Ich habe bei der aktuellen Trennung-OP dieser siamesischen Zwillinge doch so meine Bedenken, ob die OP wirklich gemacht wurde, weil man sich eine gewisse Erfolgschance ausgerechnet hat oder ob die Herren und Damen Spezialisten nicht vielleicht nur nach Ruhm strebten. Schließlich haben einige Koryphäen die OP als unmöglich und wenn möglich, dann doch als zu riskant angesehen haben.
Mal ganz abgesehen davon, daß ganz offensichtlich noch ein wenig Diagnostik zu weniger intraoperativen Überraschungen geführt hätten...
Prinzipiell halte ich die Trennungs-OPs durchaus für eine gute Sache - auch OPs bei Neugeborenen, bei denen ein Zwilling geopfert werden muß... Hätte man die Kinder abgetrieben, wären beide geopfert worden. Harte Entscheidung.für die Eltern...
Inwiefern kann man denn bei der normalen Pränataldiagnostik wirklich schon feststellen, ob es sich um siamesische Zwillinge handelt? (Meine Frage rührt daher, daß ich vor kurzem erleben mußte, daß bei der Vorsorge durchaus Fehlbildungen wie ein fehlendes Bein übersehen werden können!!!!!) Ist diese Diagnostik ausreichend früh möglich und so sicher, daß man eine Entscheidung zur Abtreibung darauf stützen könnte?
Wer weiß mehr?
LG
Blickchen