Äh... nee, und weil schweineteuer wird sich das auch bei uns nicht so schnell durchsetzen.
Außerdem braucht man kein EEG-gerät für ein paar tausend Euro, sondern es langt ja völlig alle paar Minuten mal den Patienten anzuschauen, die korrekte Lagerung zu überprüfen, alle Leitungen und ein Auge auf die Vitalparameter zu haben.
Wenn diese Basics des Anästhesistenberufs wie in diesem Fall grobst vernachlässigt werden, dann reißt ein EEG das auch nicht mehr raus.
Es gibt wohl das Phänomen, daß manche bei der üblichen Konzentration von Anästhetika keinen Bewußtseinsverlust erleben und die ganze OP wie wach, aber eben hilflos mitbekommen.
Das sind zum einen erstmal weniger als man denkt, denn die meisten, die meinen, so ein Erlebnis gehabt zu haben erinnern, wenn man genauer nachfragt, Ereignisse nach der Ausleitung aber noch im OP oder auf dem Weg zum Aufwachraum, zum anderen sind die ja in der Regel ordentlich analgesiert, sodaß die "nur" die psychisch unangebehme und belastende Situation der Vollrelaxation erleben, aber keine Schmerzen wahrnehmen.
Für dieses relativ kleine Patientenkollektiv macht das EEG-Monitoring Sinn, aber wie gesagt sind es wohl zu wenig, um die Investitionen zu rechtfertigen.