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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Habe vorhin auf der Seite des Ärzteblattes folgenden Artikel gefunden:

    http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/49181

    Offensichtlich steht da im Moment zur Debatte, das Wahltertial im PJ abzuschaffen und durch ein Pflichttertial Allgemeinmedizin zu ersetzen, so dass das PJ dann nur noch aus Innere, Chirurgie und Allgemeinmedizin bestünde.
    Bei den ganzen Protesten, die es offenbar dagegen gibt, ist ja nicht zu erwarten, dass dieses Vorhaben demnächst in die Tat umgesetzt wird. Aber mal so ganz allgemein gefragt - was haltet ihr davon? Ist dies wirklich ein guter Weg, die Allgemeinmedizin besser ins Studium einzubinden?
    Ich fände, es wäre ein ziemlich unschöner Weg, dies auf Kosten des Wahltertials zu tun, da man ja so nur noch die Famulaturen hätte, um in die Bereiche, die einen interessieren, mal reinzuschnuppern. Und wer sich für keines der drei Pflichtfächer besonders begeistern kann, für den wäre das PJ dann eine ziemliche Durststrecke. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass einem mit einem solchen MUSS dahinter die Allgemeinmedizin wesentlich sympathischer gemacht wird.



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  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von Shizr
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    Saublöd, strunzdämlich, bescheuert... bitte hier noch fünf bis zehn weitere vergleichbare Adjektive denken.

    Die Idee ist so dämlich, dass sie einer Diskussion eigentlich gar nicht würdig ist. Aber sei's drum. Irgendwelche idiotischen Sesselfurzer meinen offenbar, mal wieder mit ner bescheuerten Idee ihre Existenz in Ministerien rechtfertigen zu müssen.


    Der Hausarztmangel besteht m.M.n. nicht, weil niemand die Weiterbildung machen wollte, sondern weil niemand zu den derzeitigen Arbeitsbedingungen als Hausarzt arbeiten möchte.

    Mit der grenzdebilen Idee, da jetzt im PJ ein Zwangstertial einzuführen, ändert man am Problem nichts. Streng genommen macht man es nur noch schlimmer, weil plötzlich Lehrpraxen jährlich massenhaft Studenten durchschleusen müssen, die weder ein auch nur marginal ausgeprägtes Interesse an der Allgemeinmedizin haben noch jemals Hausarzt werden würden.

    Und ein Zwangstertial ändert nichts daran. Das ist bloße Augenwischerei, um mal wieder den Eindruck zu erwecken, dass die Politik am Hausarztmangel was macht.

    Tatsache ist: Wenn man dem Hausarztmangel zu Leibe rücken will, müssen die Arbeitsbedingungen besser werden. Das würde Geld kosten, weil dabei so hirnverbrannt blöde Konzepte wie Budgetierungen und dergleichen mehr zur Diskussion stehen müssten.
    Geld ins Gesundheitswesen pumpen ist aber politisch nicht erwünscht.


    Also macht man lieber sinnfreien Pseudoaktionismus.
    Tolle Wurst.



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  3. #3
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    http://bvmd.de/news/medizinstudieren...ertials_im_pj/

    Das Ganze hat mit der Neugestaltung der Approbationsordnung zu tun. Die wichtigen Dinge sind schon so gut wie beschlossen (Hex wieder aufteilen, Teilzeit-PJ ermöglichen, mehr Fehltage), aber so manch ein Landesgesundheitsministerium dachte sich wohl, dass man auf den Hausarztmangelzug aufspringen müsse. Und so laufen seit einer Woche diverse Berufsverbände Amok gegen diesen Vorschlag. Selbst die Vereinigung der Allgemeinmediziner überschlägt sich nicht gerade in ihrer Begeisterung. Klar... wenn man regelhaft einen PJ in der Praxis hat, muss man die passende Infrastruktur schaffen. Das kostet Geld, Zeit, Nerven...
    Dem Hausarztmangel wirds nicht helfen (die Innere ist ja auch eher nicht total überlaufen, weil alle das Innere-Tertial sooo toll finden), andere Fächer werden mehr trommeln müssen, um Frischfleisch zu bekommen.

    Wenns unbedingt sein müsste, könnte man den Leuten doch eine Wahlmöglichkeit zwischen Innere und Allgemeinmedizin lassen statt ein drittes Pflichttertial aus dem Boden zu stampfen...



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  4. #4
    Juxnutte Avatar von McDübel
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    oh man...interessant...das hab ich noch gar nicht mitbekommen



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  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    Hm also ich glaube noch nicht wirklich, dass es zu ner Neuerung oder sagen wir einem erneuten Wechsel der Appro und des PJ kommt. Wir man auch in dem Artikel sieht, obwohl man ja nicht alles glauben soll, was im Ärzteblatt steht.
    http://www.aerzteblatt.de/archiv/121...ebt-Abstimmung



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