoffentlich auch zahlt.

    Und Geldstrafen oder Zahlungsverpflichtungen muss man ohnehin selber tragen.

    Zuletzt noch bemerkt: Wild drauf losklagen weil man Rechtsschutz hat ist auch nicht drin, das klappt sicher beim ersten Versuch aber irgendwann wird einem die Versicherung einfach rausscgmeißen, dass können die nämlich auch.


    Also, zusammengefasst: Man kann es haben, muss aber genau schaun was die Versicherung wirklich leistet und überprüfen, welche Bereiche schon durch andere Versicherer abgedeckt sind, um Geld zu sparen.

    Gruß



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  2. #7
    im aufwachraum Avatar von LMD
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    Erstmal danke, für die ausführlichen Infos.

    Bin Mitglied im Hartmannbund. Bis jetzt. Wild drauf losklagen habe ich auch nicht vor, aber man weiß ja nie was einem passiert. naja, und die restlichen gedanken über deckungssummen und alles habe ich mir auch schon gemacht. bin aber insgesamt immer noch unschlüssig.

    ich werde nach vka bezahlt. nach dieser seite http://oeffentlicher-dienst.info/einstieg/einfuehrung/ gehören ärzte an kommunalen kliniken und unikliniken zum ÖD...



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Moin!

    Eine eigene Berufshaftpflicht ist sogar Pflicht! Guckst Du hier: ÄK-PDF
    Was Du letztendlich bezahlen musst, hängt ein bißchen davon ab, was Dein Arbeitgeber für die Angestellten abgeschlossen hat. Ich habe damals in der Weiterbildung um die 60€ bezahlt. Wie gesagt, lass Dir vom AG die Haftpflichtbedingungen kopieren und dann wendest Du Dich an die Versicherungen, oder lässt das über einen Makler/Finanzdienstleister/etc. machen.

    Hier ist auch noch was zur Berufshaftpflicht zu finden, auf Seite 62: Klick mich!

    Die meisten Versicherer bieten die Berufshaftpflicht als Kombination mit der Privathaftpflicht an. Die sind meist billiger, als wenn Du alles einzeln absicherst...
    dazu hätte ich aber eine frage...ich fange am 1.2 an zu arbeiten und habe noch keine berufs-haftpflicht...muss man die zu arbeitsbeginn haben? oder kann man erstmal in der personalabteilung nachfragen und sich kopieren lassen, wie die versichert sind und dann zu einem berater gehen und dann dazuversichern?

    ist es denn generell sinnvoller zu einem ärzte-spezifischen berater zu gehen oder kann ich auch zum beispiel zu dem berater, den meine eltern schon seit jahren bei einer versicherung haben und mit dem sie zufrieden sind, gehen? mir ist natürlich klar, dass jeder hingehen kann und abschließen kann, was er will...ich frage mich nur, ob ich einen vorteil von diesen ärzte-spezifischen beraterfirmen wie mlp, asi oder deutsche ärztefinanz habe???

    vielen dank und lg,
    lala



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  4. #9
    im aufwachraum Avatar von LMD
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    @lala

    habe meine berufs- und privathaftpflicht aktuell bei der däf, beitragsfrei wegen ml-club und hartmannbund-mitgliedschaft. soweit ich mich eingelesen habe, sind die bedingungen des marburger bund ziemlich günstig, zu mal sehr kompetente hilfe zur verfügung steht, wenn doch mal wa sim beruf passiert. natürlich alles mal wieder an eine mitgliedschaft gekoppelt, aber momentan bin ich wirklich auf dem trip, dass der mitgliedsbeitrag mir nicht weh tut...und wechsel dann ende des jahres zum mb und dort dann die haftpflicht.



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  5. #10
    Registrierter Benutzer
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    hm marburger bund hat auch eine kooperation mit der deutschen ärztefinanz oder? irgendwie wollte ich mich erst einmal bedeckt halten und eigentlich nirgendwo (marburger bund, hartmannbund) mitglied werden, sondern erstmal gucken...aber man kann sich bei denen ja auch ohne mitgliedschaft versichern lassen, vielleicht hole ich da mal ein angebot ein...weißt du zufällig, ob man ab dem ersten arbeitstag diese ganzen versicherungen braucht oder kann ich mir damit noch zeit lassen?

    ich ärgere mich grad ein bisschen über mich selbst, dass ich das alles so hab schleifen lassen, weil ich mich erst drum kümmern wollte, wenn ich auch meinen vertrag habe...ich dachte auch nicht, dass die für den vertrag 4 wochen brauchen und naja ich hab es wohl auch ein bisschen verdrängt...sehr ärgerlich, jetzt habe ich das gefühl, mal wieder unter zugzwang zu stehen...

    lg lala



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