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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Jodelschnepfe Avatar von Hoppla-Daisy
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    Äh Seb, ich kann deine Argumentation nachvollziehen. Aber nur weil man sich dieses Schicksal (diesen Job) selbst ausgesucht hat, darf man nicht moppern? Das geht mir echt ein bissl zu weit .

    Und ich glaube nicht, dass Maja sich über Patienten mit Schwindel aufgrund einer Vestibularneuritis aufregte .
    Es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Turm zu bauen

    Auch weiterhin gilt: "Krisen müssen draußen bleiben!"



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  2. #12
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
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    Klar darf man moppern. Ich habe sogar geschrieben, dass ich mich auch über das berüchtigte akute Nichts ärgere. Ich ärgere mich, dass meine Nacht unterbrochen wird, ich ärgere mich, das eventuell der dienstfreie Tag nur dafür da sein wird, den verpassten Nachtschlaf nachzuholen....aber ich ärgere mich eher nicht über den Patienten an sich.
    Aber es ist eine Sache, sich darüber zu ärgern, aber eine andere, so zu tun, als hätte man nicht vorher gewusst, als ob genau dies in jeder Ambulanz, in jedem Rettungsdienst, in jedem hausärztlichen KV-Dienst in Deutschland passieren kann und wird. Es ist ein Bestandteil des Jobs, wenn auch einer, auf den man ebenso verzichten wollen würde wie aufs Briefeschreiben et cetera.

    Und nochmal eine andere Sache ist es, wenn man daraus dann die Konsequenz zieht, man müsse durch irgendwelche selbst erdachten Disziplinarmaßnahmen wie "extra lange warten lassen" die Patienten disziplinieren.

    Ich unterstelle selbst den Patienten, die welche Form des ärztlichen Dienstes auch immer akut in Anspruch nehmen, die sich dann mit absoluten Bagatellen notfallmäßig präsentieren, das der Grund ein wie auch immer gearteter Leidendruck war und nicht die Intention "heut geh ich mal nen Doc ärgern"....



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  3. #13
    Jodelschnepfe Avatar von Hoppla-Daisy
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    Zitat Zitat von Sebastian1 Beitrag anzeigen
    Ich unterstelle selbst den Patienten, die welche Form des ärztlichen Dienstes auch immer akut in Anspruch nehmen, die sich dann mit absoluten Bagatellen notfallmäßig präsentieren, das der Grund ein wie auch immer gearteter Leidendruck war und nicht die Intention "heut geh ich mal nen Doc ärgern"....
    DAS unterstelle ich manchen Patienten GANZ KLAR! Wenn man nämlich hört, dass "ja eh immer ein Arzt im Krhs ist" und man "unter der Woche tagsüber keine Zeit hatte" ... äääääääääh, das ist für mich keine Frage des Leidensdrucks. Okay, auch nicht unbedingt eine Frage des Ärgerns, aber ganz klar - wieder einmal - Anspruchsdenken!
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  4. #14
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Natürlich gehört es zum Job, dass man sich mit solchen geistig Unbewaffneten rumschlagen muss. Und leider auch, dass diese nachts um drei kommen. Und genauso natürlich ärgert man sich über dieses Anspruchsdenken, jederzeit wegen jedem quersitzenden Pups einen Arzt haben zu müssen.
    Trotzdem habe ich mir, um mich selbst zu schützen, irgendwann mal gesagt "Okay, die sind nunmal jetzt hier. Wenn ich diskutiere, sie warten lasse oder versuche, sie wegzuschicken, dauert die Nummer MINDESTENS eine Stunde und ist nicht gut für meinen Blutdruck. Wenn ich ne kurze Anamnese mache, kurz untersuche und ihnen die therapeutischen Möglichkeiten für genau DIESE Uhrzeit darlege, dann bin ich diese Deppen in maximal der Hälfte der Zeit wieder los." Funktionierte. Moppern darf man ja, aber ändern wird es das auch nicht



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  5. #15
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    Es wird auch keinem Pat. unterstellt, daß er den Arzt "ärgern" möchte. Allerdings steht es dem diensthabenden Arzt frei, die Notfallindikation zu stellen und sich entsprechend zu verhalten.

    Da man in D ja meist (ohne fachärztlichen Hintergrund im Hause) in der Nacht völlig auf sich alleine gestellt ist, kann es in Einzelfällen durchaus zu Frustrationen kommen, weil man seriell abzuarbeiten hat und der deutsche Pat. meist auch nicht warten kann und will. SOFORT ! Wie kleine Kinder.....

    Eigentlich gehören da Supervisionen/Balintgruppen her- und zwar regelmäßig und verpflichtend, vom AG bezahlt. Notfallambulanzen sind IMMER Orte des Stresses, der Unzufriedenheiten usw.. Da muß man sich auch mal auskotzen dürfen bzw. konstruktiv im Team Vorgehensweisen mit den Oberen bei einschlägigen Pat. diskutieren dürfen. Wenigstens theoretisch.

    Viele Pat. kommen meiner Erfahrung nach in die Klinikambulanzen, weil sie EBEN NICHT vom KV-Notdienst versorgt werden wollen (warum immer) oder schon - häufig komplett insuffizient -vom KV-Notdienst versorgt wurden. Der Notdienst schickt gerne auch in die Klinik (häufig ohne Vorankündigung), meist m.E. nach zur Verantwortungsabschiebung.

    Noch - zur Illustration - ein Beispiel, das ich aus persönlicher Anschauung gut kenne (Österreich, Vorarlberg): Die einzige Orthopädie für rund 400 000 Menschen in Vorarlberg ist in Feldkirch, die Orthopäden da nehmen KEINEN Rückenschmerzpat. unangemeldet ambulant in der Nacht und am WE überhaupt AN ! Die schicken den zu den Neurologen/Neurochirurgen und das funktioniert. Innert kurzer Zeit haben die diensthabenden Niedergelassenen und auch viele einschlägige Pat. gelernt, daß sie keinen Orthopäden "einfach so" bekommen. Dafür aber gerne angemeldet mit Vorbefunden eine erstklassige Abklärung bekommen.



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