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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hey Leute!

    Hab heute ne Zusage in Duisburg/Essen für´s 5. Semester bekommen. Könnte allerdings ab Oktober auch in München im 5. Semester studieren (lange Geschichte).

    Jetzt ist die Frage: Was soll ich machen?

    Es reizt mich natürlich sofort weiter zu studieren! Allerdings verliert Essen im Vergleich zu München.
    Über München hört man viel Gutes. Das einzig negative ist der Wohnungspreis und die Wohnungssuche.

    Über Essen liest man fast nichts.
    Im Studentenbeliebtheitsranking ist Essen irgendwo auf Platz 60 oder so. München unter den Top 5.
    Das stellt sich mir die Frage: Warum?
    Essen ist ne typische Ruhrpottstadt. Da ich selber im Prinzip aus dem Ruhrpott komme, ist das für mich kein Problem. Und im Vergleich zu anderen Pottstädten finde ich Essen garnicht mal so unattraktiv.
    Auch da kann man feiern. Ich hab mir heute das Uniklinikum angeguckt. Das ist einfach nur Bombe!

    Wieso schneidet Essen also so schlecht ab? Wohnungen sind relativ günstig und leicht zu finden.

    Wer von euch studiert in Essen und kann mir was dazu sagen? Hab mal gelesen, dass der klinische Abschnitt ziemlich chaotisch ist. Der Bericht war aber von 2006. Wie ist das mit Kennenlernen von Leuten? Hab gehört, dass das schwierig ist, wegen den ganzen Pendlern...

    Würde mich über schnelle Antworten freuen, da ich mich Donnerstag immatrikulieren müsste...

    MfG 21alex07



  2. #2
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    Hab mich gestern nochmal stundenlang erkundigt
    Ich poste es einfach mal hier, falls irgendwann irgendwer in der gleichen Situation sein sollte:

    Vorweg:
    FALLS HIER EIN ESSENER MEDIZINSTUDENT IST, DER DAS LIEST: schreib bitte, was du für Erfahrungen gemacht hast (Erklärung weshalb, kommt unten).


    Essen ist eine Großstadt. Wer aus dem Ruhrpott kommt, kommt mit Essen i.d.R. gut klar. Leute aus Bayern oder irgendwoher, wo es mehr Landschaft gibt, finden es meist hässlich.
    Da es eine Großstadt ist, ist da auch was los
    Allerdings nicht direkt auf Studenten gemünzt. Es scheint keine Studentenbars/-kneipen zu geben. Keine Studentendiscos. Zwar gibt es in den vorhandenen Discos wohl regelmäßig Studentenpartys, allerdings gibt es wohl nicht diese typische Studentenatmosphäre, wie z.B. in Münster.
    Dort geht man hin. Man sieht viele junge Menschen, die sich alle irgendwie ähnlich sind: Studenten
    In Essen gibt´s auch junge Menschen. Aber anders (Wie gesagt: Das sind zusammengefasste Meinungen, die ich gefunden hab.)

    Der Grund, warum diese Atmosphäre fehlt ist leicht zu erklären: PENDLER! (Diese Schweine!! ;) )

    Die Studenten studieren in Essen, fahren aber direkt nach der Uni nach Hause. Und das ist dann zum Beispiel: Bochum, Duisburg, Dortmund (was ja noch geht, da gut und schnell erreichbar), es kann aber auch sowas wie Witten, Schwelm, Wuppertal oder Hagen sein. Raus aus den Ballungsgebieten, rein ins Kaff!! Der Grund: Als Student im Ruhrpott bekommt man ein entsprechendes Ticket, mit dem man im ganzen Ruhrpott umsonst durch die Gegend fahren kann (mit Bus und Bahn). Der Ruhpott selbst wird also wie eine riesige Stadt behandelt.

    So kommt es, dass man in verschiedenen Foren liest:

    "Hilfe - Ich wohne in Essen!"
    "Studieren und leben in Essen - bin ich der einzige?"
    "Hier ist nichts los, in Essen..."
    "Wohnt noch jemand in Essen?"
    "Verzweiflung in Essen"

    Die z.T. lustig geschriebenen Kommentare habe in etwa alle den gleichen ernsten Inhalt: Wer in Essen studiert und wohnt, wohnt da meist allein.

    Anstatt abends feiern zu gehen, sitzt man zu Hause rum und "dreht Däumchen"
    Man trifft sich nicht mit Freunden, weil die ja weggependelt sind.
    Man geht auch nicht in die nächste Studentenkneipe, weil es die nicht gibt. Es gibt nicht so viele Feten wie in richtigen Studentenstädten.

    Das geht sogar so weit, dass die Leute in Foren verzweifelt Kontaktanzeigen schreiben!! Mit Name, Alter, Geschlecht und Hobbys (da musste ich echt lachen -> "Suche beste Freundin. Bin weiblich, 22 Jahre und studiere [...]" ).

    Da könnte man sich natürlich wundern, wie das passieren kann.
    Wenn es mehrere Studenten gibt, mit dem selben Problem, müssten die sich doch eigentlich finden?!
    Aber es scheint schwierig. Ich kann das Phänomen nicht erklären.
    Es gibt Ratschläge wie: "Geh zum Studentenwohnheim" -> das gibt´s da nämlich und da sind wohl ab und an auch Partys; oder "Melde dich in einem Sportverein an" -> wo man dann nicht unbedingt die typischen Studenten trifft. Aber nichts scheint zu helfen. Es fehlt einfach an Stimmung...

    Ok. Vielleicht haben wir es hier mit Leuten zutun, die einfach nerven und deshalb keine Freunde haben. Vielleicht gibt es auch zig glückliche Studenten in Essen, die sich einfach nicht zu Wort melden. Aber machen wir uns nichts vor: Fakt ist, dass es in Essen überdurchschnittlich viele Studenten gibt, die unglückliche Beiträge verfassen und unterdurchschnittlich wenige, die Positives schreiben.
    Besonders im Vergleich zu München (meine Alternative).
    Dort gibt es auch ein paar Leute, die sich beschweren über Snobs etc. (die Leute kommen meistens aus dem Osten. Kein Witz!), aber es gibt viel mehr, die dagegen reden und erzählen, wie schön es da ist. Im Prinzip verhalten sich die Essener Beiträge von ihrer Stimmung umgekehrt proportional zu den Münchener Beiträgen. Und ich rede hier weniger von der Qualität der Uni, als von dem Leben drumherum.
    München ist eine Studentenstadt. Man lernt schnell Leute kennen. Die Leute wohnen auch in der Nähe der Uni und so hat man immer jemanden, mit dem man sich treffen kann, wenn einem danach ist




    Ich war gestern da, in Essen. Nach voriger Erkundung im Internet stellte sich raus:
    Das Medizinstudium an der Uni Duisburg/Essen findet in Essen statt! Dazu kommt: Getrennt vom Campus.
    Alle studieren am selben Campus. Außer die Mediziner. Die sind für sich isoliert und haben vorwiegend Unterricht im Uniklinikum.

    Das Uniklinikum ist geil!!
    Aufgebaut wie ein kleine Stadt, begegnen einem da wirklich Luxusgebäude.
    Sieht top aus. Macht einen super Eindruck. Und wer sich mal darüber erkundigt: Es sieht nicht nur gut aus, es ist auch gut. Sehr gut sogar!
    Auch der Audimax schien von außen qualitativ hochwertig (leider konnte ich nicht rein, da geschlossen). Aber wenn die Garderobe schon so schick aussieht, dann wird es drinnen auch nicht viel anders sein! Zudem habe ich positives darüber gelesen, wie zum Beispiel hier: http://www.nattlerarchitekten.de/int...index_ger.html

    Nachdem ich das gesehen habe, war ich schon drauf und dran mich in München zu exmatrikulieren. Bis dann zu Hause die Ernüchterung kam (dank der oben genannten Situation).



    Aber jeeeeeeetzt kommt der eigentlich Knackpunkt:
    Die Kommentare über Essen waren so ziemlich alle von Studenten jeglicher Fächer geschrieben. Nur von Medizinstudenten hat man nichts mitbekommen.

    Da die Medizinstudenten im Vergleich zu allen anderen in der Unterzahl sind (logisch!) und da die auch noch von allen anderen isoliert sind, muss es doch noch schwieriger sein, Leute kennenzulernen. Oder nicht?
    Vielleicht gibt es dazu aber auch keine Beiträge, weil alle Mediziner pendeln... wer weiß?!

    Deshalb jetzt die Knackpunktfrage an alle Medizinstudenten in Essen:
    Wie ist es bei euch?! Wie sieht es aus mit dem Studentenleben. Gibt´s das bei euch? Habt ihr vielleicht eigene Kneipen oder irgendwas, was die Beitragsverfasser nicht wussten? Lebt ihr wirklich isoliert?
    Wie sieht´s aus mit Pendlern? Lebt man allein in Essen oder wohnen die meisten Mediziner direkt in Essen?




    Mein Fazit bisher:
    Das Uniklinikum in Essen macht einen sehr guten Eindruck. Die Stadt ist vielleicht nicht die Schönste. Hat aber den typischen Ruhrpottflair.
    Es gibt Discotheken, ein großes Kino, ein Megaeinkaufszentrum und vieles mehr, was man sogar schon sieht, wenn man da nicht studiert! 2010 wurde Essen sogar zur Kulturhauptstadt gewählt.
    Die Studenten scheinen jedoch nicht so begeistert zu sein. Zumindest vom Studentenleben.

    Deshalb denke ich: Für jemanden, der sich zu 100% auf sein Studium konzentrieren will, ist Essen GENAU DAS RICHTIGE!
    Für jemanden, der aber lieber ein typisches Studentenleben führen will, wird es in Essen schwierig.

    Ich habe auch vor, viel zu erreichen im Studium. Aber soziale Kontakte sollten trotzdem nicht zu kurz kommen. Man muss halt auch die Gelegenheit haben abzuschalten!
    Deshalb gebe ich im Moment noch München den Vorrang. Auch wenn es da erst im Oktober weitergeht.
    Außer, es melden sich jetzt einige Medizinstudenten aus Essen und belehren mich eines besseren, was das Studentenleben in Essen angeht...


    Letztendlich ist es doch so: Die Stadt ist immer so gut, wie man sie macht.
    Wenn man offen für alles ist, kann man auch überall Spaß haben. Und man kann in jeder Stadt Stellen finden, die einem gefallen.
    Läuft man griesgrämig durch die Gegend, dann ist auch alles *******. Keine Frage!
    Ich denke, ich hätte kein Problem mich nach einiger Zeit in Essen zurecht zu finden. Aber ich denke in München wird´s einfacher... Da gibt´s halt die größere Auswahl.



    MfG 21alex07
    Geändert von 21alex07 (15.04.2012 um 13:26 Uhr)



  3. #3
    Jodelschnepfe Avatar von Hoppla-Daisy
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    Ich bin selbst Pendler gewesen (nicht, weil ich es mir ausgesucht hätte), aber die meisten meiner Kommilitonen wohnten schon in Essen . Und die sind nicht unglücklich gewesen mit ihrem Studentenleben.... denn sie hatten eins, im klassischen Sinne. Tagsüber lernen, nachmittags/abends treffen, Party, im Park grillen etc pp. Da war man als Pendler leider oft außen vor. Und ein bayrischer Kollege wollte nach dem Studium sogar im Pott bleiben, weil es ihm so gut gefiel. "Leider" kam ihm die Liebe dazwischen .
    Es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Turm zu bauen

    Auch weiterhin gilt: "Krisen müssen draußen bleiben!"



  4. #4
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    Zitat Zitat von 21alex07 Beitrag anzeigen
    München ist eine Studentenstadt. Man lernt schnell Leute kennen. Die Leute wohnen auch in der Nähe der Uni und so hat man immer jemanden, mit dem man sich treffen kann, wenn einem danach ist
    Hast du das in München so erlebt? München ist vor allem eins, nämlich wahnsinnig teuer. Ich komm aus dem Münchner Einzugsgebiet (halbe Stunde mit dem Zug) und 90% meiner ehemaligen Mitschüler pendeln jeden Tag, weil sie sich die 500€ für ein Apartment bzw. die 350€ für ein winziges WG-Zimmer plus MVV-Ticket nicht leisten können. Und die paar Hanseln, die tatsächlich nach München gezogen sind, wohnen auch nicht uninah, sondern irgendwo in der günstigeren Peripherie. Klar, die offiziellen Studentenwohnheime sind etwas günstiger und in 'nem ziemlich guten Zustand, aber die gibt's in Essen ja auch



  5. #5
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    Hallo!

    nervig in der Klinik sind die ZAKs (Zentrale Abschlussklausuren). An einem Tag werden die Fächer des ganzen Semesters geprüft
    Die Fragen dieser Prüfungen werden sich immer wieder neu: IMPP- like ausgedacht, damit sollen wir besser auf das HEX vorbereitet werden...

    Mehr dazu hier:
    http://www.uni-due.de/medizinstudium/
    Genauer unter Prüfungen.

    Aber man kann es schaffen

    Im PJ verpflichtet die Uni die Lehrkrankenhäuser nicht mehr als 150 Euro zu bezahlen und es dürfen auch k. Studientage mehr vergeben werden...

    Das Uniklinikum selbst ist wirklich gut- alles an einem Ort. Schwerpunkte sind Onkologie, Kardio und Lebertransplantationen.

    Ein Leben ist neben dem Studium auch gut möglich


    LG
    CD95



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